Beiträge von DD2021

    DD2021 Erleuchte mich bitte : Was bitte ist ein "VW-Golfhund"? :thinking_face:

    Vielleicht ist die Formulierung ungeschickt gewählt. Aber mWn sind Teckel und DD die häufigsten Neuzugänge bei den Jagdhunden?


    Wenn dann so ein unkundiger Hundeanfänger wie ich der Frage nachgeht, welche Rasse man wählen sollte, orientiert man sich u.a. auch an solchen Popularitätslisten. Die DD-Führer können ja nicht alle Idioten sein?


    Ich habe übrigens nie einen VW Golf besessen. Aber ich bin über viele Jahre beruflich Woche für Woche Mietwagen gefahren. Der Golf war in seiner Klasse immer ein sehr überzeugendes Auto (sagt jemand, dessen Herz für italienische und englische Autos schlägt .. beides Länder, mit denen wir einen Handelsbilanzüberschuss haben .. wichtig! ..).

    PP, DK, und Weimaraner sind aber unterm Strich als führiger bekannt.

    Das überrascht mich. Aber ich bin kein Hundeexperte. Daher kann ich nur mit Halbwissen antworten:


    - Zu PP habe ich vor der Rasseauswahl keine negativen Stellungnahmen wahrgenommen.

    - DK gelten als nervöser, anfälliger und jagdlich eingeschränkter als DD, die eine Weiterentwicklung des DK sind (wie gesagt, nicht meine Expertise, sondern lediglich Weitergabe von Cloud-Wissen .. )

    - Weimaraner sind wunderschöne Hunde, aber weniger familientauglich als DD und einige davon sind potentielle Beißunfälle


    Wenn die von Dir genannten Rassen führiger sind, warum ist der DD dann deutlich populärer? Das ist keine polemische Frage, sondern ehrlichem Interesse geschuldet.

    DD2021


    Ich glaube Zwingerhaltung ist tatsächlich mittlerweile bei den meisten HF von Vollgebrauchsjagdhunden out. Ich bin seit geraumer Zeit in einer DD-Gruppe auf Facebook. Da schläft kein Hund im Zwinger. Alle auf Sofas, in Betten, etc. ;)


    Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben, bekanntlich. Ich glaube schon, dass ich mir prinzipiell einen DD zutrauen könnte. Ob ich einen bekomme, ist eine andere Frage. Und ob es unbedingt ein DD sein muss... Sicher nicht. Aber als Rettungshundler ist man eben schon auf gewisse jagdliche Anlagen angewiesen. Und wenn man dann keinen Labbi oder Goldie will, dann heißt es schnell "nur an Jäger"....

    Die Entscheidung für den konkreten Hund ist ja nach Deinen Ausführungen erst in ein paar Jahren fällig. Falls die Richtung dann doch in Richtung DD geht, kann ich gerne einen Kontakt zu unserem Züchter herstellen. Ihm geht es nach meiner Beobachtung eher darum, dass seine Schützlinge ausgelastet werden und nicht bei < hier kann jeder sein Hundebesitzerfeindbild einfügen > versauern. Wenn ich als Hundeanfänger mit einer von seinen Welpen klarkomme (und was wichtiger ist .. sie mit mir und der restlichen schrägen Familie, wofür die Oszilations-Frequenz ihrer Rute ein untrügliches Signal ist ..), wirst Du erst recht ein artgerechtes Umfeld bieten können.

    DD2021


    Neu dazu gekommen zu meinen Überlegungen ist der Ungarisch Drahthaar. Allerdings scheint mir da die Welpensuche noch aussichtsloser als beim DD, da beim UD nur sehr wenige Welpen im Jahr fallen.

    Ja, das war auch eine meiner Überlegungen. Lieber eine Rasse mit einem relativ großen Genpool wählen. Ich verstehe wenig von Biologie, war aber völlig fasziniert, wie erfolgreich Algorithmen (genetische Algorithmen und die Evolutionsstrategie) sind, wenn sie Mechanismen der natürlichen Evolution nachbilden. Deswegen habe ich das auch in meiner Dissertation "verwurstet". Aber ehrlich gestanden: Bis Anfang 2020 wusste ich gar nicht, dass es die Rasse DD gibt. Danach entwickelte sich eine Lawine: Ein Schützenbruder hat eine DD-Hündin geführt (die inzwischen nach 16 Lebensjahren entschlafen ist), ich habe mir dann Internetwissen (also nix Belastbares) angelesen, habe eine Anzeige eines Züchters nicht weit von uns entfernt entdeckt (DD-Welpen) und beim lockeren Gespräch festgestellt, dass der Schützenbruder diesen Züchter sehr gut kennt. Bei einer weniger verbreiteten Rasse hätte es diese Kette von Zufällen wahrscheinlich nicht gegeben.


    Ist der DD die bestmögliche Wahl gewesen? Ich weiß es nicht. Dazu verstehe ich zu wenig von Hunden. Ich weiß nur, dass die Familie völlig glücklich ist mit dem Neuzugang und dass alle Fehler bei dem Hund nicht seinen Anlagen, sondern meiner mangelnden Erfahrung geschuldet sind.


    Anekdotisch: Ich wollte, dass unser Mädchen sich nachts im Zwinger aufhält (wir haben unser Gartenhaus abreißen lassen und durch einen Bromet-Zwinger ersetzt). Das hat im Sommer auch super funktioniert! ... ähm .. weil unsere Jüngste fast jede Nacht mit der Fellnase im Zwinger geschlafen hat .. ^^ Wenn ich dann in der Nacht mal nach dem Rechten geschaut habe, waren Kind und Hund eng umschlungen ... angesichts der Corona-Beschränkungen habe ich es nicht übers Herz gebracht, da einzuschreiten. Und mein Plan, ab Herbst etwas konsequenter zu sein, scheiterte daran, dass unser Hundemädchen die Box vorne im Flur anstandslos als Nachtlager akzeptiert hat ... "Papa .. warum soll der arme Hund da draußen im Garten allein im Zwinger schlafen ... ?". Ich vermute, solche Szenarien sind der Albtraum für viele Hard-Core-Hundeausbilder, aber die Familie geht nun einmal vor.


    Menschen, die sich exzellent mit Hunden etc. auskennen, können - so meine Vermutung - entspannt und informiert unter zahlreichen Hunderassen und auch Kreuzungen auswählen. Das trifft auf mich nicht zu. Durch die Wahl für einen "VW-Golf-Hund" hatte ich das Glück, in ein Öko-System aus viel, viel kompetenteren Hundeexperten hineinzukommen, in deren Revieren ich (ups ... oder eher unsere Kleine ..) bspw. Schleppenlegen oder Stöbern üben können.


    Da Du offenkundig ein erheblich erfahrener HF bist, bist Du gewiss weniger auf eine "VW-Golf=Drahthaar"-Lösung angewiesen. Aber nach vielen Jahren mit Alfa, Maserati, Jaguar, Ferrari und Lancia bin ich inzwischen völlig rentnerkompatibel und entspannt bei einem Mainstream E-Klasse-Kombi angelangt ... genau diese Art von Entschleunigung und "Hygge" vermittelt mir unsere DD :-)

    Dann meinen wir unterschiedliche Dinge... Zwangsapport ist negativer Reiz wie Ohren Zwiebeln, Stachelhalsband zudrehen oder auf die Pfoten treten oder mit an einer Zehe fixierten Bändchen ziehen (oft auf einem Tisch fürs bessere Handling) und dann hört der aversive Reiz auf, sobald der Hund das Apportel in den Fang nimmt. Von dort aus wird graduell aufgebaut. Wo soll denn bei dehttps://wildundhund.de/wild-und-hund-hunde-3226/m obigen Weg der Zwang sein?


    Hier Mal besser beschrieben https://wildundhund.de/wild-und-hund-hunde-3226/

    Interessant. Bei Uwe Heiss haben wir an einem Seminar teilgenommen. Er hat seine Methode zum Thema Apport u.a. an unserer DD und ihrem Bruder vorgeführt. Sagen wir mal so .. erfolgreich ist er mit seinen Methoden. Die Diskussion unter den Teilnehmern war im Nachgang kontrovers. Am zweiten Seminartag hat er einer drei Jahre alten Hündin innerhalb einer Stunde beigebracht, sauber vorzustehen. Völlig ohne Zwang.

    [...] Weißt alles besser und machst auch noch alle richtig, hast den besten Hund und performst am besten mit diesen.


    [...]


    Wenn es dir möglich ist, hier von erfahrenen Hundeleuten den ein oder anderen Tipp zumindest nicht sofort abzuweisen, dann wirst du hier viel mitnehmen können und uns teil haben lassen an dem Start eine Karriere als Jäger mit Hunden in Deutschland.

    Wenn Du bitte noch einmal liest, was ich geschrieben habe, wirst Du sehen, dass mir klar ist, dass ich NICHT alles besser weiß. Und ich freue mich über alle hilfreichen Ratschläge. Insofern ist Dein letzter Satz absolut richtig! Und Dein erster Satz falsch ;-)


    Es ist aber nicht hilfreich, wenn hier unterschwellig unzutreffende Unterstellungen formuliert werden. Beispiel DJ: Natürlich ist der Hund noch nicht so weit, jagdlich richtig eingesetzt zu werden. Das weiß ich selbst. Sie und einer der Wurfbrüder waren angeleint dabei. Aber an einer Stelle war das Gelände so, dass die anderen Jäger meinten, ich könne sie jetzt einmal schnallen.

    Ich würd mir eher Gedanken machen warum dein Hund Sauen in die falsche Richtung treibt oder Rehwild hochmacht und ob er schon so weit ist aktiv zu jagen. Das sind Dinge die selbst meine Bracke nicht bringt.

    Da hast Du "etwas" zu flüchtig gelesen. Bei einer Jagd hätte mir der Hund die Sau direkt vor die Büchse getrieben. Und für ihren Einsatz bei der DJ ist sie von erfahrenen Jägern ausdrücklich gelobt worden.


    Dass Deine Bracke das nicht bringt, liegt vermutlich an Dir?


    Und für alle anderen, die meinen, es besser zu wissen: Unsere Kleine hat im September beim Welpentag im Schwarzwildgatter gezeigt, dass sie wildscharf, aber nicht lebensmüde ist. Ich höre aus manchen Beiträgen Missgunst heraus, weil der eigene Hund weniger gut performt.

    Wir waren anfangs auch unsicher und haben in den ersten Wochen nur spezielles Junior-Fertigfutter verfüttert (plus ein wenig geriebenes oder auch mal gekochtes Gemüse und Haferflocken zum Nassfutter).


    Barfen ja/nein wird ja teilweise mit religiöser Inbrunst diskutiert. Mir leuchten die Argumente beider Seiten ein. Mit ca. 4 Monaten haben wir dann einen gewissen Anteil an rohem Fleisch und jetzt mit 10 Monaten auch selten mal fleischige Knochen ergänzt. Ich habe aber bei zwei Hunden in unserem Umfeld, die mit gut 8 Monaten komplett auf Barfen umgestellt wurden, gesehen, dass die Hunde gelitten haben. Durchfall, Gewichtsabnahme, etc. Darunter auch ein Wurfgeschwister unserer Hündin. Das ist in der Wachstumsphase sicherlich nicht günstig.


    Ich schaue mir die Diskussion um das Barfen weiter an und werde eine vollständige Umstellung frühestens nach Ende der Wachstumsphase in Betracht ziehen. Insofern finde ich auch den Hinweis von Joco und Co uf das Ca-Ph-Verhältnis hilfreich.