Amigo hatte nicht umsonst den Spitznamen "Rambo" - er lebte die Devise "Geht nicht gibts nicht", und konnte SEINE Menschen auch mal ordentlich anrempeln.
SEINE Menschen - Fremde nie.
Klein(st)en Hunden gegenüber war Amigo dagegen ausnahmslos immer absolut umsichtig und rücksichtsvoll.
Wir begegneten einmal im Wald zwei Frauen mit einer mittelgroßen, tauben Hündin (diese im Freilauf) und einem angeleinten Yorkie. Dieser Yorkie hat sich hinter seinem Menschen gestellt, so lange er angeleint war (Meine Jungs hielt ich - unangeleint - bei mir).
Dann hat die Frau den Yorkie abgeleint - und er kam angeschossen, und hat Amigo zum Spiel aufgefordert.
Da ging echt die Post ab, der Kleine wuselte dermaßen energiegeladen um und mit meinem Amigo rum, und es war zu sehen, dass Amigo sehr darauf achtete, den Kleinen auch nicht versehentlich zu berühren.
Einmal machte Amigo einen Satz in die Luft - und in genau dem Moment wuselte der Kleine unter ihm durch 
Ich schwöre; Amigo war genauso überrascht wie wir Menschen - und hat peinlichst genau darauf geachtet, wo er mit seinen Pfoten landet, damit er bloß nicht auch versehentlich auf dem Kleinen landet.
Unglaublich, aber wahr.
Wir Menschen haben alle die Luft in dem Moment angehalten - und hörbar ausgeatmet ... derweil die Post zwischen den Beiden weiter abging 