Beiträge von Massai

    Aber ganz sicher nicht, weil die RR jetzt einfacher zu führen sind :rolling_on_the_floor_laughing:

    Eher, weil sie gerade „in“ sind (weil exotisch und so schön edel).


    Übrigens ist auch im RR Collie drin. Eros fiept auch ab und an, wenn er ungeduldig wird oder er uns was mitteilen will. Außerdem erzählt er richtig und singt. Also ich finde, da kommt schon manchmal der Collie durch :grinning_squinting_face:

    Yelly


    Mal was Kleines zur Relativierung: hätte ich hier im Forum vorher nach einem Rhodesien Ridgeback gefragt, hätte ich zu einer hohen Wahrscheinlichkeit keinen.

    Merkst du was :D ?


    Man hätte mir ein Monster heraufbeschworen.

    Die Wahrheit ist, mein RR ist ziemlich einfach. Und ich glaube nicht, dass ich jetzt ein besonders nettes Exemplar erwischt habe. Er ist mit vielen Rüden nicht unbedingt verträglich, jagt, wenn es die Möglichkeit gibt und ist schon sehr kontrollierend.

    Finde ich das schlimm? Nein, weil es so ganz mein Typ Hund ist.

    Deswegen frage dich unabhängig vom Forum und die Meinung fremder Menschen: will ich so einen Hund, passt er zu mir, kann ich gut damit leben? Die Fragen kannst nur du dir beantworten.

    Collies empfinde ich gegen andere Hunderasse echt nett. Mir persönlich zu fellig und zu laut. Aber grundsätzlich wirklich tolle Hunde.

    Ich würde mich da auch weniger an anderen Menschen und Hunden orientieren, muss ich sagen. Es ist wichtig, was der eigene Hund braucht und was ich leisten kann.


    Heute morgen wollte mein Hund z.b. nicht raus. War kein Regen! Nur kalt und Wind. Fand er trotzdem ätzend. Sind ne mittlere Runde geschlappt, ca 4 km, seitdem liegt er eingekuschelt in der Decke und pennt.

    Würde ich den jetzt auf Krampf rausscheuchen, irgendwas machen, würde er halt einfach nicht mitmachen.


    Ja, manchmal tut es mir leid, dass ich sein wirklich außergewöhnlich gutes Nasenvermögen so gammeln lasse und nicht nutze, aber ist halt so. Das macht ihn nicht unglücklicher, nur mich.

    mir fällt dazu ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis ein.


    Rasse: Australian Sheperd.

    Die eine Hündin wurde von meiner Bekannten mit etwa 7 Monaten übernommen. Kam aus einer Familie mit vielen Kindern und war dort total überfordert. Meine Bekannte ist mir ihr in die Hundeschule, bisschen Basistraining, das wars. Sonst absolut nichts, außer dem täglichen Gassi. Keine riesigen Wanderungen aber auch nicht kleine Runde. Ich bin eine Zeit lang mit ihr gelaufen und kenne die Hündin daher sehr gut. Das erste Jahr war sie noch ziemlich "drüber", aber das gab sich dann und sie wurde eine ausgeglichene Hündin. Inzwischen ist sie 11 Jahre alt und sie hatte nie Probleme nicht ausgelastet zu sein, war mit ihren Spaziergängen und dem Familienleben höchst zufrieden. Zumindest machte sie auf mich immer den Eindruck. Sie war eben auch immer überall dabei und zeigte nie wieder dieses Reizoffene des ersten Jahres.


    Zweite Aussiehündin. Mit der wurden in den ersten Jahren ganz viel gemacht. Im ersten Jahr lief der Hund immer ohne Leine (weil er ist ja so lieb zu allen, bis er im zweiten Jahr anfing kleine Hunde zu beißen) Also Hundeschule, Tricksen zu Haus, Joggen, Radfahren etc. pp. Also echt viel, vieles zusammen an einem Tag. Hund ist jetzt auch ca drei und völlig drüber. Die haben einen Hundetrainerverschleiß, da wackeln dir die Ohren. Heute das, morgen das. Hund hat nie gelernt einfach Langweile und Ruhe auszuhalten. Mir tut er leid. Er kläfft einfach dauerhaft während des an der kurzen Leine Laufens, einfach so, grundlos.


    Gleiche Rasse, beides Ersthunde, völlig unterschiedliche Rangehensweise.

    Ich glaube, es kommt sehr viel auf den Hund an.


    Mein Hund braucht schon große Runden, möglichst im Freilauf. Es ist halt eine Laufhunderasse und das merkt man deutlich. Läuft er viel, ist er zufrieden, und auch in anderen Belangen gedämpft. Ist es doch mal weniger (weil man ist ja auch mal krank etc.), dann wird er schon guckiger, fängt an explizit nach Wild zu suchen. Aber außer Laufen braucht er zum Glück wenig Beschäftigung. Futtersuchspiele findet er langweilig, Ball werfen sowieso. Am ehesten ist er noch dabei, wenn wir zusammen aktiv Wildspuren suchen (natürlich ist er dabei angeleint und ich lasse ihn auch keine verfolgen). Kürzlich haben wir direkt am Weg ganz frische Schwarzwildspuren gefunden, dass haben wir uns genau angeschaut ;) Da ist er neugierig aber das dreht ihn nicht hoch.

    Wenn ich aber mit ihm zum Beispiel draußen UO übe, pusht ihn das leider nur unnötig hoch. Also üben wir maximal Rückruf oder einfach Impulskontrolle. Ist halt alles sehr individuell und ich vergleiche unser Pensum und das was wir machen auch nicht mit z.B. Gebrauchshunden oder Hütehunden.

    Gutes Thema 🤭


    Tja, eigentlich hatte ich mir den Ridgeback geholt, um ein wenig sportlich unterwegs zu sein. Nach meiner Molosserin, die hauptsächlich gewacht hat, wollte ich mehr und länger raus. Das tun wir auch. Alles andere hatte ich mir anders vorgestellt. Mein Wille war da, der meines Hundes nicht so :fear:

    Leider fehlen in meiner Umgebung auch echt gute Hundesportangebote (und Agility wollte ich mit dem RR nicht machen) und man muss natürlich viel mit dem Auto fahren. Hätte ich ahnen können, dass mein Hund Autofahren hasst? Nein. Eventuell hätte ich Mantrailing versucht, aber wie gesagt, miese Angebote (eher so die Funrichtung), Autofahren, wo ich ihn abschließend nicht mehr auf den Fährte setzen kann, weil er durch ist, warten im Auto: frier Mimimi.

    Manchmal machen wir draußen bisschen Dummy, wir fahren mit dem Rad übers Feld, oder ich packe ihn ins Zuggeschirr und wandere. Die Wahrheit ist, ihm reichen die ca 3 h Spazieren am Tag völlig aus. Meist kann er frei laufen, das macht viel aus. Ansonsten ist er einfach dabei. Ich arbeite zum Glück von zu Hause aus. Er wird eigentlich auch nie nörglig oder gereizt. Nur, wenn er viele Tage lang immer an der Leine und kleine Runden laufen muss, wird er bisschen hibbelig. Rhodesian Ridgebacks sind aber auch keine Arbeits- und Gebrauchshunde, eher ein alles ist möglich, nichts muss - Hund. Die meisten RR die ich kenne, betreiben am liebsten „Couching“ :ugly: sind gern überall dabei und können das auch meist ziemlich gut. Sind eben sehr große Begleithunde, bei denen die Jagdgene hin und wieder heftig durch kommen.

    Würde ich meinen Hund fragen, was er am liebsten tun würde, würde er sagen: hetzen und oder seine Wege ablaufen und kontrollieren. Leider gibts in der Nähe auch keine Windhunderennbahn, denn da hätte er unter Umständen Spaß gehabt. Naja. Bis zu dem Moment, wo er kapiert, dass das Fell schon tot ist xD vermutlich wäre er dann nicht mehr gelaufen.

    Ja, ich hatte es mir bisschen anders vorgestellt, aber ich bin flexibel und passe mich gern meinen Hunden an. Dann eben beim nächsten Hund.

    Also Eros weicht Pfützen, Schlamm etc. auch immer aus, wenn es möglich ist. Trotzdem sieht er untenrum immer eklig aus. Wir laufen allerdings auch viel übers genutzte Feld und die Wege dazwischen sehen dementsprechend übel aus, gerade wenn es nass ist. Manchmal spritzt es auch bis an die Schultern hoch. Eros ist aber auch immer recht schnellen Schrittes unterwegs. Vielleicht spritzt es da mehr :ka: