Bei mir kommt es auf den Hund an. Den ersten Hund hatte ich in der Großstadt. Der war nur mal im Park zum Spiel mit anderen Hunden oder beim Ausflug im Wald abgeleint. Er hat mäßig gut gehört, war aber kein Jäger und eher daran interessiert mich nicht zu verlieren. Trotzdem ist er mir 2x abgehauen. Einmal im Wald mit einer läufigen Hündin zusammen und einmal im Wald, als er vor einem Schäferhund geflohen ist, der ihn gejagt hat. Also richtig weggerannt, bis nach Hause, durch die Großstadt Er kannte die Strecke, dennoch. Er musste über viele Straßen und hatte vermutlich sehr viele Schutzengel. Damals waren andere Zeiten. Viel würde ich so heute nicht mehr machen.
Hund zwei lief hauptsächlich frei. Da haben wir schon dörflich gewohnt. die war weder an Wild, Menschen noch anderen Hunden interessiert und auch nie mehr als 10 Meter von mir entfernt. Allerdings war sie nicht schussfest. Hat der Schützenverein geballert, musste ich anleinen. Sonst nur an Straßen, war mir einfach sicherer.
Der Ridgeback hingegen kommt nur in ausgewählten Gebieten von der Leine. Jetzt mit Drei ist er aus de gröbsten Phase raus und hört sehr gut. Ich weiß, er rennt nie schnurstraks zu Hunden, will keinen Stunk, Menschen gegenüber ist er neutral, wenn sie ihn nicht belästigen und er ist jederzeit abrufbar. Aber er ist ein Sichthetzer und je nach Gebiet, Tageszeit und Jahreszeit, bleibt er angeleint. Weil, rennt er einmal los, rennt er.
Sein Radius ist auch bisschen größer wie der meiner anderen Hunde und er neigt noch viel mehr zu eigenständigen Entscheidungen. Wollte ich 100% wäre er immer angeleint. Aber dieser Typ bin ich nicht. Doch ich bin vorsichtig genug, um ihn lieber einmal mehr anzuleinen, als zu denken, ach, passiert schon Nix.