Die Rollos machen wir übrigens runter, bevor wir gehen.
Nicht vergessen:
Nicht alle Stellschrauben/Methoden sind für euren Hund geeignet. Das müsst ihr erst herausfinden.
Darko hat z.B. seeeehr lange überhaupt nichts zu Fressen angenommen, da er schlichtweg so gestresst war, dass er nicht mal eine Schleckplatte angerührt hat. Kaum war ich wieder Zuhause und die Begrüßung vorbei, wurde sich aufs Futter gestürzt.
Sie kann uns also nicht sehen, wenn wir draußen sind, sie springt aber trotzdem am Fenster hoch...
Übrigens: Das Training ist dann erfolgreich, wenn es noch keine negative Reaktion vom Hund gab. Bedeutet, ihr hört auf, bevor sie fiept/heult/springt. Sonst ist die Einheit für sie Stress.
In der Tat ist es für unsere Hündin immer schlimmer, wenn beide gleichzeitig gehen, als einzeln...
Dann auch das zuhause üben: Immer zu zweit abgrenzen, mal zu zweit hinter geschlossener Tür essen, zusammen im Keller was reparieren etc.
Wenn es bei jemandem auch extrem gewesen ist, das Thema aber überwunden werden konnte, wäre das sehr interessant...
Ja hier ebenso, schrieb ich doch bereits. Und schau wirklich mal in den verlinkten Thread, es gibt viele mit dem Problem.
In unserem Umfeld fragt aber auch jeder: "Bei euch ist das so heftig? Komisch, bei uns ist alles entspannt..."
Dann frag doch direkt zurück:
"Hm, komisch, wieso schläft euer Kind nachts noch nicht durch? Mein Neffe kann das aber völlig entspannt."
"Bei euch ist Leinenführigkeit so heftig? Komisch, bei uns ist alles entspannt..."
Wenn das Gitter zugeht und sie latscht ans Ende des Raums, schmeißt sich mit einem zufriedenen Seufzer hin und schnarcht mehrere Stunden völlig entspannt, ohne noch einen Gedanken an Euch zu verschwenden, dann kann man über Haus verlassen nachdenken.
Deshalb schrieb ich auch, das Training fängt schon längst vor Verlassen der Wohnung an.
Hier war es das aktive Abgrenzen & komplette Ignorieren vom Hund (Homeoffice), optische Grenzen durch Vorhang vor der Box (1-Zi-Wohnung), sämtliche Trigger viele male täglich (!) durchführen, Hund aktiv die Kontrolle abnehmen wenn er direkt den Kopf hebt/aufsteht/euch nachläuft bei Bewegung, bei ängstlichen Hunden das Selbstbewusstsein & Resilienz stärken.
Unsere Hündin ist schließlich auch erst zehn Monate alt, sie wird dann bei richtigem Training hoffentlich auch ihre Entwicklungen machen.
Ohne dir Hoffnung nehmen zu wollen:
Je früher ein Hund das lernt und je weniger vorher schon Thematik X in den Sand gesetzt wurde, desto besser klappt es.
Deswegen Perspektive wechseln:
Ein Hund kann lebenslang lernen und mit einem sinnvollen Plan klappt das.
Es hört sich dann an, als würde sie unsere Wohnung bewachen wollen.
Also bei dem plus Herkunft Rumänien plus das Gefühl, sie will euch zur Verfügung haben plus Vermutung Hütehund klingt für mich nach Herdenschutz/Wachhund(-anteilen).
In dem Falle läge es an Kontrollverlust eines Hundes, der dafür gemacht ist, Mensch & Revier/Tier permanent zu bewachen.
Stell doch mal ein Foto ein. Wie groß und schwer ist sie denn?
Eine Hundebetreuung wird unausweichlich sein.
Definitiv, daher fang bitte direkt an zu suchen.
Wir starten jetzt auf jeden Fall bei Null, weil ja mittlerweile schon das Schließen der Wohnungstür für sofortiges Bellen und Jaulen sorgt und wir nicht einmal eine Minute das Alleinsein üben können.
Ihr sollt doch auch gar nicht beim Wohnung verlassen anfangen, sondern davor.
Im Training wird dann eben jeder Trigger "desensibilisiert", damit Hund lernt, es geht ihn nichts an, wenn die Tür auf/zu geht, Mensch den Schlüssel in die Hand nimmt, sich schminkt, den Mantel anzieht, die Pfandtasche aus dem Keller holt usw.
Sie hat da nur zu Beginn wenige Laute von sich gegeben und hat sich danach entspannt.
Das ist kein nur, sie hat Laute von sich gegeben, also war sie nicht entspannt.