Offensichtlich habe ich aber im schattigen Wasser etwa 8 Enten übersehen.
Ich, stark kurzsichtig, bräuchte dringend neue Gläser, übersehe ständig irgendwelche Viecher
. Mein Hund zeigt mir die zum Glück alle an, sodass ich reagieren kann. AN der Leine natürlich.
Nicht, dass es Eros interessiert hätte 
Ich lese aus deinen Beiträgen übrigens auch heraus, dass du dir einen Hund mit Jagdverhalten wünschst.
Dann wandte sich dann ab, um sich bei mir hochwertig belohnen zu lassen.
Wir baut ihr das auf? Ich habe angefangen bei Hundesichtungen "guck" zu verwenden, aber das funktioniert bei zu viel Aufregung nicht bzw. erst nach dem passieren des Hundes (was ich belohne, da ich ja will dass er den Hund hinter sich lässt und sich wieder zu mir orientiert).
Reiz sehen, stehen bleiben, warten bis Hund von selber guckt und dann hochwertig belohnen?
Bisher habe ich damit gearbeitet ihn zu bestätigen im Wahrnehmen, nicht in Leine springen, ruhig gucken und weiter gehen (z.B. Stadttauben).
Ich baue ganz selten mal Dummytraining in den Spaziergang ein. Das passiert dann aber auch wieder mit einem klaren Startsignal und einem klaren Endesignal, damit das quasi vom normalen Spaziergang getrennt ist.
Auch findet das Dummytraining immer mit bestimmten Ritualen statt. Also Start und Endritualen.
Was arbeiten angeht braucht Cali einen sehr engen Rahmen mit Anfang/Ende, sonst ist sie die ganze Zeit “angeknipst”.
Unser Anti-jagd-training findet losgelöst davon statt und wird auch anders belohnt.
Die Dummy’s sollen Arbeit sein, und keine Belohnung für’s Anti-Jagd-Training oder ähnliches.
Alles anzeigen
Ich trainiere und spiele sowieso immer mit einem "fertig" am Ende, damit Darko weiß, nun ist Schluss. Start habe ich bisher nicht, da überlege ich die Fußposition aufzubauen. Belege ich das auch mit einem verbalen Signal oder nur per Hand/Arm siehe UO? Was habt ihr als Startsignal? Beim Spielen finde ich es via Spieleinladung ziemlich einfach, darauf reagiert er oder eben auch nicht.
Den hervorgehobenen Satz finde ich super wichtig und das habe ich auch von Anfang an beherzigt - Umorientierung als Hilfe ja, aber keine Arbeit, da ich nicht Arbeit an Jagdverhalten knüpfen wollte.
Zitat von Massai
Bei mir ist es eher eine Frage des Zeitmanagements. Ich kann einfach nicht 2x normal Gassigehen und dann noch mal allein für Training rausgehen oder extra irgendwohin fahren. Dafür fehlt mir im Moment glatt die Zeit.
Naja, wenn du ein richtiges Training machst, musst du nicht 2x Gassi, dann reicht 1x. So mache ich es auch, morgens/nachts Pipi, 1x Gassi, 1x Training. Oder Gassi und im Anschluss Training, allerdings an Ort & Signal gekoppelt, zb. eine Ecke mit Gras und Baum hier im Viertel, wo ich gut mit bisschen Ablenkung trainieren kann als HuPla Ersatz. Der Vergnügensspaziergang endet dann eben dort.
Denn das ist tatsächlich auch einer der kleinen Schlüssel. Will man als Mensch schnell losgehen, will unbedingt jetzt dem Hund ne möglichst tolle Runde bieten, ist selbst abgehetzt und muss alles schnell, schnell gehen....
Wie soll man da einem Hund vermitteln, dass es gerade eigentlich so gar keinen Grund für schnell raus/schnell los/Aufregung und Hektik gibt, wenn es doch genau das ist, was gerade selbst in einem vor geht?...

Jagen hat ja unheimlich viel mit Impulskontrolle, aber auch der Frustrationstoleranz zu tun, mit Aufregung, mit Spannung, ganz vielen Hormonen, aber zT auch mit Stress und daraus weniger Nerven und daraus resultierenden Anspringen auf allen möglichen Kram.

Alles anzeigen
DAS! Ich hab leider erst nach 3 Monaten den Fuß ins sinnvolle Training bekommen, weil ich aufgrund diverser doofer Umstände auf Dauerstress war. Da blieb keine ruhige entspannte Zeit. Also musste ich gucken, wie ich ein optimales Umfeld für uns schaffen kann. Es kommt noch immer vor, dass ich für X zu spät dran bin und dann Darko quasi gehetzt mitschleifen muss, statt den Weg als Übung für Leinenführigkeit o.Ä. zu nutzen. Das kalkuliere ich dann aber ein und fordere nichts unmögliches.
Impulskontrolle und Frustrationstoleranz ist hier eine mega Baustelle. Davon hatte Darko genau 0, als er aus dem TH hier ankam. Wir reden hier von bellen, in Leine springen, fiepen, winseln, jaulen, wenn er auf dem Bettchen angeleint sein musste, weil ich im Onlinemeeting war.
Ich versuche unabhängig von seinem Jagdverhalten damit viel zu arbeiten. Futter auf Freigabe, nicht einfach so in Spielzeug oder Trainingsgeräte hacken, Raumzuweisungen, auf Decke bleiben usw. Leider bietet mein Alltag nicht viele Trainingsmöglichkeiten (kein Auto, 1 Hund, alleine wohnend, selten Besuch), da fehlen mir bisschen Ideen für ungestelltes Üben.
Aber alleine schon Raumzuweisung zuhause und draußen einfach mal sitzend/liegend nicht dran zu sein bis er entspannt war gold wert Potato und das kannst du sicher auch in deiner Situation umsetzen, ohne dass du kompliziert planen musst.
Aber vielleicht ist die allgmeine Impulskontrolle ja auch für andere Jäger-Eltern spannend?
Es ist DIE Basis um bei dem Thema überhaupt den Fuß in die Tür zu bekommen. Deshalb gehört das aber so was von hier in diesen Thread!
Ja und an dieser Stelle möchte ich einfach mal DANKE sagen va. an flying-paws Die Swiffer Hummel Hundundmehr Mehrhund :) ich lerne sehr viel von euren Beiträgen in diesem Thread.
Was macht ihr sonst noch so wenn euer Hund im Wild Riech/Seh-Tunnel ist?
Im Worst Case: "park", dh. er soll sich zwischen meinen Beinen hinsetzen/legen. Das ist mit Entspannen und Schutz verknüpft und hilft ihm runterzufahren, auch kann ich ihn bei Bedarf hier gut am Geschirr festhalten.
Ansonsten leichte Kommandos geben, dass er sich umorientiert wie sein Name, "guck", "touch", "weiter".