Gestern haben wir Jagdkontrolle in der Innenstadt geübt. (Ich finde keine Taube.)
Komm vorbei, wir haben hier massenweise Tauben und Möwen
Kürzlich ist er wieder abgehauen weil die Türe nur kurz geöffnet war und sofort zu Nachbars Hasen (Bereits zum dritten mal). Was natürlich jedes mal mächtig ärger und Wut gibt.
Der Fehler:
Solche Abhau-Jagd-Experimente dürfen sich nicht wiederholen, denn jedes Mal ist ein Erfolg & Kick für den Hund, weshalb er es im Anschluss erst recht wiederholen will.
Also nach dem ersten mal dafür sorgen, dass es nicht mehr passieren kann.
In eurem Falle eben das Tor, Rückruf/Abbruch/Umorientierung/AJT üben und ganz viel Tür-Training "Durch die offene Tür gehts erst nach Freigabe".
Ein Abrufen ist da nicht mehr möglich.
Damit das gelingt, muss der RR auch bombensicher sitzen und das scheint bei euch nicht der Fall zu sein. Da würde ich zusätzlich einen gescheiten Abbruch bzw. Umorientierung aufbauen, alternativ ein Stop. Was am besten passt, müsst ihr - ggf. mit Trainer*in - herausfinden.
Eine Hundetrainerin hat uns nun empfohlen auf der Wiese intensiv Rückruf zu trainieren (Was wir eh schon täglich machen seit Wochen) aber mit einem Halsband das im Ernstfall Zitronenduft ausstoßen kann.
Wie übt ihr denn den RR?
So klein anfangen, dass der RR immer gelingt, hochwertig dem Hund entsprechend belohnen und langsam Reize steigern. Und nicht übertreiben! Wenn ich Darko zu oft zurückgerufen oder beim Namen genannt habe, hat er irgendwann gedacht, du kannst mich mal
Was haltet ihr davon?
Nichts.
a) Ihr müsstet lebenslang mit diesem und zwar genau diesem Halsband arbeiten
b) Mit Pech reagiert euer Hund darauf allergisch
c) Und mit Pech verknüpft er den Reiz mit was ganz anderem und es geht nach hinten los
d) Der Hund lernt so überhaupt nicht, was ihr von ihm wollt
Wie hat sich das bei euch entwickelt?
Darko hat anfangs sehr viel mit mir spielen wollen, logisch - kam er doch aus Gruppenhaltung aus dem TH als Einzelhund mit nicht mal einem halben Jahr zu mir.
Mittlerweile spielt er immer noch gerne, aber nur mit Bezugspersonen.
Mit befreundeten Hunden spielt er nach wie vor gerne - die Art hängt vom Gegenüber ab: Rennspiele, Maulrangeln, Pfotenfechten usw.
Fremdhundekontakt (bzw. halt der Erstkontakt bei Hundefreundschaften) hat er nur in seltenen abgesprochenen Fällen, die meist mit einem abschnuppern, manchmal Abstand halten enden. Selten gibt es eine kurze Spielsequenz (Spielaufforderung, Rangeln, Rennen).