Beiträge von LaraLisa1

    Natürlich stimmt es das ich eine dritte Person bin. Mir geht die Sache sehr nahe da ich den Hund auch oft erlebt habe und gut kannte. Tatsächlich war der Jäger ja zu Beginn sympathisch. Mein Bruder hat gedacht das sei eine gute Lösung und würde die vorherrschenden Charakterzüge des Weimaraners fordern und ihn gut auslasten. Das war wohl zu naiv gedacht. Das weiß ich jetzt auch. Ich habe das so auch nicht kommen sehen. Wir dachten einfach nicht das es in einem Privathaushalt keine Chance für den Hund gibt. Da er ja auch den ersten Wesenstest bestanden hat. Ich kannte den Hund von Anfang an und habe ihn 3-4 x pro Woche gesehen. Somit hatte ich auch einfach eine Bindung aufgebaut. Und tatsächlich verstehe ich nicht wieso man nach 7-10 Tagen denkt einen Hund zu kennen. Bin da aber auch kein Profi. Mir war es tatsächlich auch einfach nicht bewusst wieviele Hunde so ein Schicksal haben.

    Ich verstehe die hoch gekochten Emotionen. Ich persönlich (ich sitze im Übrigen nicht an einem Schreibtisch grade und fordere etwas sondern komme grade von der Intensivstation….) sehe es weder so das man sich als Familie mit kleinen Kindern keinen Hund zu legen sollte. Denke aber mein Bruder und seine Frau haben das einfach unterschätzt. Das sagen sie auch selbst. Natürlich wurden schlechte Entscheidungen getroffen. Und die Farbe wurde auch eher aus Verlegenheit genommen als aus purer Absicht da dieser Hund eben bald verfügbar war. Da hätte man wohl auch hellhöriger werden sollen. Nun ja es ist einfach so das der Hund es mit dem Tod bezahlt hat. Mein Bruder wäre für alle Kosten aufgekommen. Alle Anfragen wurden abgewiesen und auch von Seiten des Tierheim etc. gab es keine Adressen oder Anlaufstellen. Ich als Ärztin rette fast täglich Menschen das Leben die ihre Situation selbst verschuldet haben, sowieso dem Tode geweiht sind oder eben auch Verhalten zeigen das nicht in unsere Gesellschaft passt und frage mich dann einfach wieso dieser Hund sein Recht auf Leben verwirkt haben soll. Bzgl des Jägers gab es Telefonate wo man erahnen konnte das die Erziehungsmethoden eher befremdlich sind.

    Wenn man jetzt wirklich einer Ärztin den Unterschied zwischen Behandlung eines Menschen, und der Situation eines Hundes der gebissen hat erläutern muss, bin ich ernsthaft schockiert.


    Der Schutz von Leben ist für mich ein hohes Gut. Ob Tier oder Mensch hat mein ein Recht auf Leben.

    In der Zwischenzeit hatte meine Schwägerin mehrfach Kontakt zu der Trainerin mit der sie das letzte halbe Jahr trainiert haben. Die ist schier außer sich und möchte das der Jäger angezeigt wird. Diese Meinung teile ich so nicht. Sie hatte damals die erste Vermittlungsstelle vermittelt.

    Ich verstehe die hoch gekochten Emotionen. Ich persönlich (ich sitze im Übrigen nicht an einem Schreibtisch grade und fordere etwas sondern komme grade von der Intensivstation….) sehe es weder so das man sich als Familie mit kleinen Kindern keinen Hund zu legen sollte. Denke aber mein Bruder und seine Frau haben das einfach unterschätzt. Das sagen sie auch selbst. Natürlich wurden schlechte Entscheidungen getroffen. Und die Farbe wurde auch eher aus Verlegenheit genommen als aus purer Absicht da dieser Hund eben bald verfügbar war. Da hätte man wohl auch hellhöriger werden sollen. Nun ja es ist einfach so das der Hund es mit dem Tod bezahlt hat. Mein Bruder wäre für alle Kosten aufgekommen. Alle Anfragen wurden abgewiesen und auch von Seiten des Tierheim etc. gab es keine Adressen oder Anlaufstellen. Ich als Ärztin rette fast täglich Menschen das Leben die ihre Situation selbst verschuldet haben, sowieso dem Tode geweiht sind oder eben auch Verhalten zeigen das nicht in unsere Gesellschaft passt und frage mich dann einfach wieso dieser Hund sein Recht auf Leben verwirkt haben soll. Bzgl des Jägers gab es Telefonate wo man erahnen konnte das die Erziehungsmethoden eher befremdlich sind.

    Also ich selbst habe ebenfalls zwei kleine Kids 2 und 6 Jahre und bin Lungenfachärztin im Krankenhaus. Meine Kapazitäten wurden in den letzten 2 Jahren definitiv an anderen Fronten benötigt. Naja natürlich sehe ich schon auch die Versäumnisse meines Bruders. Der Hund war ca. 2 Jahre bei meinem Bruder dann 4 Wochen bei einem Ehepaar und dann bei einem Jäger der ihn nach 7-10 Tagen getötet hat/hat töten lassen. Meiner Meinung nach hat sich der Hund in einer totalen Ausnahmesituation befunden beim neuen Besitzer und ist wahrscheinlich auch sehr hart angegangen worden. Ja natürlich bringen diese Spekulationen nicht viel. Trotzdem macht es mich betroffen das es keine wirkliche Unterstützung gibt in solchen Situationen, auch von offizieller Stelle nicht. Ich glaube das der Hund an geeigneter Stelle hätte seinen Platz finden können in dieser Welt. Und den ersten Charaktertest hatte er ja auch sehr gut bestanden.

    Ich bin mir aber ehrlich gesagt nicht so sicher ob die Geschichte so stimmt. Oder ob er den Hund nicht einfach erschossen hat oder so. Und frage mich auch wieso er ihn nicht ins Tierheim gebracht hat, zurück geben wollte oder vorher auch mal Bescheid gesagt hätte. Ich bezweifle eher das da eine echte Begutachtung statt gefunden hat.

    Hallo an alle, ich möchte euch kurz die Geschichte des Hundes meines Bruders erzählen. Und hoffe auf ein paar Informationen. Meine Bruder hat vor ca. Zwei Jahren einen Labrador als Welpen bekommen (Farbe Charcot). Sie haben drei kleine Kinder (jetzt 7,5 und 3 Jahre). Sie haben von Anfang an regelmäßig mit einer Hundetrainerin gearbeitet. Nun kam es im Sommer letzten Jahres im gemeinsamen Urlaub zu einem Beißvorfall wo meine Mutter in die Hand gebissen wurde und auch im Krankenhaus behandelt werden musste. Daraufhin haben sie die Trainerin gewechselt und neue Erziehungsmethoden eingeführt. Durch diese Trainerin kam es auch zu einem Wesenstest den der Hund sehr gut bestanden hat. Nun kam es aber mehrfach zu kritischen Situationen und dann wurde meine kleine Nichte in die Hand gebissen (ohne echte Verletzungsfolge) Die Hundetrainerin hat dazu geraten den Hund abzugeben und hat ein Ehepaar ohne Kinder ausgesucht. Von diesem Ehepaar wurde dann der Hund in einer Nacht und Nebelaktion wegen einem erneuten Beißvorfall (wieder ohne sichtbare Verletzungen) zu meinem Bruder (abends um 23.30 Uhr) zurück gebracht. Mein Bruder hat dann an diversen Stellen Hilfe gesucht Tierheim, Tierschutz etc. Er wurde überall abgewiesen. Letztlich hat er dann über privaten Weg einen Jäger ausfindig gemacht der bereits drei Hunde hat. Nach einem kurzen Kennenlernen ist der Hund dort hin. Das war vor zwei Wochen. Nun erreichte uns die Nachricht das wegen neuen Vorfällen ein Bekannter vom Veterinäramt den Hund beurteilt hätte und er sehr aggressiv gewesen sei und sie ihn jetzt hätten einschläfern lassen. Ich persönlich bin darüber sehr entsetzt und Frage mich auch ob man sowas wirklich so einfach machen kann. Ich sehe es auch als eine Fehlentscheidung sich mit drei kleinen Kindern einen Welpen zu kaufen. Das habe ich auch schon damals so gesehen. Ich kenne den Hund auch sehr gut und bin auch selbst immer mit Hunden aufgewachsen. Ich hatte nicht das Gefühl das sie aggressiv von Natur aus ist. Sie war schnell gestresst und stand oft unter Strom. In dem halben Jahr mit der neuen Trainerin gab es davor auch nicht einen weiteren Vorfall. Ist das wirklich rechtens einfach so den Hund zu töten? Vielen Dank für eure Hilfe