Gestern im Wald, gemütliche Runde vor dem Training mit einer Bekannten aus der HuSchu und deren Rüde. Anderer Hund angeleint, weil Jäger, Emmi frei, weil nur Mauselochbuddler. Alles entspannt, die Hunde dödeln um uns rum, Emmi zockelt auch mal 20 Meter voraus, wartet aber oder kommt zurück, weil sie sieht, dass ich mit der Hand in der Jackentasche grabbele (Kekse). Etwa 100 Meter vor uns in einer Ecke ist schon seit längerem ein kleines Absperrgerüst, etwa 2*2 Meter - und (wie ich jetzt weiß) hoch genug, dass sich eine schwarz gekleidete Joggerin zum Pieseln dahinter verstecken kann.
Die arme Frau kommt raus, ahnt nichts Böses, dehnt sich (auch das noch ... fuchtelt und schwingt die Arme) - und die schwarze Dödeline startet durch mit wehenden Ohren, großem Geblaffe von 0 auf 100 in unter drei Sekunden. Ich konnte einfach nix tun, das hat mich so kalt erwischt wie lange nicht mehr. Der kleine Drecksack hat sich kurz vor ihr aufgebaut, gebellt (gestellt ...) und kam nach erfolgreicher Mission zu mir zurück. Klar hab ich gerufen, aber die Ohren waren auf Durchzug.
So ein Kack! Die letzte Läufigkeit ist 7 Wochen her, sie war direkt danach draußen eher unsicher, aber das hatte sich wieder ziemlich gelegt, und dann halt das.
Wenn ich jemand sehe, dann leine ich an oder bespaße, wir tricksen, drehen ggf auch mal für 10 Meter um, unauffällig die Schnur dran und dann ohne viel Aufhebens wieder in die ursprüngliche Richtung, weil ich auch keine "OMG, da kommt gleich was, das könnte gefährlich/aufregend/usw. sein, deshalb erhöhen wir gleich mal die Körperspannung" aufbauen will. Hach ja.
Backen aufblasen draußen ist nicht, das breche ich ab, wir machen Klick für Blick, aber solche Situationen kann ich ja nicht aktiv trainieren. Menno.