Beiträge von remmidemmi

    Ich muss auch eine Lanze fürs Entwurmen brechen: Das sind Anthelminthika, keine Antibiotika. D.h. sie bringen keine guten (oder bösen) Bakterien im Darm um, sondern lähmen über ihren spezifischen Mechanismus die Würmer und dann werden die Wurmleichen rausgekackt. Den Darmbakterien machen die gar nix.


    Ich hab echt keinen Bock (mehr) auf Würmer - ich hab nämlich Kinder, die in jungen Jahren ständig Madenwurminfektion aus dem Kindergarten mit heim gebracht haben. Und die sind nicht einmal gefährlich, sondern jucken nur am Allerwertesten. Die entsprechenden Wasch- und Putzorgien brauche ich echt nie, nie wieder. (Und falls das die Frage beantwortet - ja, bei Wurmbefall müsste man tatsächlich alles reinigen, um auf Nummer sicher zu gehen ...) Allein die Vorstellung, dass dann noch in "gefährlich" bekämpfen zu müssen, da kriege ich schon Schnappatmung.


    Und zum Thema Kotprobe, das kann ich mir auch nicht verkneifen: Nicht umsonst gibt es schon länger Würmer auf diesem Planeten, als der Mensch denken kann. Die haben sich nämlich so abartig gut an ihren Wirt angepasst, dass man kaum mitbekommen kann, wenn Eier ausgeschieden werden. Der gemeine Wurm will nämlich bleiben, wo er ist, also kommt man ihm in Kotproben erst auf die Schliche, wenn der Befall massiv ist. Und das kann doch wirklich niemand ernsthaft wollen, nicht für den Hund, aber eben auch nicht für die eigene Gesundheit. (Und nein - mit Kokosflocken lassen sich ganz bestimmt keine Würmer aufspießen.)

    Zitat

    Wenn der Allergietest beim Hund negativ war was hat das Prinzipiell mit der Katze zu tun?

    Kann mich da nur anschließen: Mein Mann hat seine Karriere mit Pollen und Wespen gestartet, dann Katze, dann Milben. Aus leichtem Jucken im Gaumen kann echt saublödes Asthma werden. Es liegt mir fern, zu unken, aber mit einer Disposition ist eben vieles möglich. Und auch wenn der Hund nicht ins Kinderzimmer darf - deine Tochter bewegt sich ja in den Räumen, wo der Hund unterwegs ist (und haart), nicht im Schutzanzug, den sie vor ihrem Zimmer auszieht. Ergo wandern die Haare überall hin.


    Und: Wir hatten früher eine Katze ... bis mein Mann allergisch reagierte. Meinen Töchtern kommen heute noch die Tränen, wenn sie an unseren Fritze denken.:pleading_face:

    Mein Mann ist starker Allergiker: Katzen, alle Arten von Gräsern, Hausstaubmilben, Wespen - er sagt von sich selbst, er sei ein Montagsmodell.


    Wir haben einen Doodle (der aber haart wie Sau, das nur am Rande) und haben einen Allergiest im Vorfeld machen lassen, Standard-Pricktest, minimale Reaktion auf Hunde, allerdings lag das Hunde-Testfeld direkt neben der Katze, ein "Überlaufen" konnte nicht ausgeschlossen werden.


    Daraufhin habe ich einen Nocebo-Versuch mit dem Gatten gestartet und ihm frisch ausgebürstete Haare von den Nachbarshunden in den Kopfkissenbezug geschmuggelt (Briard-Rüde, Labbi-Hündin), er hat in den folgenden 7 Tagen bzw. Nächten nicht reagiert und weil er es nicht wusste, konnte er sich auch keine Reaktion "einbilden".


    Zusätzlich hatten wir das Wissen, dass er in 51 Jahren noch nie auf einen Hund reagiert hat, auch bei den Eltern unseres Doodles (jaja, ich schreib nicht Züchter, sonst springen hier gleich wieder ein paar Foris im Viereck ...) hat er bei den Welpenbesuchen nicht reagiert. Also haben wir es gewagt: Er reagiert auf unsere Hündin nicht. Aber, dessen bin ich mir bewusst, das kann auch einfach nur ein glücklicher Zufall sein. (Beim nächsten Hund würde ich mich vermutlich für einen Großpudel entscheiden, denn selbst wenn eine leichte Reaktion kommt, hat man eben keine herumfliegenden Haare, die man wirklich über kurz oder lang ÜBERALL findet.)


    Da die emotionale Bindung zu einem Haustier sehr schnell sehr stark wird, vor allem auch bei Kindern, und die Abgabe wirklich viel Kummer bereitet, würde ich - wäre es meine Tochter - sehr viele Hunde bei Bekannten (nicht Fremden) streicheln, ins Tierheim gehen usw., bevor ich es wage.

    Vorneweg: Ich bin weder Endokrinologe, noch Tiermediziner, aber von Berufs wegen "belesen" in Sachen SD-Diagnostik.


    Der niedrige TSH würde eigentlich für eine Überfunktion sprechen, zusammen mit dem sehr niedrigen ft4 und dem auch eher niedrigen ft3 sieht es aber nach einer Störung aus, die nicht in der SD selbst zu finden ist, sondern auf der Achse Hypophyse oder Hypothalamus.

    Normalerweise "justiert" sich die SD ja selbst: wenig Hormon im Blut (ft4 / ft3 niedrig) dann wird TSH hochgefahren, um aus ft4 vermehrt ft3 zu produzieren. Schwimmt zu viel Hormon im Blut, wird TSH heruntergeregelt, damit es eben nicht zu einer ÜF kommt.

    Wenn diese "Wippe" nicht funktioniert, könnte es also eine sekundäre oder tertiäre Hypothyreose (UF) sein:


    Eine sekundäre Hypothyreose entsteht, wenn der Hypothalamus unzureichende Mengen an Thyreotropin-releasing-Hormon (TRH) oder die Hypophyse nicht ausreichende Mengen an TSH produziert. Gelegentlich wird ein aus einem TRH-Mangel resultierender TSH-Mangel als tertiäre Hypothyreose bezeichnet.

    Ich habe neben einer 75% Stelle (im Home Office) noch zwei Kinder und den Hund. Hobbies/Sport habe ich auch (2-3 x pro Woche), genauso mein Mann. Geht schon, man muss sich halt absprechen (und es müssen sich alle !!! dran halten). Organisation ist alles, aber das kann schon auch mühsam werden an manchen Tagen, das darf man nicht verschweigen. :man_juggling: :person_juggling:

    Aber anfänglich habe ich ihre Geschäftchen draussen immer lobend kommentiert. Hat nicht dazu geführt, dass sie es sich ohne Kommando verkneift, aber dazu, dass sie es auf Kommando kann.

    Emmi (21 Wochen alt) pinkelt vor lauter Aufregung, wenn wir rausgehen, nicht ganz "leer" - wir haben auch von Anfang an das Pipi-Wort benutzt, sodass sie jetzt, wenn wir vom Gassi heimkommen, auf "ihrer" Wiese vor der Tür auf Kommando ("Mach Pipi") den Rest noch rauspinkelt und mit wirklich entleerter Blase reingeht. Vielleicht könntet ihr so die Zeit mit Decke ausdehnen und er kann länger einhalten.

    Darmstabilisierung dauert halt auch wirklich lange.

    Dem kann ich mich nur anschließen. Auch wir füttern das neue Futter erst kurz und durch Ferien (Kinder daheim = kulinarisches Verwöhnprogramm für den Hund) und Ablenkung meinerseits durch Konferenzen hat Emmi auch zu viel zwischendurch gesnackt und zack - 5 Haufen im Plastiksack. :dizzy_face: Bis sie so etwas außer der Reihe verträgt, muss der Darm sich wohl länger beruhigt haben.

    In unserem Fall kommen also zwei Dinge zusammen: viel Output durch zu viele unverdaute Kohlenhydrate (beim ursprünglich gefütterten Josera-Futter bzw bei Leckerli aus Kartoffelmehl durch Kinderhände) UND viel Output durch zu viel Protein (im Dünndarm unverdautes Protein zieht Wasser im Dickdarm, ergo Schwabbelkacke.)

    remmidemmi

    Also die Nebenschauplätze wären in unserem Fall das getrocknete Fleisch, die Hasenohren, die Rinderkopfhaut... Praktisch alles, was nicht normales Futter ist? Ich setze solche Dinge für "Das hast du fein gemacht" ein. Da wäre ich dann irgendwie ohne Alternative.

    Mit profanen Leckerli belohne ich (ich könnte auch Kopfsalat geben, da schlägt der Labrador voll durch ...), die Kälberblase gibt's, um längere Besprechungen bei der Arbeit zu überbrücken. Von Kong haben wir so eine rote Stange mit schmalen Rillen, da kann man Banane reinschmieren, das sorgt ebenfalls für Freude. Zum Kauen hab ich ein Kaffeeholz und für "ganz besonders" ein Stück Geweih (unter Aufsicht), dafür macht sie fast einen Purzelbaum. Vielleicht wäre das eine Alternative?

    Hallo Julia, Emmi (jetzt 5 Monate) hatte auch Verdauungsprobleme und seit ich das Futter umgestellt und auch rigoros die "Nebenschauplätze" reduziert habe, kackt sie wie sie soll. 1-2 x pro Woche bekommt sie ein ganz dünnes Stängelchen Kälberblase, ansonsten kein weiteres Protein (das Futter ist ja vollwertig), Leckerli nur abgezwackt von der Futtermenge, selten Banane oder selbst gebackene Kekse ohne Fleisch. Mein Eindruck ist, dass zu viel Eiweiß (die Milch ja auch noch) für Blähungen und Durchfall sorgt. Ich würde vermutlich ein paar Tage nur das normale Futter geben und schauen, wie es sich entwickelt. (Emmi ist auch Aufregungskacker, das hat ebenfalls aufgehört.)