Zum Thema Deckentraining:
Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du die Decke dann auch draußen benutzen, z.B. beim Picknick? Das würde ich mir gut überlegen, weil du ihm damit ja direkt einen Ort gibst, den er verteidigen darf.
Du schreibst ja selbst, dass ihr positive Erlebnisse und Fortschritte macht, er zu dir schaut und dir vertraut. Ich würde da weiter anknüpfen und das nutzen.
Blöde Situationen, die man lediglich managen kann, wird es leider immer wieder geben. Gerade lange Wege, wo man relativ weit schauen kann, aber keinen Bogen oder anderweitig laufen kann, sorgen hier auch immer für unruhige Gemüter. Aber es wird. Jede Sekunde die kürzer gebellt wird, ist ein Fortschritt. Jeder Zentimeter, die ertragen werden kann, weil es sich nicht vermeiden lässt, ist auch einer.
Ich habe Aida von Anfang an zu Hause deutlich gemacht, dass sie anschlagen darf, aber dann zu mir kommen soll und ich übernehme das dann. Das klappte bisher auch problemlos draußen und hat sie sehr schnell begriffen.
Vielleicht kannst du auch über ein Alternativverhalten arbeiten? Hat auch den Vorteil, dass du in solchen Situationen den Hund direkt bei dir hast.
Wenn ihr einen gut sozialisierten Hundekumpel habt, der in Hundebegegnungssituationen ruhig bleibt, kann auch das ein Weg sein. Je nachdem ob er sich an anderen Hunden überhaupt orientiert. Aida tut das zum Glück sehr ausgiebig.
Aber jetzt habe ich so viel vom HSH geredet... Vergiss nicht, dass ja auch noch andere Rassen drin sind/sein können, die vielleicht auch gefordert werden wollen 😄
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Ich danke Dir für Deine Gedanken!
Deckentraining deswegen, weil ich hoffe, dass er dann lernt, das die Decke für ihn ein "Safe Space" ist, wo er sich entspannen kann. Immer. Daran, dass er diesen Platz verteidigen würde, habe ich ehrlicherweise nicht nachgedacht. Ich denke aber auch nicht, dass er das tun würde. Äh... Du bringst mich auf Gedanken
Ich denke, das Problem mit dem territorialen Verhalten ist auch der Art des Hauses geschuldet, in dem wir leben. Er hat den perfekten Ausblick quasi: Eine riesen Fensterfront und vorne über den Hof kann er die fremden Leute ein und ausgehen sehen. Mit dazu im Paket gibt es noch ein Podest, von dem aus er erhöht alles im Blick hat. Vielleicht würde dieses Verhalten gar nicht so stark zutage treten, wenn wir anders leben würden.
Das wichtigste ist eigentlich folgendes: HSH ist nicht gleich HSH.
Eben, dass ist doch das, was ich meine. Henri ist jetzt fast 3 Jahre alt und entwickelt sich ja auch noch. Ich denke, durch die frühe Kastration ist ja entwicklungstechnisch sehr viel verzögert, bzw. durcheinander geraten. Jeder 2. Rüde will ihn besteigen, weil er sooo sehr nach Weibchen duften muss, aber er hat eine recht charmante Art gefunden, damit umzugehen. Alle anderen kriegen eine kurze Ansage und dann ist meist auch gut. Das muss man auf jeden Fall auch in die Kalkulation miteinbeziehen. Dass, was ich halt nicht möchte: Ich habe 11 Jahre mit einer Hündin zusammengelebt, die wahrscheinlich ebenfalls falsch kategorisiert war. Und ich frage mich bis heute, ob da nicht Wolfsgene mitsein gespielt haben. - Ich bin jetzt jedenfalls mit "ForGen" (Mischlingsanalyse) in Kontakt getreten und sehr angetan, weil da nix Shop, sondern persönliche Konversation. - Die haben sogar Mioritics in der Datenbank. Und schreiben dann auf der Facebookseite so Sachen wie:
>>
Stattdessen ist sie im Haus ein gemütlicher Couch Potato Dog, der aber draußen genau weiß, was er möchte. Aufpassen und Haus und Hof bewachen. Jeder Ankömmling wird lautstark angekündigt und gerne bellt sie auch über den Gartenzaun. Und wenn man sich einmal ihre Genetik anguckt, wird schnell klar, dass da kein Erziehungsversagen seitens ihrer Familie besteht oder gar eine Minderbegabung des Hundes: Kangal, Slovensky Cuvasz, Ciobanesc Românesc de Bucovina und Labrador. Erklärt so einiges, ergibt aber alles zusammen eine wunderschöne, elegante Hündin mit eigenem Kopf. Charakter halt.
.<<< Nur mal so als Beispiel.
Wenn ihr einen gut sozialisierten Hundekumpel habt, der in Hundebegegnungssituationen ruhig bleibt, kann auch das ein Weg sein. Je nachdem ob er sich an
Jaaaa, einen total tollen, schon etwas älteren Husky mit einer sehr lieben jungen Frau. Leider haben wir die beiden jetzt den Winter über nicht wirklich getroffen. Aber vielleicht, jetzt wenn es Frühling wird...Es ist wirklich nicht leicht, souveräne und ausgeglichene Hunde zu finden. Aber Du hast völlig recht. Das muss ich unbedingt jetzt mal wieder in Angriff nehmen.