Alles anzeigenIch gehe mal davon aus, dass Dein Hund wirklich schwer krank war/ist, ansonsten greift man nicht zum Kortison.
Mit 3 Monaten ist er (vermutlich in Verbindung mit der Staupe-Impfung an HOD erkrankt, das ist eine Wachstumserkrankung, seine Vorderläufe sind zu schnell gewachsen, alles war entzündet, dick und verknorpelt. Er durfte als Welpe 6 Wochen lang nicht spielen, springen etc., war 2x deshalb in der Tierklinik für mehrere Tage mit Tropf und Antibiotikum). Im Zahnwechsel fing er dann plötzlich ganz stark an zu sabbern und als er sich dann Mitte Dezember unterm Auge (vermutlich mit seiner eigenen Kralle) etwas aufgekratzt hatte, hat sich das sehr entzündet. Wir haben über eine Woche lang täglich mindestens 2x Eiter rausdrücken müssen. Er bekam dann Metacam und hat darauf plötzlich wieder mit blutigem Durchfall reagiert. Wir haben es abgesetzt, aber sein Zustand verschlechterte sich, er wollte dann plötzlich nichts mehr fressen und trinken. Folge war dann 2,5 Stunden lang an den Tropf bei der Tierärztin und Kortisonspritze. Es ging ihm sofort besser. Wir haben dann auf Tabletten umgestellt. Anfangs alle 12 Stunden (insgesamt 50 mg am Tag), mittlerweile sind wir bei 5 mg alle 2 Tage angelangt.
Ist denn geplant das Kortison auszuschleichen? Wird die Schilddrüse parallel überwacht?
Die Tierärztin traut sich nicht, das Kortison ganz wegzulassen. Sie hat Angst, dass sein Immunsystem dann wieder verrückt spielt
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Schilddrüse wird aktuell noch nicht überwacht
Nach Meinung der Tierärztin reduziert sich das Kortison ja immer weiter runter, weil er im Schnitt 800 gr. pro Woche zunimmt.
Beiträge von JunghundArtus
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Hey Lisa,
danke für die wunderbare Anregung mit den "Inseln" - das werde ich in jedem Fall ausprobieren
Wir bauen natürlich nicht bei jedem Sparziergang Programm ein, aber eigentlich 1x am Tag oder alle 2 Tage wenigstens bei einer Runde, dafür haben wir eine Wiese und einen Schnüffelstamm im Wald. Aber die Punkte noch genauer zu legen bzw. zu umgehen, wenn wir nichts machen wollen, ist vielleicht eine gute Idee.
Zum gesundheitlichen Aspekt: Im Moment hat er keine Magen-Darm Probleme (das war damals aufgrund von Wurmkur und Antibiotikum-Gabe), aber muss weiterhin Kortison nehmen, da sein Immunsystem ansonsten verrückt spielt. Mit Napfcheck stehen wir sowieso schon in Verbindung, seitdem er damals mit 3 Monaten an HOD erkrankt war. Er hatte dann nach den Antibiotikum-Gaben auch Sivomix bekommen. Er bekommt Trockenfutter von VetConcept, das wir aber nun auf Sensitive umstellen müssen, da er vermutlich noch eine Futtermittelallergie entwickelt hat. Die letzten Blutbilder haben nichts Auffälliges gezeigt, im Januar hatte ich eine Kotprobe bei vetevo eingesandt, die einen leichten Befall mit Giardien ergab. Die Tierärztin sagte aber, sie würde jetzt keine Wurmkur geben wollen, solange er keine Symptome zeigt. Ich hatte dann bei Bellfor etwas Natürliches eine Zeit lang unters Futter gemischt.
Anspringen: Mein Mann war wohl von Anfang an einfach konsequenter mit ihm
da habe ich den richtigen Zeitpunkt wohl verpasst und muss deswegen jetzt "nacharbeiten".
Liebe Grüße und ich besorg mir jetzt auch erstmal n Kaffee
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Ich finde das ganze Programm zu viel. Es ist ein Rüde einer großen Rasse - das sind Spätentwickler. Der steckt doch jetzt mitten in der Junghundentwicklung und hat nur ganz wenige Murmeln für Beschäftigung und Erziehung übrig.
Dass er mal Arbeit braucht, ja, das wird so sein. Aber das ist ja derzeit noch Zukunftsmusik.
Das klingt beruhigend
denn ansonsten bekommt man ständig von allen Seiten zu hören, dass jetzt schon mit ihm gearbeitet werden muss, damit er richtig ausgelastet ist...
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Das klingt auch super spannend und würde unserem Jungspund sicher auch viel Spaß machen. Wir haben uns vor einiger Zeit schon für Anfang März zu einem Jagdhundseminar angemeldet, bei dem auch alles gezeigt und beigebracht wird, damit man es nicht von Anfang an falsch macht.
Ich finde es jedenfalls super, dass man hier auch Tipps und Anregungen bekommt und nicht immer nur die "Keule" rausgeholt wird, was man alles falsch macht etc.
Dass wir Sachen falsch machen, weiß ich ja selbst, deshalb hole ich mir hier ja Rat
und dafür dass die Trainerin wegen Covid19 erst in ca. 2 Wochen kann, können wir ja auch nichts.
Über ZOS werde ich mich dann nochmal schlau lesen - hier müsste ich nur große Teile verwenden, da sonst die Gefahr zu groß ist, dass unser Rüpel alles frisst
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Sucht euch jemanden, der sich explizit mit Weimaranern auskennt. Die findet ihr am ehesten bei Jägern, die diese Rasse schon lange führen und händeln können.
Ist hier in der Gegend schwierig zu finden.
Denn wenn ihr mit einem 8 Monate alten Junghund-Rüden derart überfordert seid, dann möchte ich nicht sehen, wie das mit einem erwachsenen Rüden wird.
Wir sind nicht täglich überfordert, zudem ist er auch gerade in der Pubertät, das ist uns schon bewusst.
Glaubt mir, der fliegt euch um die Ohren.
Euer Hund ist zum einen unterfordert (Spazierengehen ist keine Auslastung, schon gar nicht für einen Jagdgebrauchshund)
er geht nicht "nur" spazieren- wir bauen auch Such- und Schnüffelspiele ein oder lassen ihn etwas apportieren - was wäre denn deiner Meinung nach die korrekte Auslastung, bei der er weder über- noch unterfordert ist?
und draussen massiv überfordert, wahrscheinlich durch diverse Umweltreize.
das mag sein, aber wir wohnen auf dem Land, da lässt sich der Wild-Geruch nun mal nicht wegbeamen, falls ihn das überfordert. Ansonsten ist hier eine Teerstraße und ansonsten nur Feld-/Wald-Wiese
Wo kommt der Hund her?
private Zucht
Agility finde ich im Übrigen auch sehr unpassend. Geh vielleicht eher in Richtung Fährtenarbeit, was mit Nase und Hirn einschalten, etwas wobei er sich konzentrieren muss.
ich denke auch, dass wir eher in die Richtung investieren werden
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Kannst du das Erregungslevel während des Spaziergangs gut einschätzen und, noch wichtiger, kannst du darauf Einfluss nehmen?
Ich merke natürlich, wenn er "hochfährt", aber so richtig Einfluss darauf nehmen ist eher schwierig. Eine kurze Übung und viel Lob helfen meistens.
Habt ihr schon Rituale gefunden, um auch unterwegs das überheizte Hundehirn wieder etwas abzukühlen?
Auch hier hilft eigentlich nur eine kurze Übung, die er sicher beherrscht und Lob/Leckerli. Insgesamt Ruhe reinbringen, mal stehen bleiben und verweilen. Und wenn gar nichts hilft, darf er sein Apport-Säckchen nach Hause tragen.
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Sorry, aber auf welche Fragen bin ich denn nicht eingegangen?
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Mein Mann hatte schon mal einen Deutsch Kurzhaar und wollte wieder einen Jagdhund. Der Weimaraner kam neben Deutsch Kurzhaar und Drahthaar in Frage. Klar soll er mal eine "Aufgabe" bekommen, aber im Moment können wir noch nicht sagen, in welche Richtung die gehen soll, aufgrund seiner Vorerkrankung (HOD). Wenn er körperlich aus dem Gröbsten raus ist, können wir ihn sicherlich gezielt in die ein oder andere Richtung lenken. Suchspiele, aber auch Apportieren machem ihm jedenfalls Spaß. Ob es auch mal Agility wird, können wir noch nicht sagen. Wir sind da recht offen und passen uns da dem Wohlbefinden des Hundes an.
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Langweilig kann ihm auf den Runden eigentlich nicht werden. Wir bauen immer Schnüffel- oder Suchspiele mit ein. Oder mal etwas apportieren, Rückruftraining, Spiel mit anderem Hund oder so (natürlich nicht alles auf einmal).
Das könnte ggf. auch wieder Teil des Problems sein. Wenn ihr bei jedem Spaziergang etwas Tolles macht, ist die Erwartungshaltung extrem hoch, wenn ihr rausgeht. Ich mache viele Runden ohne jedes zusätzliche Entertainment und trotzdem ist die Aufregung extrem groß, wenn wir starten.
Vielleicht hast du meinen Text auch falsch gelesen, ich meinte, dass auch ein für euch langweiliger Spaziergang für den Hund sehr (!) stressig sein kann, je nachdem, was da zb. vorher so rumgelaufen ist.
Da habe ich dich tatsächlich falsch verstanden, sorry. Also es gibt auch Runden, bei denen wir nichts machen, insbesondere, wenn auch so "viel los" ist, z. B. Hundebegegnung oder ein intensives Schnüffeln und Graben am Maulwurfshügel etc. das machen wir immer abhängig von der aktuellen Fassung. Aber vielleicht sind die Gerüche hier wirklich intensiver, gerade weil es auch Wild gibt.
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Meine Weimaraner Hündin hat auch ordentlich getestet was geht und was geht nicht und wie die Konsequenz aussieht.
Hier war es wichtig sich dem Hund zu stellen und deutlich Grenzen zu setzen.
Wie genau sah das "Testen" denn aus und was war die jeweilige Konsequenz? Wie hast du es geschafft, Grenzen zu setzen?