Beiträge von JunghundArtus

    Wichtig wäre aus meiner Sicht, mehr Ruhe und Struktur in den Alltag zu bringen. Wie sieht euer Alltag abseits der Spaziergänge aus? Ist es eher hektisch oder ruhig bei euch? Wie andere schon geschrieben haben, musst du das Hinterherlaufen unterbinden. Je nach Hund kann es trotzdem sein, dass er schlecht zur Ruhe kommt, wenn viel Betrieb ist. Der Hund soll halt nicht einfach nur an seinem Platz bleiben, sondern auch innerlich zur Ruhe kommen.


    Macht euch bewusst, dass "genügend Auslauf" zwar einerseits schön ist, andererseits aber auch eine aus eurer Sicht langweilige Runde sehr stressig für den Hund sein kann. Wie sieht das Stresslevel bei Spaziergängen aus? Habt ihr schon Rituale gefunden, um auch unterwegs das überheizte Hundehirn wieder etwas abzukühlen?

    Wir arbeiten beide im Homeoffice und sind eigentlich rund um die Uhr zu Hause. Im Haus ist es daher eher ruhig, aber wenn ich mal zur Toilette muss o. Ä. dann kommt er hinterher gelaufen. Wir versuchen ihn schon in die Ruhe zu zwingen, so dass er tagsüber auch immer wieder schläft, um auf seine Schlafzeiten zu kommen. Nachts schläft er immer durch.


    Langweilig kann ihm auf den Runden eigentlich nicht werden. Wir bauen immer Schnüffel- oder Suchspiele mit ein. Oder mal etwas apportieren, Rückruftraining, Spiel mit anderem Hund oder so (natürlich nicht alles auf einmal). Wir wohnen hier sehr ländlich, als ich neulich mit ihm in der Stadt war, war alles anders. Da wurde nichts gefressen, es war keine Angst vor Autos oder anderen Menschen/Hunden vorhanden. Die Trainerin, mit der wir arbeiten wollen, meinte, es könne Terretorialverhalten sein, dass er sich in seiner gewohnten Umgebung so aufführt.


    Ansonsten lassen wir den Sparziergang immer ruhig enden, auch vor der Eingangstür wieder Sitz, erst wir rein, dann er, zum Ableinen noch mal Sitz. Wenn er dann noch zu aufgedreht sein sollte, bekommt er seine Kauwurzel, um runterzufahren, das klappt ganz gut.

    Ihr wisst schon was ihr euch da geholt habt?

    Einen Jagdgebrauchshund.

    Aufgrund seiner Vorerkrankung ist er wohl jagdlich leider "unbrauchbar". Es war aber kein Muss, dass er jagdlich geführt werden soll. Dass er kein Schoßhündchen sein würde, war uns durchaus bewusst. Mein Mann hat ja auch Erfahrung mit Jagdhunden, allerdings nicht mit Junghunden. Er hatte seinen damaligen Jagdhund damals mit 4 Jahren aus dem Tierheim geholt.

    Er bekommt 2 große Runden, zwischen 30 u 60 Minuten am Tag (+ 3-4 Mal kurze Pippirunden auf dem Grundstück natürlich), inklusive mindestens 1x Freilauf für 20-30 Minuten. Wir verstecken sein Futter in Baumrinden oder lassen ihn sein Futtersäckchen suchen, das macht ihm großen Spaß. Der Rückruf klappt prima. Auch im Haus bekommt er mal ein Suchspiel, Schnüffelteppich etc. Ansonsten natürlich Gehorsamsübungen und draußen hin und wieder etwas Leinenführungstraining. Ansonsten kaut er gerne auf seiner Kauwurzel und hin und wieder wird auch mal mit einem Tau gerangelt.


    Eine Hundetrainerin haben wir schon kontaktiert, aktuell ist sie aber an Covid19 erkrankt :loudly_crying_face:

    Hallo ihr Lieben,


    das ist mein erster Beitrag, bitte habt Nachsicht mit mir, falls es dieses Thema schon irgendwo gab.


    Unser Weimaraner-Rüde ist nun 8 Monate alt. Leider hat er eine intensive Krankengeschichte (HOD, ständig Magen-Darm, Immunsystem spielt verrückt, aktuell 5 mg Kortison alle 2 Tage) hinter sich, die uns in der Erziehung hin und wieder etwas zurückgeworfen hat. Fakt ist jedenfalls, dass zumindest mein Mann oder ich 24 Stunden zu Hause sind und er auch noch nicht gelernt hat, alleine zu bleiben. Er läuft mir auch immer hinter her, wenn ich das Zimmer wechsle.


    Das eigentliche "Problem" ist aber zurzeit, dass er mich öfter mal zwickt, mich anspringt oder auch mal schnappt, vermutlich immer dann wenn ihm etwas nicht passt. Ich meine, dass das alles noch spielerisch ist, aber ich weiß nicht so recht wie ich das unterbinden soll und habe Angst, dass das irgendwann in eine falsche Richtung laufen könnte. Bei meinem Mann macht er das nicht.


    Wenn er mich von hinten anspringt, rufe ich nein und ignoriere ihn. Wenn er mich zwickt bzw. auf meinen Händen leicht rumkaut, sage ich auch nein und "nicht beißen, nur schlabbern" - je nach Situation biete ich ihm eine Alternative, z. B. seine Kauwurzel. Vorhin war es draußen ganz schlimm - ich war mit ihm eine kurze Gassi-Runde, er wollte aber wieder jeden Dreck fressen (ständig Gras, Stöckchen, Rinde, Moos, Kot :loudly_crying_face: ), das habe ich unterbunden, indem ich die Leine kurz genommen habe und ihn weiter zu mir rangezogen habe. Dann war er vermutlich so frustriert, so dass er (als Übersprungshandlung) an mir hochgesprungen ist und mir in den Jackenärmel gebissen hat. Ich habe nein gerufen und mich dann auf die Leine gestellt, bis er sich beruhigt hat. Warum macht er das? Und wie verhalte ich mich in solchen Situationen richtig?


    Um kein falsches Bild zu geben: Er zwickt mich nicht von morgens bis abends, er kann auch lieb sein, ist abends auch total verschmust, liegt mit uns auf dem Sofa und schnarcht :sleeping_face:


    Ich muss dazu sagen, dass ich lediglich mit kleinen Hunden (Yorkshire Terrier) Erfahrung habe. Mein Mann kennt nur "große" Hunde, allerdings keine Welpen und Junghunde.