Also fremde Artgenossen sind bei Gero ein Thema. Mittlerweile kriegen wir das passabel gesittet hin, das war aber viel Arbeit. Ich hab da anfangs einiges falsch gemacht, damit war das Thema dann auch größer, als nötig. Gott sei Dank ist er verfressen, mit Leckerchen geht echt viel bei ihm.
Das Bellen muss man erziehen bzw. besser gesagt anleiten. Als Welpe und Junghund hat Gero viel gemeldet, weil er eben noch nicht wusste, was meldenswert ist und was nicht. Mittlerweile hört man nur noch was von ihm, wenn es wirklich was zu melden gibt. Der Spitz braucht Anleitung.
Kommunikativ ist zumindest mein Spitz aber trotzdem - halt meistens tonlos. Es ist unglaublich, wieviel Mimik ein Hund drauf haben kann. Man kann ihm so ziemlich jede Emotion am Gesicht ablesen. Dazu kommt jede Menge weiterer Körpersprache. Es ist in dem Punkt der gesprächigste Hund, den ich bisher hatte.
Und dazu eine bunte Mischung aus: ehrlich und höflich; ernsthaft und absolut albern; alles andere als stur, aber er macht sein Ding schnell noch zu Ende; ziemlich fix im Kopf; zuverlässig; für fast jeden Mist zu haben.
Gero ist dazu ziemlich spritzig und aktiv und damit auch schnell zu überfordern, weil das Spritzige dazu führt, mehr zu machen, als den Hundchen gut tut.
Mangelnde Kooperation war nie ein Thema. Während meine Rumänin noch überlegt, ob sie sich jetzt wirklich hinsetzen soll - geht ja eh gleich weiter, sitzt mein Spitzbub schon. Mit etwas Feingefühl, Geduld und jede Menge guter Laune, kriegt man diesen Grinskuchen schnell motiviert.