Beiträge von seramafan

    Kennt Deine Hundedame denn überhaupt Spielen in Bezug auf den Menschen?


    Meine Rumänin hat Spielen/Interaktion mit uns erst durch den Welpen gelernt, der vor 2,5 Jahren einzog. Die kannte das nicht und war auch nicht zu motivieren. Die Maus wusste gar nicht, was ich von ihr wollte. Erst als sie den Kleinen mit uns beobachtete kam sie überhaupt auf die Idee ihrerseits mal spielerische Interaktionen nachzuahmen.


    Heute ist das kein Thema mehr. Aber die ersten 3,5 Jahre bei uns war nichts mit spielen, weil sie es schlicht nicht kannte und nicht wusste, was wir wollen.

    Der Auslauf ist nicht rattensicher. Nach dem, was man auf den Bildern sieht sind da zu große Lücken an der Tür. Die Tierchen können auch gut klettern.

    Falls da der Sechseckdraht vom Bild dabei ist (und es nicht nur das Gestell ist), der ist nicht einbruchsicher. Fuchs und Marder können den ganz leicht knacken. Einbruchsicher ist punktverschweißtes Volierengitter.


    Das Gerätehaus, such da mal im "Hühnerforum". Dort hat das jemand zum Hühnerstall umgebaut. Das war heiß diskutiert im HüFo. Ich persönlich würde mir da sehr stark Gedanken um die Belüftung machen hinsichtlich Schwitzwasser. Die Wände können kein Klima regulieren. Und Hühner stecken hohe Luftfeuchte schlecht weg.

    Naja bei Hühnern gilt halt, dass das einzig brauchbare Nest immer! besetzt ist. Egal wie viele (leere) Nester drum herum sind und egal, welches gestern oder vorgestern der Favorit war. Und wenn man dann nicht rein kann, WEIL es eben besetzt ist, dann gibt es Geschrei, statt ein anderes Nest zu nutzen. Hühnerlogik. Muss man nicht verstehen.

    Ich kenne Zementfaserplatten nicht in Bezug auf Stallbau. Ich würde mir aber bei jeglichem Material folgende Fragen stellen:


    Kann ich es sicher befestigen?

    Wie verhält es sich bei Feuchte? Ist gewährleistet, dass der Stall trocken bleibt?

    Ist das Material nage- und picksicher? Marder, Ratten, Fuchs können manche Sachen recht schnell liefern. Andererseits untersuchen Hühner durchaus ihre Umgebung mit dem Schnabel und Material was sich bearbeiten lässt, wird auch bearbeitet.

    Falls das Material bepickt werden kann, ist es gesundheitsschädlich, wenn die Huhnies das zu sich nehmen?


    Grundsätzlich gilt:

    Ein Stall sollte trocken, zugluftfrei, gut belüftet, Raubzeug- und Nagersicher und unschädlich für die Hühner sein. Deshalb kommen so oft Mauerwerk oder Holz zum Einsatz.

    Wenn es einbruchsicher sein soll: punktverschweißter Draht (engmaschig) und den außen anbringen in L-Form. 20-30 cm auf dem Boden aufliegend, den Rest am Zaun hochklappen und befestigen. Es gibt so Bodenanker, die U-förmig sind und 15cm lang. Die alle 50cm nutzen um das Gitter am Boden zu befestigen. Da gräbt sich nichts mehr von außen rein und die Damen können innen Löcher buddeln, wie sie wollen, die kommen auch nicht raus.


    Ritzen im Holz kann man durch Holzspachtelmasse zukleistern. Ist aber durchaus teuer und bei einem typischen Gartenhaus zeitaufwändig. Holzspachtelmasse kann man aber normal überstreichen und glatt ist es nachher auch.

    Besonders Holz wird von Milben gemocht. OSB mögen sie nicht so sehr. Da hab ich selten Milbenspuren dran. Scheint, dass der Leim darin ungemütlich ist für die Biester. Allerdings kann man OSB nicht ungeschützt im Freien einsetzen, das zieht sich im Laufe der Zeit auf. Unter Dach ist das was anderes.


    Was mir gerade noch einfällt: Ritzen kann man auch gut mit Kalkmilch unattraktiv machen. Nachteil, man muss regelmäßig nachstreichen. Kalkmilch kann man mit Joghurt oder Quark etwas widerstandsfähiger gegen Abrieb machen. Der handelsübliche Sumpfkalk für normale Hauswände geht auch.

    Finger weg von den billigen Fertigställen, die taugen wirklich nichts.


    Es gibt Fertigställe für einen niedrigen bis mittleren vierstelligen Betrag, die sind (nach allem was ich mitbekommen habe) wohl recht passabel. Bei manchen Hühnerhaltern erfreuen sich auch Ställe der Firma Omlet größerer Beliebtheit. Das sind Plastikställe, Wie die im realen Betrieb sind, weiß ich nicht.


    Bleibt selber bauen oder Gartenhütte. Und ich würde einen Stall nur noch begehbar machen. Man wird ja nicht jünger. Mein Stall ist aus OSB-Platten und steht in der Voliere unter Dach (sonst ginge OSB nicht). Innen weiß gestrichen, Kotbrett, Stangen, Nester und Futter. Wasser steht in der Voliere.


    In jedem Fall muss der Stall ein vernünftiges Dach haben. Dachpappe alleine reicht m.E. nicht dauerhaft aus (bei mir wurde es undicht). Trapezblech wäre da was. Und ein stabiles Fundament ist Pflicht.


    Es gibt zwei Bücher zu dem Thema:

    Wilhelm Bauer, Hühnerställe bauen und

    Herve Husson, Ideenbuch Hühnerställe.


    Zum Thema Stall auf Stelzen und 20 cm hoch reicht: bitte bedenken, daß man u.U. da ne gluckende Henne drunter vorziehen können muß, oder wenn sie wilde Gelege da plazieren.

    Oder man macht rings um die Stelzen Gitter, dann ist es hübsch zugig für die possierlichen Tierchen, und Glucke kann auch keine drunter. Dann könnte man den Stelzenstall sogar begehbar machen (ist ja nur minimal höher, als eine Treppenstufe).

    Aber so ein Konstrukt macht nur Sinn, wenn das Ganze wieder abbaubar sein soll (falls einem die Huhnies doch keinen Spaß machen).


    Fast vergessen: Das Bauamt ist evtl. auch mit im Boot. Je nachdem wie die Bauordnung und der Bebauungsplan bei Euch aussehen.

    Exzolt gibt es mittlerweile sogar in einer 4ml Packung für kleine Bestände.


    Sollte aber nur im Notfall angewendet werden, damit es keine Resistenzen gibt.


    Man kann einiges tun um den Milbenbefall gering zu halten. Glatte Wände, vorzugsweise in weiß, damit man die Spuren der lieben Tierchen schnell sieht. Dazu mindestens alle Ritzen im Tierbereich zu machen. Die Nester möglichst nicht aus Holz. Besser ist Plastik oder Metall, damit man die auch mal gründlich reinigen und desinfizieren kann. Ein Flambiergerät für die Küche ist ebenfalls hilfreich, weil man damit schnell mal Milben weg brutzeln kann - keine Sorge das geht auch auf Holz. Man muss ja nicht solange drauf halten bis es brennt. Die Milben sind vorher tot - es muss halt knistern.

    Im Tierbereich kalken, dazu Kieselgur in die Nestereinstreu (ich persönlich bevorzuge Sägespäne, Dinkelstreu oder Hanfstreu).

    Interkokask (Desinfektionsmittel) hilft auch gegen die Milben (macht die Milbeneier mit tot), aber die Hühner sollten dann ein paar Stunden nicht in den Stall.

    Eine (zumindest teil-) überdachte Voliere halte ich mittlerweile für unentbehrlich. Nicht nur wegen Stallpflichten bei Vogelgrippe sondern auch als Auslauf, wenn es Mistwetter hat. Manche Hennen gehen auch in den Regen, viele jedoch nicht. Ohne überdachten Bereich bleibt denen dann nur der Stall oder nass werden. Meine nutzen den überdachten Teil ihrer Voliere intensiv bei Regenwetter. Die bleiben nicht im Stall, weil sie die Wahl haben.


    Beim Stall entweder ein ordentliches Betonfundament (Bodenplatte) drunter, oder auf Stelzen (20cm reichen), sonst können sich schneller Ratten drunter ziehen, wie man Huhn sagen kann (eigene Erfahrung). Und die Tierchen wieder losbringen, ist aufwändig, zumal Gift alleine nicht reicht. Man muss auch jeden potentiellen Schlupfwinkel beseitigen. Besser die Tierchen finden von vornherein keinen passenden Lebensraum.


    Doppelzylindertränken nutze ich als Wasserversorgung. Die sind im Stand befüllbar und relativ passabel sauber zu halten. Gibt es auch mit Stelzenfüßen.


    Bei (Zwerg-)Lachsen besteht die Gefahr, dass sie schnell verfetten. Die Großen noch eher, wie die Zwerge. Energiereiche Leckereien (Kartoffeln, Sonnenblumenkerne usw.) sollten eher sparsam gegeben werden.

    Füttern natürlich nur im Stall wegen der besagten Tierchen.