Beiträge von seramafan

    Ich finde es wichtig, das ein Hund lernt, es ist nicht jeden Tag Action. Auch das sieht jeder anders 🙂 Nach Action kommt er noch schlechter zur Ruhe, weshalb jeden Tag Programm für diesen Hund überhaupt nicht förderlich wäre.. Wie gesagt besteht das Problem seit Welpe an und mit einem Welpen geht man ja auch noch nicht täglich so lange spazieren ect.. Toben darf er täglich

    Ein Hund, der seine Bedürfnisse nicht gestillt bekommt, der dreht irgendwann durch. Und ausreichend bewegen können ist ein Bedürfnis.

    Es braucht dafür auch kein Programm, das wäre eher kontraproduktiv. Raus und laufen lassen, nicht mehr. Kein Training, keine Übungen nur Spaß haben.


    Der Bub wird sich leichter tun Ruhe zu halten und zu schlafen, wenn das Bedürfnis nach Bewegung gestillt ist. Wer zufrieden ist schläft leichter.

    Die anderen Welpenbesitzer aus diesem Wurf machen alle deutlich weniger mit ihren Hunden als ich, die schaffen es alle zu schlafen.. Die sagen mir eher das Gegenteil, das ich zu viel mache.

    Nuja, passen muss es doch aber für Deinen Jungspund und nicht für die Anderen, oder?

    Und wenn er einfach mehr Bewegung braucht, dann hilft ihm das ja nicht, wenn andere Junghunde in dem Alter mit weniger zufrieden sind. Um Schlafen zu können muss man ja auch erstmal die Energie los werden. Wenn Du hellwach bist und vor Tatendrang strotzt, dann wirst Du auch nicht schlafen können.

    Was spricht denn dagegen, mal für 2-3 Wochen den Versuch zu machen einmal am Tag am Stück länger draußen zu sein? Muss keine streckenmäßig-große Tour werden, aber Bewegung (auch bzw. gerade Flitzen im Jungspund-Tempo) ermöglichen.

    Mein Jungspund ist in dem Alter ganz normal die Runden meiner Althündin mitgelaufen, morgens 30min, Mittags 45 min-1,5h (konnten auch mal 2 Stunden sein), Abends 30-45min + dazwischen im Garten löse, gucken was ich so mache, Althündin anspielen usw. . Der wäre bei so wenig Bewegung vermutlich auch die Wände hoch gegangen und vor lauter Energie nicht zur Ruhe gekommen.

    Geschirr und Schleppleine ran und regelmäßig laufen lassen, wäre meine Idee dazu.

    Also bei ihr ist ja leider genau das Gegenteil der Fall. Sie stürmt praktisch auf die Leute zu. Wie schon vorher auch gesagt ich nehme mal stark an, dass das territoriale. Verhalten ist. Das Kuriose an der Sache ist sitzen die Leute erstmal. Kommt sie Schwänzchen, wedelt und will gestreichelt werden?

    Angriff ist manchmal die beste Verteidigung und wenn man sie (die Gäste) schon nicht weg bekommt, dann sollen sie wenigstens unter Kontrolle sein. - Wäre auch eine Erklärung für ihr Verhalten. Nicht jeder Hund, der eigentlich Angst hat verzieht sich. Und möglicherweise hat sie einfach gelernt, das Vorsicht (also Angriff) besser ist wie Nachsicht (z.B. Tritte kassieren).

    Hm, ein Hund der viele schlechte Erfahrungen gemacht hat und (so liest es sich für mich) über sein Verhalten versucht sich Fremde vom Leib zu halten.

    Meine Rumänin knurrt, wenn Leute ins Haus kommen - dabei liegt sie dann da wie ein Häufchen Elend, also eindeutig Angst und der Versuch sich unsichtbar zu machen. Ihr hilft es total, wenn da ein Gitter davor ist - eine optische Barriere, hinter der sie sich sicher fühlen kann. Man sieht dann richtig, wie sie entspannt und sich wieder normal hinlegt und schläft.


    Vielleicht wäre das für Deine Straßen-Madam auch machbar? Ein abgegrenzter Bereich mit Sichtschutz und sie bekommt beigebracht, dass sie sich dahin zurück ziehen soll bzw. wird dorthin geschickt, wenn Besuch kommt. Den Platz würde ich positiv aufbauen (z.B. nur noch dort füttern oder besonders Angenehmes nur dort machen, oder Leckerle, wann immer sie dahin geht, oder ...) und evtl. kann man das auch so gestalten, dass sie sich noch weiter zurück ziehen kann.

    Wenn sie Körperkontakt mag, der sie beruhigt und ihr die Sicherheit gibt, die ihr fehlt, dann könnt ihr sie auch tragen.


    Was meinem Spitz-Bub geholfen hat, war, das ich zu dem Schreckreiz hin bin und den angefasst habe, wo es möglich war. Leine lang und er hat selber entschieden, ob er sich nach mir auch heran traut (hat er in der Regel auch). Heute reicht "Schauen" und er untersucht unbekannte Sachen selber.

    Auch hilfreich war, alles mit Begriffen zu belegen - immer der gleiche Begriff für gleiche bzw. ähnliche Dinge/Vorkommnisse. Das erleichtert mir den Alltag ungemein, weil auch Neues in eine Kategorie eingeordnet werden kann und dann erledigt ist.


    Ist eigentlich wie bei kleinen Kindern - sowohl im Handeln als auch im Sprechen. Kleinen Kindern erklärt man die Welt ja auch und gibt das Vorbild - das funktioniert auch bei Hunden ganz gut.

    Tierärztlich abklären, dass da keine Schilddrüsengeschichte oder ein gestörter Serotoninhaushalt, oder Schmerzen oder ... dahinter stecken.


    Und wenn soweit alles in Ordnung ist: Weiches, gepolstertes Geschirr an den Burschen, Joggingleine ran ans Geschirr, das andere Ende an einen Hüftgurt und ab in die Natur. 2-3 Stunden laufen am Stück, damit der sich mal auspowern kann - wo es geht im Freilauf und das min. 3-4x die Woche (geht auch öfter). Du gibst die grobe Richtung vor, er kann an der Leine alles tun, was er will (auch ziehen), außer jagen und Leute/Hunde belästigen.

    Ich schaffe auf solchen Touren gezielt einen Rahmen mit möglichst wenig Reglementierung, damit mein Spitz-Bub auch wenig falsch machen kann. Und bei meinem merke ich nach einiger Zeit (meist so um die 1,5 Stunden), dass er anfängt runter zu fahren. Die Leine ist weniger straff, der Kontakt wird mehr gesucht, ...


    Den Bewegungsbedarf von solchen Hunden kann man nur unterschätzen, ist mir bei meinem Mittelspitz auch passiert. Und Bewegung brauchen diese Tierchen, um all die Pubertätsgeschichten zu verarbeiten - Hormonchaos, gut riechende Spuren und Hunde, Alltagserziehung usw. Dein Spitz-Bub wird am Ende so einer Wanderung sehr wahrscheinlich ganz anders drauf sein - zufriedener. Und ein zufriedener Hund ist leichter zu führen.


    Innen würde ich bei der Rakete auf Welpengitter und Hausleine setzen und Anweisungen so ganz entspannt durchsetzen.


    Vieles ist mit Ruhe, Konsequenz und Geduld zu lösen (v.a. mit Geduld, weil sich manches auch verwächst).

    Es muss ja einen Grund und ein gedanken gang dabei haben wiso die Katze die nähe zum Hund sucht aber es trozdem nicht will.

    Ganz einfach, weil es auch unter den Katzen welche gibt, die gern provozieren. Meine erste Katze war so ein Kaliber. Die ist meinem ersten Hund hinterher gelaufen und hat ihn verdroschen, weil er vorher von uns Streicheleinheiten bekommen hat. Der hat sich nicht im Geringsten für die Mietzekatze interessiert, seine bloße Anwesenheit war das Problem.


    Die jetzige Katzenmadam ist sehr viel nachsichtiger und angenehmer - auch zum Jungspund. Der hat allerdings ab dem Einzugstag beigebracht bekommen, das die Katze tabu ist. Sprich, wenn der zur Katze wollte (weil tolles Spielzeug), dann bin ich dazwischen und hab ihn entweder beiseite genommen oder, auch mal hinters Welpengitter geparkt. Mittlerweile ist es zwischen den beiden ein angenehmes miteinander.


    Außer konsequent trennen bleibt Dir nicht wirklich viel. Trennen heißt aber auch, dass der Hundeplatz für die Katze(n) tabu ist - heißt auch, Katze vom Hundeplatz verscheuchen, sobald sie sich dahin begibt. Wenn schon klar ist, das eine falsche Bewegung beim Hund reicht, damit er sich eine fängt, darf die Katze da halt nicht hin.

    100% Gehorsam sind ein Traum .... und werden auch immer einer bleiben, sind ja keine Maschinen (und nicht mal die funktionieren zu 100%).


    Zu 90% gehorchen schaffen meine zwei Pappnasen, für einen reibungsarmen Alltag reicht mir das auch. Der Rest ist das Leben. Und eine gute Möglichkeit wieder etwas dazu zu lernen und sei es eben besser aufzupassen.