Beiträge von seramafan

    Ganz schön viel Programm.

    Ich hab es bei meinem Jungspund in dem Alter so gehalten:

    Morgens: 30min Löserunde, danach Frühstück

    Mittags: Lösen im Garten

    Frühnachmittag: 1-2 Stunden raus, wenn nicht Schwerpunkttag ist, dann viel mit Freilauf

    Abends: Lösen im Garten, danach Abendessen

    vor der Nachruhe : nochmal Lösen im Garten


    Seit einiger Zeit hat er abends eine normale Löserunde, mittags fällt dafür weg. Aber der Bub ist mittlerweile auch 14 Monate alt.


    Extra Trainingseinheiten hab ich gar nicht gemacht, mache ich bis heute nicht. Was es an Gehorsam braucht, wird bei mir im Alltag eingebaut und dann geübt, wenn es gebraucht wird.

    Die langen Gassirunden habe ich immer mal wieder mit Schwerpunkten versehen, z.b. in die Stadt gehen, unbekannte Situationen meistern, Bahn fahren usw. Nach solchen Tagen gab es Sparprogramm ohne große Anforderungen, damit er das auch alles verarbeiten kann.

    Ansonsten läuft er so mit und ist einfach dabei, oder liegt irgendwo und döst.

    Emma hat die ganze Wohnung logischerweise nach ihr durchsucht. Wenn sie kam hab ich sie ein bisschen getröstet, aber habe sie auch alleine gelassen. Nach einer halben Stunde ging ich dann mit ihr Gassi, das große Geschäft hat sie erledigt, aber kein kleines. Ich war verwundert. Kurz nach Ankunft zuhause sehe ich vor ihrem Wassernapf eine rießige gelbe Pfütze. Dann wusste ich warum sie nicht beim Gassi gehen gepinkelt hatte.

    Hm. Ich vermute mal eher, die Hübsche hat den Terz gebaut, weil sie dringend aufs WC musste. Irgendwie muss sie sich ja bemerkbar machen, wenn sie keine Riesenpfütze machen will. Nicht jeder Terz ist Trennungsschmerz. :-)

    Ins Gras setzen, um sicher zu sein, ist selten ein Schaden. Dann kann man zumindest mal dringende Bedürfnisse ausschließen.

    Das Kommando hat der, der Souveränität, Sicherheit und Ruhe ausstrahlt. Leb Deinen Alltag, lass sie mitlaufen und sei bei Dir in dem was Du tust. Fehler machen gehört zum Leben dazu. Frag nicht, was ich alles mit meinen Hunden schon falsch gemacht habe. :-) Wichtig ist: Sich selbst reflektieren und aus Fehlern lernen. Vieles lernt man nur dadurch, dass man Fehler macht. Und Erfahrung hat man ohnehin immer erst, nachdem man sie gebraucht hätte. :-)


    Eure Fellnase sucht gerade die Orientierung, die will ganz sicher nicht die Weltherrschaft an sich reißen. Bis ein Hund angekommen ist, kann das Wochen bis Monate dauern. Dazu kommt das die kleine Maus in der Pubertät steckt und damit auch das Hundehirn im Umbau ist. Geduld und Gelassenheit sind Eigenschaften, die man wunderbar durch Hunde und Kinder trainieren kann.

    Ich würde das pragmatisch mit einem Welpengitter lösen - Welpengitter großzügig um den eigenen Arbeitsplatz herum, Wassernapf dazu und dann samt Hund in dem Areal sein. So kann das Fellbündel entscheiden, ob es zu Füßen liegen mag, oder lieber etwas Abstand hätte. Und Du kannst arbeiten. Nebenher kann sie gleich lernen, dass Du zwar da bist, sie aber nicht im Fokus steht. Und Du kannst üben, dass sie es aushält, wenn Du mal das Areal verlässt und Dich z.B. im Zimmer frei bewegst. Das ganze Thema Alleinebleiben würde ich parallel (auch daheim) gleich mit aufbauen.


    Dass die Lady nach so kurzer Zeit noch nicht im Lauftstall irgendwo neben dem Arbeitsplatz bleibt, erscheint mir logisch. Sie ist ja gerade mal ein paar Tage da und noch mitten in der Eingewöhnung. Da fehlt es noch an jeglicher Routine bei Euch beiden.

    Beim seeligen Benny haben wir im Tierheim bei Abholung den Schutzvertrag unterschrieben. Und bei Turka war es auf der Pflegestelle genauso. Wir haben vorher die lieben Tierchen besucht und uns mit den Pflegern unterhalten, aber Schriftlich war erst bei Abholung. Lief hier auch mit beiden Katzen so, auch hier Schutzvertrag erst mit Abholung. Scheint jedes Tierheim/jede Pflegestelle/Organisation anders zu machen.

    Ich nutze "bleib" und "warte" ganz gerne. "Bleib" heisst hier: Ich hole Dich ab, wo Du bist. Ein "bleib" löse ich immer beim Hund auf. "sitz - bleib" nutze ich z.B. um die Hinterlassenschaften meiner Hunde in Ruhe aufsammeln zu können. Ich habe da auch keine Leine in der Hand.

    "Warte" heisst: Bleib wo Du bist, bis ich Dir sage, was Du als nächstes tun sollst.

    Was auch heisst, dass ich ein "Sitz - Warte" in der Regel aus der Distanz auflöse.

    Ich finde es für die Hunde hilfreich, das so zu unterscheiden und da das funktioniert, scheinen es meine Hunde auch so zu sehen.

    Gero knurrt ebenfalls gern, besonders gern beim Zergeln. Ich imitiere das teilweise, dann knurren wir uns gegenseitig an und zerren an dem Zergel herum. Mal gewinnt er ihn, mal ich. Der Jungspund ist auch noch sehr zahnbetont unterwegs. Das greife ich teilweise als Spiel ab und kaspere mit ihm herum, geht in Richtung Maulfechterei. Weh tun darf er nicht, aber da kann man ja dann eine Grenze ziehen.