Beiträge von seramafan

    Das Testen im Sperrgebiet dient dazu sich einen Überblick zu verschaffen, wie groß das Problem ist. Im Prinzip hätte die MKS auch noch in einem weiteren Bestand vorhanden sein können. Getötet werden muss im Sperrgebiet auch mit negativem Testergebnis, weil das gesetzliche Vorgabe ist. Ob man die Proben vor oder nach der Tötung zieht legt das Vet.amt fest.

    Die gesetzlichen Grundlagen stehen in der EU VO 429/2016 und der EU VO 687/2021. Lohnt sich ohnehin da mal eine Blick hineinzuwerfen.

    Die MKS Verordnung dürfte auch noch in weiten Teilen gültig sein - so sie nicht lockerer ist, als das EU Recht. Strenger geht immer.

    Kommt darauf an. Für die Betäubungszange braucht es (genau wie für das Einschläfern) geschultes Personal. Tierärzte lernen das Einschläfern aber nicht den korrekten Umgang mit der Elektrozange. Du brauchst also jemanden der das machen will/kann/darf.

    Elektrobetäubung ist bei Rindern auch nicht unbedingt das Mittel der Wahl. Da ginge allerdings Bolzenschuss und Rückenmarkszerstörung. Aber auch dafür braucht es geschulte Leute. So einfach ist es alles gar nicht, wenn man eine größere Menge Wiederkäuer töten muss.

    Ich glaube, das wäre zu teuer ... aber in der Tat weiß ich nicht wie die getötet werden.

    Teuer ist relativ. Wenn das der Weg ist, um eine Weiterverschleppung zu verhindern, dann wird das gemacht. Man darf nicht vergessen: Die Tiere werden auf dem betroffenen Hof getötet. Der normale Hof hier bei uns (und die werden sich kaum von Höfen im Rest Duetschlands unterscheiden) hat keine Möglichkeiten zu schlachten und dabei eine Kontamination der Umwelt mit Keimen zu verhindern - sind ja schon keine geigneten Räume dafür da. Also bleibt nur unblutig und da ist Einschläfern das Mittel der Wahl.


    Nehmen wir Dich als Beispiel zum Verdeutlichen: Hast Du Räume zum Schlachten Deiner Schafe? Auf die man zurück greifen könnte im Seuchenfall? Die desinfizierbar sind? Wo nichts raus kommt, was nicht raus soll?

    Im weiteren Bekanntenkreis gibt es einen Lagottorüden (jetzt um die 3 Jahre alt), den sehe ich etwa 1x im Monat.


    Dieser Hund hat keinerlei Artgenossenproblem und ist im Naturell an sich sehr nett und freundlich.


    Dafür hat er jede Menge anderer Angewohnheiten, die ich persönlich bei einem Hund nicht wollen würde, als da wären: ordentlich Jagdtrieb, extrem kommunikativ (nicht unbedingt bellen, aber geräuschlos gibt es den nicht und laut ist es auch), hibbelig, nervös, hektisch, problematisch beim allein bleiben, kann nicht warten, haut ab - auch über den Zaun - sobald was spannendes (z.B. läufige Hündin) zu riechen ist, hat durchaus einige Schuhe und Anderes auf dem Gewissen.


    Die Halter sind Hundeanfänger, Erziehung bzw. das Etablieren und Durchsetzen von Regeln war/ist nicht deren Stärke. Der Bub hat zudem keinen Job, da sind die Halter nicht davon zu überzeugen, dass dem Burschen eine rassegerechte Arbeit gut täte. Dafür sind sie mit dem Hund jeden Tag 3-4 Stunden (manchmal auch mehr) unterwegs, weil der Hund das ja braucht - sagen sie.

    Ich erlebe diesen Lagotto als unentspannt und überdreht.

    Hier ist es eine Mischung aus klassischen kurzen Ansagen und ganzen Sätzen, wobei ich letzteres bevorzuge - auch weil die beiden Hunde es verstehen.


    Sitz = Sitz

    Platz = leg dich, hinlegen

    steh = stehen

    bleib stehen = warte

    Fuß = dableiben

    Nein = Ey, äh äh, vergiss es

    Freigabe = Du darfst, Jetzt, Ja, OK


    Ende = das Spiel ist ausgespielt

    Pause = wir unterbrechen unser Spiel und machen später weiter

    Vorsicht = Achtung ich stehe gleich auf, besser du gehst vom Stuhl weg

    schauen = schau Dir den Aufreger erstmal an, bevor Du losblökst

    vor = steh mit den Vorderpfoten wo drauf

    rück = steh mit den hinterpfoten wo drauf

    Fass = Du darfst die Heimkehrer begrüßen


    "Anziehen" und "ausziehen" bei Geschirren, Mänteln usw.

    Räum Dich weg = geh an einen Deiner Plätze

    liegen lassen = was immer du aufnehmen möchtest und aus welchem Grund auch immer - lass es liegen

    Lass die Katze in Ruhe = genau das

    benimm dich = pöbel keine anderen Hunde an!

    Mach sie platt = frag doch mal die Althündin, ob sie Lust auf eine Runde spielen hat - geht auch umgedreht

    darfst du nicht = hier wird nicht hinmarkiert

    keine Felder/Wälder/Bänke/... = da wird weder hin gemacht noch rein gelaufen

    Könntet ihr mal bitte von der Tür weg gehen = rutscht mal, damit ich aufmachen kann

    jetzt nicht = Ich habe gerade keine Zeit für Dich

    Willst Du mitkommen? = wenn Du magst, kannst Du mich gerne begleiten

    Dableiben, da kommt ein Auto/Radfahrer/Fußgänger/Gegenverkehr/... = lauf neben mir


    Im Alltag nutze ich viel ganze Sätze und ich finde es immer wieder erstaunlich, wie gut die beiden Hunde das richtig auslegen und umsetzen können.

    Da ist wahrscheinlich Cantaxanthin drin als sensorischer Zusatzstoff. Das sorgt normalerweise für eine intensiv orangene Farbe. Sollte auch deklariert sein.

    Luzerne wäre auch noch eine Möglichkeit zu einer intensiveren Eidotterfarbe zu kommen, da wären es dann Carotinoide, die das bewirken.

    Lucifer erinnert mich an mein Rumänenmädel. Die hat anfangs bei den Fotosessions grundsätzlich den finstersten Blick, zu dem ein Hund überhaupt imstande ist, für mich übrig gehabt. Sitzen für etwas dessen Sinn sie nicht erkennt, fand sie absolut überflüssig. Gott sei Dank ist sie bestechlich.


    Bonadea Das meiste wird da doch aber untersucht, wenn ich mir das richtig gemerkt habe. Oder?