Beiträge von seramafan

    Wenn Du das alles schon mal besser hinbekommen hast, dann wirst Du das auch wieder schaffen. Das verlernst Du ja nicht, nur weil Du das gerade nicht abrufen kannst. *Mut mach*


    Hast Du jemanden für Dich, der Dir in Deiner neuen Familiensituation Stütze sein kann? Je nachdem, was es ist, können ja da durchaus Erfahrungen aus der eigenen Geschichte aufploppen, die man schon glaubte bewältigt zu haben.

    Naja, mal ganz und rein pragmatisch betrachtet: Hundehaltung IST egoistisch.


    Und natürlich wird sich Dein Hund mit ein bisschen Zeit auch an eine neue Person binden, muss er ja in gewisser Weise, er ist ja abhängig vom Menschen.


    Ich habe hier auch einen Spiegler, für mich ist das absolut hilfreich. Ich habe mit meinem sensiblen Spiegler allerdings anfangs gehadert, weil ich nicht verstanden habe, WAS mein Hund mir da sagt. Mittlerweile sehe ich das für mich als Chance gezielter an mir und meinem Verhalten zu arbeiten und der zu werden, der ich sein will. Heißt bei mir: ausgeglichener, entspannter, gelassener, weniger verkopft und gleichzeitig mehr bei mir und weniger beim Hund und auch mutiger. All das hat auch Auswirkungen auf meinen Spiegelhund, der mehr und mehr bei sich bleibt.


    Vielleicht kannst Du ja durch das, was Dir Dein Hund spiegelt auch besser an Dir arbeiten? Gedanklich in die Richtung: Hund zeigt Verhalten X auf Dein Verhalten Y, Du willst das so nicht, also was kannst Du tun um Dein Verhalten zu ändern und damit auch wiederum das Verhalten des Hundes zu ändern.

    Und vielleicht wäre ein Hundetrainer hilfreich - einer der Dir erklären kann, was an Deinem Verhalten welche Reaktion beim Hund auslöst und wie Du das ändern kannst. Übersetzungshilfe Hund-Mensch mit Informationsgewinn für und über Dich sozusagen.

    Da hast Du ein seltsames Vet.amt. Mit welcher Begründung fordern sie das denn?

    Die Geflügelpestverordnung gibt Wachteln doch gar nicht her. Der §7 der alten Geflügelpestverordnung, der durch §67 der aktuellen Fassung immer noch gültig ist, nennt doch explizit nur Hühner und Truthühner - aber nicht Hühnervögel.


    Und die Impfstoffe sind ja für Wachteln gar nicht auf Verträglichkeit und Nebenwirkungen getestet. Das kann bei den üblicherweise verwendeten Lebendimpfstoffen (der fürs Trinkwasser ist einer) im Prinzip sogar nach hinten los gehen. Die StikoVet rät davon jedenfalls ab.

    Bei Wachteln gibt es keine Impfpflicht gegen irgendwas, obwohl sie zum Geflügel zählen.

    Nur Hühner und Puten müssen gegen Newcastle geimpft werden. Die Impfstoffe sind auch nur für Hühner und Puten zugelassen.

    Das sind, nach dem was ich finden konnte, Ramelsloher x White Rocks.

    Es gibt diverse Kreuzungsprojekte, bei denen man auf alte Rassen zurück greift und die mit modernen Rassen kreuzt. Gibt es mit Bresse, Lachshuhn, New Hampshire. Gibt es auch mit Vorwerkhühnern. Das sind meist Versuche die Gene der alten Rassen zu bewahren (für die Kreuzungsprojekte sind Reinzuchten nötig).

    Die Rinder waren in Freilandhaltung, das Drumherum scheint, nach den Satellitenbildern zu urteilen, gute Bedingungen für Wild zu bieten. Das Virus kann also auch schlicht und einfach in der Wildtierpopulation vorhanden sein.

    Das scheint keine besonders aggressive Variante zu sein, da kann ich mir vorstellen, dass das auch lange unbemerkt mitlaufen kann, weil bei Symptomen eher an andere Erkrankungen gedacht wird. V.a., wenn die dann auch gefunden werden (z.B. ASP oder Blauzunge), denkt da sicher niemand an MKS, die ja ewig nicht in D vorhanden war.

    Also fremde Artgenossen sind bei Gero ein Thema. Mittlerweile kriegen wir das passabel gesittet hin, das war aber viel Arbeit. Ich hab da anfangs einiges falsch gemacht, damit war das Thema dann auch größer, als nötig. Gott sei Dank ist er verfressen, mit Leckerchen geht echt viel bei ihm.


    Das Bellen muss man erziehen bzw. besser gesagt anleiten. Als Welpe und Junghund hat Gero viel gemeldet, weil er eben noch nicht wusste, was meldenswert ist und was nicht. Mittlerweile hört man nur noch was von ihm, wenn es wirklich was zu melden gibt. Der Spitz braucht Anleitung.


    Kommunikativ ist zumindest mein Spitz aber trotzdem - halt meistens tonlos. Es ist unglaublich, wieviel Mimik ein Hund drauf haben kann. Man kann ihm so ziemlich jede Emotion am Gesicht ablesen. Dazu kommt jede Menge weiterer Körpersprache. Es ist in dem Punkt der gesprächigste Hund, den ich bisher hatte.

    Und dazu eine bunte Mischung aus: ehrlich und höflich; ernsthaft und absolut albern; alles andere als stur, aber er macht sein Ding schnell noch zu Ende; ziemlich fix im Kopf; zuverlässig; für fast jeden Mist zu haben.


    Gero ist dazu ziemlich spritzig und aktiv und damit auch schnell zu überfordern, weil das Spritzige dazu führt, mehr zu machen, als den Hundchen gut tut.


    Mangelnde Kooperation war nie ein Thema. Während meine Rumänin noch überlegt, ob sie sich jetzt wirklich hinsetzen soll - geht ja eh gleich weiter, sitzt mein Spitzbub schon. Mit etwas Feingefühl, Geduld und jede Menge guter Laune, kriegt man diesen Grinskuchen schnell motiviert.

    Oh ja, das kenn ich auch. Das war bei jedem Tierarzt die erste Frage: "Brauchen wir einen Maulkorb?" Ähm nein? Warum soll der beißen? Nur weil er ein Spitz ist?

    Mich irritiert diese Reaktion bis heute. Der Bub ist nicht mein erster Hund, aber der Erste, dem solche Vorbehalte entgegen gebracht werden. Bisher hat er aber alle TÄ (bis auf eine, die ich auch nicht mag) gekriegt durch sein unnachahmlich charmantes, freundliches Wesen.


    Überhaupt bin ich am Anfang sehr viel mit Vorurteilen konfrontiert worden. Darauf sollte man sich einstellen, wenn man zum ersten Mal einen Spitz hält.

    Ein gutes haben diese Vorurteile in den Köpfen der Menschen allerdings: Der Kleine wurde noch nie überfallen und ungefragt angegrabbelt. Jeder bewundert ihn von Ferne.

    Gero hat durchaus jagdliches Interesse, aber er ist abrufbar. Mehr als ein paar Sprünge in Richtung Wild hat er noch nie gemacht. Man muss es halt trainieren, aber das ist m.E. kein so großer Aufwand, wie bei richtig jagdlich motivierten Rassen. Gero ist aber auch jemand, der unglaublich Spaß daran hat mit mir zusammen zu arbeiten, was das Thema auch nochmal vereinfacht.


    Gero ist seit April kastriert (wiederkehrende Prostataentzündung) und langsam verändert sich das Fell. Es ist weicher geworden und das Deckhaar ist nicht mehr so schön pflegeleicht-griffig. Zum Filzen neigt das Fell nicht, der Pflegeaufwand ist der gleiche wie vorher. Aber das funktionale Fell ist es nicht mehr, dass er vor der Kastra hatte. Ich bedauere es oft (auch wegen dem Fell), dass die Kastra nötig war.

    Soweit ich weiß überlebt der Erreger im Boden Monate bis Jahre. Da kann er von jedem Wiederkäuer aufgenommen und weiter verbreitet werden, der auf so einer Fläche frisst. Auch Rehe und Wildschweine können m.W. MKS bekommen. Man will sowas offenbar verhindern. Brantkalk ist halt im wahrsten Sinne des Wortes totsicher durch die hohe Hitzeentwicklung die entsteht, wenn er mit Wasser in Berührung kommt.