Im weiteren Bekanntenkreis gibt es einen Lagottorüden (jetzt um die 3 Jahre alt), den sehe ich etwa 1x im Monat.
Dieser Hund hat keinerlei Artgenossenproblem und ist im Naturell an sich sehr nett und freundlich.
Dafür hat er jede Menge anderer Angewohnheiten, die ich persönlich bei einem Hund nicht wollen würde, als da wären: ordentlich Jagdtrieb, extrem kommunikativ (nicht unbedingt bellen, aber geräuschlos gibt es den nicht und laut ist es auch), hibbelig, nervös, hektisch, problematisch beim allein bleiben, kann nicht warten, haut ab - auch über den Zaun - sobald was spannendes (z.B. läufige Hündin) zu riechen ist, hat durchaus einige Schuhe und Anderes auf dem Gewissen.
Die Halter sind Hundeanfänger, Erziehung bzw. das Etablieren und Durchsetzen von Regeln war/ist nicht deren Stärke. Der Bub hat zudem keinen Job, da sind die Halter nicht davon zu überzeugen, dass dem Burschen eine rassegerechte Arbeit gut täte. Dafür sind sie mit dem Hund jeden Tag 3-4 Stunden (manchmal auch mehr) unterwegs, weil der Hund das ja braucht - sagen sie.
Ich erlebe diesen Lagotto als unentspannt und überdreht.