Jupp, sind Staubsaugerhühner aka Vorwerk.
Beiträge von seramafan
-
-
Also nach meiner Erfahrung sind Luftfeuchteschwankungen während der Brut unproblematisch. 50% +/- 5% Punkte sind kein Thema. Richtig relevant ist die Luftfeuchte ab dem Umlegen zum Schlupf, da die Küken sonst nicht aus den Eiern kommen. Da sind um die 70% wichtig, wobei die Luftfeuchte ansteigt und sich einspielt, sobald das erste Küken geschlüpft ist.
Die Temperatur ist bei einer Brut der wesentlich wichtigere Parameter. Hühnerembryonen stecken Schwankungen in der Luftfeuchte weg, aber nicht bei der Temperatur. Eine Glucke steht in der Regel einmal am Tag auf um sich zu erleichtern zu fressen und zu trinken und hockt sonst auf den Eiern, was relativ gleichmäßige Temperaturen mit sich bringt. Kritisch sind hier Brüter, die unbemerkte Schwankungen haben, die innerhalb weniger Stunden zu stark abkühlen und dann zu stark aufheizen. Das perfide daran ist, dass man das als Nutzer nicht unbedingt merkt und sich nur über die schlechte Kükenausbeute wundert.
Wichtig zum Schlupf ist auch eine ausreichende Luftzufuhr. Spätestens mit Anpicken der Luftblase brauchen die Kleinen Sauerstoff. Wenn der Brüter dicht ist, haben sie davon nicht genug und können ersticken.
Wenn die Eier entwickelt waren, kann man aus dem Zeitpunkt des Absterbens durchaus Rückschlüsse zur Ursache ziehen. Das Buch
ist da ganz hilfreich - leider nur auf Englisch erhältlich. -
In dem Link hier: Brut ist so ein Bild drin, wo gezeigt wird, wie weit die Luftblase zurück gehen soll. 50% Luftfeuchte ist völlig OK.
-
Es ist vermutlich nur der eine Hund ein Problem, die anderen sind absolut friedlich und desinteressiert an Beutetieren. Dieser eine Hund ist von einem Jäger für die Wolfsjagd gezüchtet (die Eltern waren auch aktiv im Jagdeinsatz, genau wie die Generationen vor ihnen) und raubwildscharf.
Hm. OK. Dann musst Du es halt über den Gehorsam regeln. Der Spitz liese sich von einer Aggro-Henne beeindrucken und die Rumänin interessiert es nicht.
Das Rumänenemädel ist eher beliebt. Das krasseste war eine Henne, die beschloss das der ideale Eiablageplatz auf dem Liegeplatz meiner Rumänin ist - und zwar zwischen Hund und Wand. Der irritierte Ausdruck im Gesicht meines Hundemädels war Klasse. Die Henne hat das auch durchgezogen. War eine MEZK-Henne (moderner englischer Zwergkämpfer). Die hatte dann auch ihren Namen weg - Fachfrau (für Legeplätze abseits des Mainstreams).
-
WorkingDogs Ich impfe auch nicht. Ich hab das für meine Zwerg-Lachse überlegt und wieder verworfen. Einfach schon wegen der Fahrerei und dem Problem, die Kleinen warm zu halten.
Die Zwerg-Lachse lagen mir. Aber wenn man wegen dem Marek-Virus über mehrere Jahre kaum ein Tier groß bringt, vergeht einem der Spaß. Und es hat immer nur die Zwerg-Lachse erwischt, seltenst die Serama.
Seit dem Frühjahr sind zu meinen Serama Seidenhühner eingezogen und da ist Ruhe. Das mal eines umfällt kommt vor, aber das sind in beiden Rassen Einzelfälle.
Und Deine Ramelsloher sind ja auch robust. Ein Vereinskollege hat ebenfalls welche und ist schwer begeistert. Sind schöne Hühner.
corrier Du brauchst einfach 2 Kämpferhennen dazu - Asil, Malaien, Moderne englische Kämpfer, Kraienköppe, Orloff - oder zwei Reichshennen. Was agiles, resolutes. Dann werden es Deine Hunde möglicherweise nicht lange versuchen.
Oder einen Hahn.
-
Marek sollte man nur am Schlupftag impfen, direkt aus dem Brüter heraus. Dann ist die Impfung am wirksamsten. Dadurch dass das mittlerweile ein Gefrierimpfstoff ist (Lagerung in Stickstoff) und ordentliche Anforderungen ans Aufbereiten hat, gibt es nur wenige Tierärzte, die das anbieten. Bei uns wäre die nächste Möglichkeit 2,5 Stunden einfache Fahrt entfernt. In der Zeit müssen die Küken warm gehalten werden. Und natürlich darf es keinerlei Kontakt mit potentiell Marek tragendem Material geben.
Nachteil der Impfung ist halt, dass sich das Marekvirus dadurch auf immer aggressivere Varianten selektiert, die noch schneller zum Tod führen.
Ich hatte bis November Zwerg-Lachse, aber wegen dem Virus die Zucht aufgegeben.
-
Wie lange dauert es dann bis die aufhören zu glucken?
Ich versuche aktuell seit einer Woche vergeblich meine Henriette zu entglucken.
Die Ladys sitzen manchmal schon ihre drei Wochen ab und hören dann auf. Meist ist nach zwei Wochen Ruhe. Ich hatte einmal eine Seramhenne, die länger gebrütet hätte, bei der konnte ich das dann erfolgreich abbrechen. Oft genug hat das Entglucken bei meinen Damen nur für wenige Tage gewirkt und dann saßen sie wieder und das Spiel ging von vorne los.
-
Nachtrag: Jupp Seiden gucken gern. Ich entglucke seit langem keine Glucke mehr. Ich nehme nur die Eier weg und schau, wie es der jeweiligen Henne geht. Solange die fit sind, mache ich nix. Die Damen hören von selber wieder auf.
Die Damen haben mir früher beim Entglucken was gehustet und sich nicht abbringen lassen, egal mit welchem Trick. Die waren hartnäckig.
-
Zu den Lachsen, sagen wir es so: Wenn sie alt genug zum Eier legen sind, dann sind die unkaputtbar. Bis dahin muss man sie halt erstmal bekommen. Sie sind wahnsinnig anfällig für die Mareksche Geflügellähme. Allerdings muss das Virus erstmal vor Ort sein. Da Du noch nie Hühner hattest, seh ich dafür eher kein Risiko. Ansonsten macht denen auch in der Aufzucht wenig zu schaffen.
Anfänger nehmen übrigens bitte KEIN Legehuhn (aka Legehybrid). Die sind extrem sensibel auf Fütterungsfehler. Klar sind Hochleistungssportler, die täglich ihr Ei liefern sollen und das auch tun!
Showgirls sind die Nackthalsvariante der Seidis. Gewöhnungsbedürftige Optik und als Showgirl ohne Krawatte (Federn am Kropf) nicht ganz so gut. Das Nackthalsgen führt zu weniger Federn am Restkörper, besonders bei reinbringen Tieren. Sind aber im Charakter bezaubernd und unglaublich nett zu Artgenossen, die rassefremd sind. Das sind die Lachse nicht so, in Bezug auf rassefremde Hühner und jüngere Tiere. Lachse können ziemlich resolut sein.
-
Bundesringe sollten kein Problem werden. Die Ringstelle verschickt bis September. Da sollte Dein Ringwart was heran bekommen.
Und viel Erfolg bei der Brut.