Beiträge von seramafan

    Finger weg von den billigen Fertigställen, die taugen wirklich nichts.


    Es gibt Fertigställe für einen niedrigen bis mittleren vierstelligen Betrag, die sind (nach allem was ich mitbekommen habe) wohl recht passabel. Bei manchen Hühnerhaltern erfreuen sich auch Ställe der Firma Omlet größerer Beliebtheit. Das sind Plastikställe, Wie die im realen Betrieb sind, weiß ich nicht.


    Bleibt selber bauen oder Gartenhütte. Und ich würde einen Stall nur noch begehbar machen. Man wird ja nicht jünger. Mein Stall ist aus OSB-Platten und steht in der Voliere unter Dach (sonst ginge OSB nicht). Innen weiß gestrichen, Kotbrett, Stangen, Nester und Futter. Wasser steht in der Voliere.


    In jedem Fall muss der Stall ein vernünftiges Dach haben. Dachpappe alleine reicht m.E. nicht dauerhaft aus (bei mir wurde es undicht). Trapezblech wäre da was. Und ein stabiles Fundament ist Pflicht.


    Es gibt zwei Bücher zu dem Thema:

    Wilhelm Bauer, Hühnerställe bauen und

    Herve Husson, Ideenbuch Hühnerställe.


    Zum Thema Stall auf Stelzen und 20 cm hoch reicht: bitte bedenken, daß man u.U. da ne gluckende Henne drunter vorziehen können muß, oder wenn sie wilde Gelege da plazieren.

    Oder man macht rings um die Stelzen Gitter, dann ist es hübsch zugig für die possierlichen Tierchen, und Glucke kann auch keine drunter. Dann könnte man den Stelzenstall sogar begehbar machen (ist ja nur minimal höher, als eine Treppenstufe).

    Aber so ein Konstrukt macht nur Sinn, wenn das Ganze wieder abbaubar sein soll (falls einem die Huhnies doch keinen Spaß machen).


    Fast vergessen: Das Bauamt ist evtl. auch mit im Boot. Je nachdem wie die Bauordnung und der Bebauungsplan bei Euch aussehen.

    Exzolt gibt es mittlerweile sogar in einer 4ml Packung für kleine Bestände.


    Sollte aber nur im Notfall angewendet werden, damit es keine Resistenzen gibt.


    Man kann einiges tun um den Milbenbefall gering zu halten. Glatte Wände, vorzugsweise in weiß, damit man die Spuren der lieben Tierchen schnell sieht. Dazu mindestens alle Ritzen im Tierbereich zu machen. Die Nester möglichst nicht aus Holz. Besser ist Plastik oder Metall, damit man die auch mal gründlich reinigen und desinfizieren kann. Ein Flambiergerät für die Küche ist ebenfalls hilfreich, weil man damit schnell mal Milben weg brutzeln kann - keine Sorge das geht auch auf Holz. Man muss ja nicht solange drauf halten bis es brennt. Die Milben sind vorher tot - es muss halt knistern.

    Im Tierbereich kalken, dazu Kieselgur in die Nestereinstreu (ich persönlich bevorzuge Sägespäne, Dinkelstreu oder Hanfstreu).

    Interkokask (Desinfektionsmittel) hilft auch gegen die Milben (macht die Milbeneier mit tot), aber die Hühner sollten dann ein paar Stunden nicht in den Stall.

    Eine (zumindest teil-) überdachte Voliere halte ich mittlerweile für unentbehrlich. Nicht nur wegen Stallpflichten bei Vogelgrippe sondern auch als Auslauf, wenn es Mistwetter hat. Manche Hennen gehen auch in den Regen, viele jedoch nicht. Ohne überdachten Bereich bleibt denen dann nur der Stall oder nass werden. Meine nutzen den überdachten Teil ihrer Voliere intensiv bei Regenwetter. Die bleiben nicht im Stall, weil sie die Wahl haben.


    Beim Stall entweder ein ordentliches Betonfundament (Bodenplatte) drunter, oder auf Stelzen (20cm reichen), sonst können sich schneller Ratten drunter ziehen, wie man Huhn sagen kann (eigene Erfahrung). Und die Tierchen wieder losbringen, ist aufwändig, zumal Gift alleine nicht reicht. Man muss auch jeden potentiellen Schlupfwinkel beseitigen. Besser die Tierchen finden von vornherein keinen passenden Lebensraum.


    Doppelzylindertränken nutze ich als Wasserversorgung. Die sind im Stand befüllbar und relativ passabel sauber zu halten. Gibt es auch mit Stelzenfüßen.


    Bei (Zwerg-)Lachsen besteht die Gefahr, dass sie schnell verfetten. Die Großen noch eher, wie die Zwerge. Energiereiche Leckereien (Kartoffeln, Sonnenblumenkerne usw.) sollten eher sparsam gegeben werden.

    Füttern natürlich nur im Stall wegen der besagten Tierchen.

    Aber die ersten Sätze auf der Homepage lauten "Dirk David ist ein gefragter Experte für verhaltensauffällige Hunde. Mit seiner selbstentwickelten Train-to-Lead-Methode trainiert, therapiert und rehabilitiert er Hunde unabhängig von Rasse, Herkunft oder Größe und geht dabei auf die individuellen Stärken und Schwächen der Hunde ein"

    Ein Grund mehr, da beim zuständigen Vet.amt nachzufragen, ob die den kennen.

    Bei uns hier schreiben die Trainer auf ihre Homepage, wenn sie einen 11er haben.

    So jemand wie Dirk David kann im Prinzip durchaus unter dem Radar durchrutschen ohne dass das Vet.amt je von dem erfährt - selbst mit medialer Präsenz. Es wird ja seitens der Behörde nicht ständig das Internet auf unerlaubte Tätigkeiten durchforstet.

    Die Diskussion über die Qualität eines 11er ist obsolet, wenn er gar keinen hat.

    Und zumindest auf der HP steht jetzt nix dazu. Und er schreibt, dass er Besitzer trainiert - nicht Hunde. Er bezeichnet sich glaub ich als Coach (fiel das nicht in der Sendung?), und würde damit erstmal aus dem Raster fallen. Wäre mal interessant, was das Vet.amt macht, wenn es die Fernsehaufnahmen sieht. Er hat ja eindeutig die Hände am Hund.

    Noch eine Stimme für Lachse, wobei ich eher die Zwerg-Lachse empfehlen würde. Angenehme, zutrauliche Hennen, die relativ leise sind. Dazu untereinander verträglicher, als die großen Lachse.

    Seidenhühner wären auch eine Option, wenn man mit gut ausgeprägtem Bruttrieb leben kann. Auch Seiden sind recht gechillt.


    Araucana habe ich ebenfalls als recht entspannt erlebt. Sie legen im Gegensatz zu den Seiden auch recht passabel. Und die Eier sind grün.


    Generell sind die Zweinutzungsrassen (Zwiehühner) im Naturell eher entspannt. Da gibt es ja eine große Anzahl an Rassen.

    Ich war neugierig und habs auch gerade angesehen. Dieser Maulkorb ist ja aus dem Kabinett des Grauens. Der Scheuert ja den armen Burschen wund im Gesicht. Das muss irre weh tun.

    Wer hat denn die Leute da so übel beraten? Und was ist das für ein Trainer, der das so hin nimmt, oder übersieht?

    Und dann holt sie sich jemanden rein, der den 11er hat und weiter geht's.

    Das Veterinäramt müsste hier sehr deutlich einen Riegel vorschieben und die komplette Haltung aus tierschutz- und sicherheitsrechtlichen Bedenken untersagen. Das tut aber aus den o.g. Gründen niemand und somit bleibt alles, wie es ist, und die Dreistigkeit siegt.

    Ehrlich, ich verstehe die Proteste der Anwohner sehr gut.

    Sicherheitsrecht ist normalerweise Gemeindesache.


    Für eine tierschutzrechtliche Beurteilung muss das Vet.amt sich die Tiere (jedes Einzelne) und die Haltung ansehen. Wer soll das machen bei ungesicherten, bissigen/gefährlichen Hunden? Würdest Du in so eine Haltung rein gehen, wohl wissend, dass das reale Risiko besteht, dass Du da nicht unverletzt raus kommst?

    Und das ja nicht nur einmal. Bevor ein Haltungsverbot kommt, muss mehrfach kontrolliert und nachgewiesen werden, dass die Hunde leiden, sonst kassiert ein unwilliger Richter das wieder ein. Einzig bei massiven Verstößen (tote Tiere, stark abgemagert, stark verkotet, usw.) kann das Vet.amt gleich mit Wegnahme agieren. Aber auch da muss jedes Tier einzeln begutachtet werden, damit das rechtlich nicht angefochten werden kann. Und die Tiere müssen im Fall der Wegnahme irgendwo hin.


    Ich verstehe die Anwohner. Ich verstehe aber auch jeden Amtsvet, der da nicht seine Gesundheit riskieren möchte.

    Was ändert sich dadurch? Genehmigung ja/nein scheint sie jetzt schon nicht zu interessieren, die Frau macht was sie will.

    Sie hat m.W. jetzt schon keinen 11er. Ihre Unterstützer werden vermutlich auch dann spenden, wenn sie nicht als gemeinnützig zählt. Das scheint eine ganz spezielle Klientel zu sein.

    Hundesteuer musst Du als Gemeinde erstmal eintreiben können. Es lebt sich gut, wenn bei einem nix zu holen ist. Gerichtsvollzieher kann man wunderbar aussitzen, es gibt ja immerhin einen Mindestbetrag, der bei einem bleiben muss + einem Betrag für die Versorgung der Tiere. Ob die Hundesteuer irgendwie erzwungen werden kann (z.B. durch Haft) weiß ich nicht. Aber selbst wenn sie in Haft ginge, was dann? Tiere einziehen? Wohin mit denen? Soweit ich das hier verfolgt habe, will die Hunde ja jetzt schon keiner. Versorgung durch die Gemeinde? Die haben auch eine Fürsorgepflicht für ihre Mitarbeiter.