Beiträge von seramafan

    Wie wäre es mit dem Felsengarten Sanspareil oder der Eremitage bei Bayreuth? Es gibt auch noch Schloss Fantaisie bei Bayreuth. Bayreuth selber ist auch sehenswert. Die Schlossparks sind mit Hunden erlaubt - gilt halt Leinenpflicht.


    Wenn es eher Landschaft sein soll, dann wäre die Lillachquelle mit ihren Kalksinterterassen sehenswert. Die ist bei schönem Wetter meist gut besucht, weil leider schon lange kein Geheimtipp mehr.


    Empfehlenswert ist auch die Burgruine Leidenfels zwischen Obertrubach und Pottenstein. Die Ruine ist recht gut erhalten und auch recht groß.

    Was ich mich nur frage. Wenn Casanova wirklich einen, vielleicht sogar größeren, Anteil HSH in sich hat warum wacht er dann kaum? Oder ist es bei denen wirklich mit gucken getan? Er bellt nämlich nicht, nie. Er bellt nicht wenn es klingelt, er bellt nicht wenn Hunde am Garten vorbeilaufen, er bellt nicht einmal wenn die lebensmüde Katze am Zaun entlang streift.

    Wachen heisst nicht automatisch Lärm machen. Kluges Wachen ist eher erstmal die Lage checken und gucken, ob überhaupt Handlungsbedarf besteht. Und wenn jemand anderes da ist, der den Job übernimmt, muss man auch keinen Alarm machen.


    Turka lebt seit 6,5 Jahren bei uns und hat das melden erst durch den Spitz für sinnvoll befunden. Seit knapp einem Jahr nimmt sie den Job des Bellens wahr und meldet zusammen mit dem Spitz, wenn es klingelt. Im Gegensatz zum Spitz, der immer kurz anschlägt (der ist aber auch noch jung) meldet Turka allerdings nur, wenn ich oder mein Mann nicht da sind, da ist sie quasi die Wachfrau zur Abschreckung.

    Es ist aber ganz praktisch dass sie mit meldet. Wenn man nämlich mit vollbepackten Händen vor der Tür steht und zwei Kinder hat, die gern auf den Ohren sitzen, ruft das Getöse der Hunde sie dann doch auf den Plan. Klingeln kann man nämlich wunderbar überhören, ist bei dem ohrenbetäubenden Lärm der zwei befellten Pappnasen schon schwieriger.

    Mit Übungswiederholungen nur zu Übungszwecken braucht man meiner Turka auch nicht kommen. Die denkt sich: "Wofür soll das gut sein? Was hat das mit meinem Job zu tun?" Was aber gut klappt ist Alltagsgehorsam, der aber auch eher ein Miteinander ist und auf viel Vertrauen fusst - beiderseits.


    Weiß nicht, ob das für alle HSH und deren Mixe gilt, aber meine Madam ist sensibel. Korrekturen oder Missfallensäußerungen müssen meinerseits recht feinfühlig erfolgen. Da reicht die sprichwörtlich hochgezogene Augenbraue. Ansagen, die mein Spitz etwas deutlicher braucht, sind bei ihr schon zuviel.

    Der Bursche schaut ja aus wie meine Turka. Die ist jetzt fast 9 Jahre.


    Madam ist auch so entspannt unterwegs und konnte im sozialen Bereich nicht viel mit uns anfangen. Sie hat die Facetten der Interaktion mit Menschen erst durch ein Vorbild gelernt. Seit der Spitzbub hier wohnt hat es bei ihr einige Änderungen gegeben. Sie kommt jetzt kuscheln, hat Spaß am spielen (wobei das suchspiele sind, mit Action kann sie nichts anfangen), ist uns mehr und anders zugewandt - alles auf ihre bedächtig Art. Und sie passt seither auch auf. Alles Verhltensweisen, die ihr vorher gar nicht in den Sinn kamen. Sie hat auch lange (weit über 1 jahr) beobachtet, wie wir mit dem Spitzbub agieren und er mit uns. Irgendwann kam die Neugier und sie hat ihn nachgeahmt und geschaut, was passiert.


    Soziale Interaktion mit Menschen ist nicht unbedingt das, was ein ehemaliger Hofhund aus Rumänien können muss bzw. gelernt hat. Damit wirst Du leben müssen. Wenn Dein Casanova gern Futter nimmt, kannst Du ihn evtl. zu Futtersuche motivieren und darüber etwas Zugang finden. Das braucht Geduld und Zeit.

    Gab es auch Diagnostik in Richtung Magen und Darm? Wenn er, wie du schreibst, außer Futterverweigerung kein Verhalten gezeigt hat, dass in Richtung gesteigerte Sexualität ging, dann könnte ich mir ehrlich gesagt auch vorstellen, dass er einfach was mit dem Magen oder Darm hatte. Schmerzen können kirre machen. Nicht, dass ihr da was überseht.

    Da haben wir keine Diagnostik gemacht. Das Thema war mit Wirkung des Chips vorbei. Er frisst seither alles und verträgt alles. Er hatte auch sonst keine Symptome, die auf Magen-Darm-Probleme hindeuten. Kein Durchfall, kein Brechen, kein Mundgeruch, kein Speicheln, nix. Die Futterverweigerung betraf auch Sachen, die er nie zuvor bekommen hatte.

    Magen oder Darmprobleme verschwinden doch nicht mit Wirkung des Chips, oder?

    Vielleicht noch interessant: Die Substitution kann auch einen Effekt haben, wie ein Psychopharmaka. Ganz ähnlich, wie z.B. Ritalin bei Kindern. Dann ist der Hund entspannter, aber nicht, weil die SDU behandelt würde, sondern wegen dieser Wirkung einfach. Dazu schreibt Fr. Mahnke auch etwas in ihrem Text.

    Hab ich gelesen und kann ich nicht ausschließen. Andererseits: Wieviele nicht erkannte und unbehandelte Hashis haben psychische Probleme? Die Schilddrüsenhormon wirken ja auf den ganzen Körper, natürlich damit auch auf die Psyche. Warum soll das beim Hund anders sein?

    Normalerweise gehört zu einer vernünftigen Diagnose nicht nur das komplette SD-Profil sondern auch geriatrisches Profil (gerne in Kombi mit MMk) sowie eine umfassende körperliche Untersuchung - wurde das schon gemacht?

    Großes Blutbild haben wir machen lassen, aber relativ nah nach dem Frühstück (3 Stunden). Weiß nicht ob das schon als nüchtern zählt, wurde von der TÄ leider nicht gefragt und wir haben nicht daran gedacht, dass das wichtig sein könnte. Hab ich leider erst hinterher gelesen. Einige Werte sind grenzbereichswertig.


    MMK haben wir nicht testen lassen, macht das bei einem Hund aus dem Inland Sinn? Bei Zecken bin ich hinterher, ich finde die Viecher gruselig. Beide Hunde bekommen da auch ein Spot-On zum Schutz, ist jetzt wieder fällig, gestern fand ich die erste Zecke des Jahres.


    Körperliche Untersuchung hat bisher kein TA gemacht. Und beim kompletten Schilddrüsenprofil laufen wir gegen die Wand. Wir lassen uns da was einfallen.


    Wenn ich mir den Buben heute so ansehe, was er alles beschnüffelt und erforscht hat - eine wahre Freude. So entspannt wie in letzter Zeit war er noch nie.

    Den Chip haben wir aus Verzweiflung setzen lassen. Ich wollte dem Jungspund nicht weiter beim Herunterhungern zusehen. Das wurde immer schlimmer. Und dahin gehend hat der Chip auch gewirkt, er frisst seither ganz normal. Warum er Futter verweigert hat (egal was ich angeboten habe), weiß ich bis heute nicht. Die Damenwelt war unschuldig, die haben ihn bis zum Chip setzen nur mäßig interessiert. Kein Fiepen, kein vermehrt schlecken, oder anderes, was andere Jungrüdenbesitzer so schildern. Der Bub hat den Chip rein aus Sorge um seine Gesundheit bekommen.


    Wir haben Werte aus 02/23. Da war die Schilddrüse niedrig, aber in der Norm. Cortisol trotz fürchterlichem Stress niedrig (Besuch beim TA), Serotonin niedrig. Aber alles noch in den Laborgrenzen. Gleichzeitig ein Hund der schnell auf 180 war, an der Leine pendeln - vor-zurück-vor-zurück ..., saufen wie ein Loch (Urin normal), Markieren alle paar Meter, aber ohne Schnüffeln, hektisch. Kurz der Bursche stand voll unter Strom, Nervenkostüm gleich Null. Und wir ratlos daneben. Nachdem das auch der erste Welpe war, haben wir auch lange gedacht, das ist normal, da müssen wir halt so gut es geht durch.

    Jetzt unter der Schilddrüsenmedikation hat er übrigens einen normalen Cortisolspiegel - er ist unter Stress angestiegen, wie sich das gehört (in der Praxis bei der Blutabnahme).


    Ich versuche die Umstellung auf zweimalige Gabe und mit Wecker. Hoffentlich kann ich das, Konzentration ist nicht meine Stärke.


    Sollen wir einen Auslassversuch machen, was meint ihr? In der Literatur wird das empfohlen.

    Habt ihr Ideen, was ich, wenn der Chip ausgelaufen ist, noch ansehen lassen könnte? Ich befürchte schon, dass die Schilddrüse nicht die Ursache sondern nur das Symptom ist. Aber es ist ein stochern im Nebel. Und der Bub kann ja leider nicht reden.

    Lysaya oder Dächsin

    Ich lese jetzt fleißig die Links und suche auch sonst nach Infos. In den Links steht u.a. dass man einen Auslassversuch machen soll. Habt Ihr den gemacht? Oder waren die Symptomatik und die Blutwerte so eindeutig, dass das überflüssig war?


    Das Problem subklinische SDU ist ja vielschichtig und gar nicht so gut zu greifen. Gerade beim Verhalten. Die einen sehen einen Zusammenhang, die anderen finden keinen. Der eine sagt so, der nächste das Gegenteil.

    Vielen Dank an alle für das Brainstorming. Das hilft mir beim Gedanken sortieren.


    Lysaya : Der T4 ist etwa das doppelte des oberen Referenzwertes. Wenn ich das richtig interpretiere, dann sollte halbwegs das passen, vielleicht ein Tüddelchen weniger. Ich hab in der Packungsbeilage vom Leventa leider keine weiteren Infos dazu gefunden - außer halt auch 4-6 Stunden nach Gabe messen (waren 4,5 Stunden, sollte also doch richtig gewesen sein).

    Eigentlich, wenn man nüchtern darüber nachdenkt, ist es ja logisch, dass sich die einmal-tägliche Gabe irgendwie in den Werten zeigen muss und der dann höher ist, als bei zweimaliger Gabe.


    Wenn ich alleine nur nach dem gehe, was ich sehe, dann habe ich da jetzt einen ganz normalen lebhaften, jungen Hund mit Junghundflausen, rassetypischen Eigenschaften und Erziehungsdefiziten. Der Bub ist mittlerweile weit von dem Stresskeks, Hibbel und Nervenbündel entfernt, der er noch im August war. Gestern wurde an der Schießanlage in der Nähe geschossen und er fand es zwar doof und war in Habacht, aber voll ansprechbar und ist normal an der Leine weiter mit gegangen. Das war zu Weihnachten undenkbar.


    Zweimal täglich geben geht nicht. Ich weiß sicher, dass ich die Abenddosis immer wieder vergessen werde (Erfahrungswert aus der Vergangenheit, dass ich auch sehr wichtige Sachen durchaus mal vergesse). Ich nehme morgens meine Medizin (weil die direkt vor der Nase steht, sonst vergesse ich die auch), da denke ich dann auch an die Medizin von der Fellnase. Den Rest der Familie kann ich dafür auch nicht einspannen, da ist jeder mehr mit sich beschäftigt, als mit was anderem. Das haben die schneller vergessen, wie ich es gesagt habe.


    Ich denke, ich werde mich in den nächsten Tagen auch nochmal mit Dr. Wehner in Verbindung setzen. Unsere Praxis ist gut - für den allgemeinen Teil, aber zumindest diese TÄ für solche Spezialfragen nicht geeignet.

    Bin aus Oberfranken. Bis Nürnberg ist es nicht weit. Die Endo an der LMU in München war nicht hilfreich.

    Und der Chip ist ja auch noch da und soll Werte zum Teil nicht aussagekräftig sein lassen.

    Doch, die Endokrinologie in der LMU ist eine top Adresse. Das passt natürlich nicht jedem, der eine andere Vorstellung bezüglich der sachlichen Realität der Schilddrüse bzw. deren Funktion hat. Von Frau Werkowski würde ich explizit abraten, da eine Übersubsitition mit anschließender Down Regulation keine Seltenheit ist. Dazu werden dir die Ansprechpartner:innen und Diplomates genug dazu erzählen können. Eine Hyperthyreose ist kein Pappenstiel und kann zu ernsthaften organischen Schäden führen. Wenn du nicht schon Kontakt zu Astrid Wehner hattest, würde ich ihn aufsuchen

    Bei ihr waren wir, hat sich viel Zeit genommen. Endergebnis: Bei den Werten (damals waren der Bezugspunkt die Werte vor der Sustitution, wie wir dann unten waren, bekam er schon 3 oder 4 Wochen Leventa und war immernoch ziemlich leicht aus der Fassung zu bringen) schade es nicht, wenn er Leventa bekommt. Im besten Fall bringt es was, im Schlimmsten dreht er durch, weil es zuviel ist. Und bei der Dosis ist es auch leicht wieder abzusetzen. So ein bisschen Versuch und Irrtum. Von dem was der Bub an Verhalten zeigt, passt es ja auch das Leventa zu geben. Mit der Menge können wir nicht viel falsch machen, auch noch etwas höher wäre kein Problem (damals bezogen auf die Menge für den 10kg Hund)

    Zugegeben die Formulierung "nicht hilfreich" in Bezug auf die LMU, war nicht richtig. Bin gerade etwas durcheinander.


    Mich verunsichert die Ansicht der aktuellen Praxis. Und mir stellt sich die Frage, ob die Messung zum Peak wirklich intelligent ist.

    Ich bin selber Schilddrüsenkrank und lasse die Werte immer Spätnachmittags machen, nehme die Dosis ganz in der Früh. Da liegen in der Regel 8-10 Stunden dazwischen.

    Da ist für mich jetzt die Frage: Wieviel Abstand zwischen Gabe und Blutentnahme sollen beim Hund liegen, damit der Wert wirklich aussagekräftig ist. Beim Peak weiß ich ja nur, dass da jetzt in jedem Fall genug da ist.


    Weil die Frage auftauchte: Leventa bekommt er nur morgens. Wir haben extra das gewählt, weil das einmal am Tag gegeben werden kann. Ich weiß genau, dass mein Hashi-Hirn die zweite Gabe vergessen würde, was fatal wäre. Deshalb bekommt er seine Hormone morgens, wenn ich meine nehme.