Beiträge von Mulmi

    Ich empfinde die gängigen Retriever-Rassen auch als alles andere als besonders wild. Ich habe aber auch Hütehunde. Eine Freundin von mir dagegen hat 2 Goldies und jammert immer, wie aufgedreht und wild vor allem der jüngere Rüde sei. Ich erlebe beide als weder besonders aufgedreht, noch wild. Klar, ein bisschen trampeliger im Vergleich zu meinen Hütis aber sonst einfach nette Hunde, die sich halt über Menschen freuen aber dann auch wieder in der Ecke liegen können und pennen.


    Ich denke das kommt echt immer drauf an, was man so von seinen Hunden gewohnt ist. Ich kenne jedenfalls einige Goldies und Labbis in Familien mit (kleinen) Kindern und nach einer vielleicht etwas anstrengenden Welpen- und Junghundzeit ging das in der Regel sehr gut :smile:


    Die TE scheint ja außerdem schon ganz gut Erfahrung zu haben. Also ich hätte da gar keine Bedenken, wobei ich auch den Pudel sehr passend finde.

    slow

    Mein Borderkind ist wirklich ein Lamm, was das Beißen angeht aber von meiner Aussiedame kann ich da ein Lied singen. Sie war wirklich ein Terrorzwerg, hat mir regelmäßig Hände, Hosen und Ärmel gelöchert und in alles reingeschnappt, was nicht bei 3 auf dem Baum war. Jetzt im Nachhinein bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich sie vielleicht überfordert hatte als Welpe und sich das dadurch noch verstärkt hatte. Also würde ich erstmal nochmal euren Tagesablauf überdenken.


    Wir haben irgendwann eine Art „Ruhegriff“ etabliert. Ich sitze in der Hocke und sie wird fest zwischen meine Beine geparkt und mit den Händen so an der Brust fixiert, dass sie mich nicht beißen und auch nicht weg kann. Wenn sie sich beruhigt hatte, durfte sie wieder gehen. Ich wende das manchmal heute noch in stressigen Situationen an und es hilft ihr super beim runterkommen.


    Das Leinebeißen habe ich ehrlich gesagt akzeptiert. Wir nutzen es als Ventil, in Situationen in denen sie eines benötigt. Wir haben das gezielt geübt und viel Wert auf ein sicheres Aus-Signal gelegt. Wenn ich das Gefühl habe, sie weiß gerade nicht wohin mit sich, zergeln wir kurz mit der Leine und auf meinen Abbruch ist dann Schluss, es gibt einen Keks und wir gehen normal weiter. Das ist bestimmt nicht der passende Weg für jeden aber für uns ist das so ein guter Kompromiss.


    Auf den Boden geschmissen habe ich sie ehrlicherweise auch mal, als sie noch klein war, weil sie mir manchmal wirklich wirklich wehgetan hat. Das hat sie aber letztendlich nur noch mehr angestachelt und ist echt nicht zielführend aber das weißt du ja auch selbst :ugly:

    Danke euch für die Tipps! Wenn ich mich mit ihr hinsetze und die Gegenstände abfrage, ohne zu schicken, klappt das ganz gut. Ich habe nochmal drüber nachgedacht und das Hauptproblem entsteht glaube ich in der Grundstellung. Da baut sie eine hohe Erwartungshaltung auf und konzentriert sich dann nicht mehr darauf, was ich sage. Ich denke wir werden mal mit einer Mischung aus Erwartungshaltung aus der Grundstellung nehmen und abfragen und anschauen der Objekte weitermachen.

    Wir haben am 30.04. unsere erste Prüfung seit langem und die zweite insgesamt. Ich mache mir keine großen Hoffnungen. Yuna hat aktuell ein seltsames Problem, hinter das meine Trainerin und ich nicht so wirklich kommen. Bei den Übungen, bei denen ich sie wegschicke (Pylo und Box) weiß sie manchmal einfach nicht mehr, was sie machen soll und fängt an auf dem ganzen Platz etwas zu suchen, was nicht da ist. Begonnen hat das Problem, als wir vermehrt Zuhören geübt haben. Also mal ein Target/Apportel/… auf den Weg zum Pylo etc. gelegt und trotzdem den abgefragt und solche Sachen. Damit hat sie sich extrem schwergetan und es hat sich viel Frust aufgebaut. Also bin ich wieder zurückgegangen und habe wirklich nur noch den Pylo oder die Box auf den Platz gestellt, damit sie die Übung gar nicht groß falsch machen kann. Und trotzdem: Sie scheint so 2/10 Mal total verwirrt und fängt an zu suchen, die anderen 8 Male klappen gut, wobei sie da seither vermehrt bellt. Es ist nicht unbedingt so, dass es immer am Anfang auftritt. Manchmal klappt es 2x einwandfrei, dann macht man kurz etwas anderes zwischendurch und es ist als wäre der Ablauf aus ihrem Gehirn gelöscht worden. Auf kurze Distanzen geht es einigermaßen. Jemand noch eine Idee? Neu aufbauen?


    Wenn es mir in einer Prüfung passiert, dass zwei Dinge dicht nebeneinander stehen, haben wir eh verloren, da sie sich da wie gesagt extrem schwer mit der Differenzierung tut. Deswegen wollten wir daran arbeiten aber das ist wohl schief gegangen :ugly: Hat da noch jemand einen Vorschlag, wie wir das Problem angehen könnten?


    Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sie ab einer gewissen Trieblage nicht mehr richtig zuhört bzw. zuhören kann und dann versucht irgendetwas zu finden.

    Also wir sind 7 Stunden gefahren, um Jazz abzuholen. Ich hatte meinen Freund dabei, der hat aber keinen Führerschein. Mir machen lange Fahrten Gott sei Dank nichts aus und so sind wir Samstag früh gegen 4 los, waren dann so um 11 dort, haben uns die Stadt etwas angeguckt und was gegessen und dann sind wir so gegen 12.30 Uhr zur Züchterin gefahren und haben ihn nach ein bisschen Spielen im Garten und dem Papierkram ins Auto eingeladen. Dann ab nachhause und gegen 21 Uhr waren wir wieder da. Wir haben eine Pause für Jazz gemacht aber die hätte ich mir auch sparen können - meine Jungs haben die ganze Fahrt durchgeschlafen :D