Beiträge von Mulmi

    Wie reagiert sie denn im Training bei Verkettungen wenn keine Belohnung kommt?

    Also ich muss dazusagen, dass Yuna NIE zu 100% ruhig ist beim Arbeiten. Bei den Übungen, bei denen ich sie schicke, zeigt sie beim Losrennen immer 2 Entlastungsbeller und beim Rückwärtsgehen und wenn sie sehr hoch im Trieb ist fiept sie auch mal. Das habe ich aber akzeptiert, da sie einfach generell ein eher lauter Hund ist und der Versuch, das rauszubekommen zu enormem Frust bei ihr geführt hat. Ich finde das aber an sich nicht schlimm, haben wir halt ein paar Abzüge fürs laut sein, damit kann ich leben.


    Bei Verkettungen ohne Belohnung reagiert sie im normalen Training gar nicht. Das Höchste was mal kommt ist ein leises müff, wenn wirklich lange keine Bestätigung kam aber sonst nichts. Das haben wir wie gesagt auch viel geübt in letzter Zeit.


    Bei Trainingsprüfungen haben wir das Thema dann allerdings auch. Es ist da nicht ganz so heftig aber schon vorhanden. Sie bleibt ansprechbar, nimmt die Grundstellungen an, bellt davor aber. Meine Trainerin und ich haben dann viel das Aufstellen mit ihr geübt und im Training funktioniert der Ansatz, sie die ganze Prüfung durch nicht aufzulösen. In der richtigen Prüfung ging das aber gar nicht weil sie von Anfang an so angeknipst war :ka: Das macht es ja so schwierig für mich, da irgendwie ranzugehen :muede:


    Wir starten am Dienstag nochmal und ich hab mir vorgenommen einfach abzubrechen, wenn es wieder so ist :tropf:


    Xsara Glückwünsch! :herzen1:

    ShaCo Ist im Training überhaupt kein Problem :ka: Es wird zum Problem, wenn der Prüfungsaspekt dazu kommt. Mir ist beim drüber Nachdenken gerade noch aufgefallen, dass ich nicht glaube, dass es an der fehlenden Bestätigung liegt. Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir dieses Gekläffe und die Probleme die Grundstellung einzunehmen in der Prüfung direkt ab Betreten des Platzes. Also schon gleich beim Aufstellen für die Freifolge. Dann wird es wohl doch meine Anspannung/die veränderte Stimmung sein, die sie irritiert.

    Hi, jetzt hat es bei mir klick gemacht und ich kann dich einordnen. :smile: Dann haben wir uns heute ja gesehen.

    Oh je, da hast du ja einen tollen ersten Eindruck von uns |) Kann es sein, dass wir uns bei Yunas und meiner Beginner-Prüfung (2019?) in Möttlingen auch schon gesehen haben und das erst im Nachhinein festgestellt haben? Du kamst mir so bekannt vor aber ich konnte es nicht zuordnen :smile: Vielleicht sieht man sich ja in Zukunft öfter.

    Ich finde das ein sehr schwieriges Thema, habe ja auch so einen Hund, der sich in Prüfungen furchtbar hochspult. Ich merke aber, die Anspannung muss auch mal raus, also lasse ich ihn doch auch mal um mich herum etwas hüpfen und sich bewegen nach einer Übung, das hilft ihm doch.

    Also wenn ich das gestern mal mit unserer ersten Prüfung vergleiche - bei der ich sie hüpfen lassen hab - war es da auf jeden Fall besser, wenn auch nicht gut. Sie ist trotzdem ins Kläffen gefallen, ich konnte sie aber leichter wieder rausholen. Damals meinte die Richterin zu mir, ich muss lernen, das richtige Energielevel für sie zu finden aber das fällt mir leider total schwer.

    Vielleicht eine Art Ritual aufbauen um zur neuen Übung zu kommen, die nicht nur Gehorsam einfordert, sondern auch Spaß macht? Oder kleine Übungen wie ein Handtouch, mal kurz rückwärts laufen, ein Steh und dann wieder komm?

    Das ist eine Idee! Ich gehe mal in mich und versuche was zu finden, was sie nicht zu sehr aufdreht aber trotzdem Spaß macht :smile: Danke für die Gedankenanstöße!

    Wenn es nur Frust ist, evtl auch etwas strenger verbieten?

    Bist du bei der Ursache sicher? Ist es das fehlende Futter? Dann vielleicht auch mal immer wieder ohne Bestätigung trainieren, die gibt es dann nachher am Auto? In kurzen Einheiten anfangen.

    Yuna das Bellen zu verbieten ist leider etwas, was mir noch nie so richtig gelungen ist. Ich hab auch im Alltag total Probleme sie da rauszuholen und wir pushen uns dann gegenseitig hoch. Wenn sie das Verhalten mal im Training oder im Alltag zeigt, lege ich sie kurz ab und wir machen erst weiter, wenn sie runtergefahren ist. Das ist aber in der Prüfung natürlich schwierig.


    Ich denke das fehlende Futter spielt sicher auch mit rein, aber da haben wir in letzter Zeit viel dran gearbeitet und auch immer wieder erst nach mehreren Übungen bestätigt, was so auch ganz gut ging.

    Versuch an deiner eigenen emotionalen Lage zu arbeiten wenn sie darauf stark reagiert.

    Ich kam mir eigentlich ziemlich entspannt vor und dachte ich bin ohne hohe Erwartungen reingegangen, aber so frustriert wie ich am Ende war, hab ich uns unterbewusst vielleicht doch zu viel Druck gemacht. Ich versuche für zukünftige Prüfungen auf jeden Fall meine Erwartungen auf 0 zu schrauben und den Druck komplett rauszunehmen. Geht ja eigentlich auch um nichts und wenn wir uns wieder blamieren, dann ist das halt so :p


    Ich denke, das ist vielleicht auch das Hauptproblem. Ich habe im Allgemeinen Schwierigkeiten mit sozialen Situationen und so ein Turnier mit vielen fremden Menschen, die uns zuschauen, dem Richter, der uns genau begutachtet und dem Steward, auf dessen Anweisungen ich achten muss, ist vielleicht auch einfach ziemlich überfordernd für mich, ohne, dass mir das so wirklich bewusst ist... Und dass sich das überträgt, ist ja klar. Das ist auch etwas, an dem Yuna und ich so ziemlich oft anecken. Ich glaube wir sind uns manchmal einfach zu ähnlich: Zu schnell überfordert mit den selben Situationen und beide ein kleines Frustproblem :ugly:

    Eventuell hilft es ihr (wenn sie das sonst generell mag) nach den Übungen ruhig im Liegen gestreichelt zu werden.

    Körperkontakt dreht sie meistens noch mehr auf aber vielleicht hilft es ihr wirklich, wenn ich sie kurz ablege nach einer Übung :denker:

    Und in der Situation würde ich um den richtigen Weg zu finden ein paar Prüfungen mitnehmen um mich da mit dem Hund besser einzuspielen. Ist aber nur meine Ansicht mittlerweile :)

    Das denke ich auch. Ich denke anders werden wir keine Lösung finden und wenn sich dann nach einer Weile herausstellt, dass Prüfungen einfach nichts für uns sind, dann ist das auch kein Weltuntergang :smile:


    Ganz lieben Dank euch beiden auf jeden Fall. Ich werde mal drüber nachdenken, ein paar Dinge ausprobieren und euch nach der nächsten Katastrophe berichten :D

    Hilfeee, ich brauche ganz dringend Rat. Yuna und ich sind heute seit sehr langer Zeit mal wieder eine Prüfung gelaufen und es war eine kleine Katastrophe. Wir sind bisher vor 2,5 Jahren nur einmal die Beginner gelaufen, mit einem V aufgestiegen und seither nicht mehr gestartet. Das hat auch einen Grund: Yuna hat zwischen den Übungen und beim Aufstellen für die nächste Übung so enormen Frust und ich werde dem einfach nicht Herr. Ich weiß nicht mal so wirklich woran es liegt, aber ich vermute sie reagiert auf meine Anspannung. Sie kippt dann total ins Kläffen und ist irgendwann so aufgekratzt, dass nicht mal mehr die Grundstellung geht. Wenn ich sie dann irgendwie mal in die Grundstellung bekomme, arbeitet sie in den Übungen trotzdem relativ schön. Unser Problem liegt also wirklich hauptsächlich zwischen den Übungen.


    Da sie das bei Probeprüfungen mit unserer Trainerin auch schon gezeigt hat, hat sie mir empfohlen Yuna nach einer beendeten Übung gar nicht aufzulösen und aus dem Gehorsam zu nehmen, da wir vermutet hatten, dass sie die gelöste Anspannung nach dem Auflösen in Prüfungen nicht kanalisieren kann, da keine Bestätigung in Form von Futter oder Spielzeug kommt. So habe ich jetzt in letzter Zeit auch immer mit ihr gearbeitet und in den Probeprüfungen ging das relativ gut. Heute bei der richtigen Prüfung war da aber gar nicht dran zu denken, weil sie sich so hochgespult hat. Die Übungen an sich waren okay, wobei die natürlich auch schöner sind, wenn sie nicht so dermaßen gefrustet ist. Von der einen zur nächsten Übung aber jedes mal hysterisches Kläffen und zig Versuche, bis ich sie endlich mal in der Grundstellung hatte. Eine Übung wurde uns deswegen sogar genullt. So wurden es heute in Klasse 1 dann nur 208 Punkte und ein gut.


    Es ist einfach so wahnsinnig frustrierend, da sie im Training alles im Schlaf kann. Ich weiß auch gar nicht mehr so wirklich, wie ich daran arbeiten soll. Ich versuche schon immer wieder mehrere Übungen hintereinander mit ihr zu machen, ohne dass eine großartige Bestätigung kommt und wir bauen auch regelmäßig Probeprüfungen ins Training ein. Aber in der richtigen Prüfung hilft das alles nichts.


    Hat hier noch jemand eine Idee? Eine andere Möglichkeit, den Hund von Übung zu Übung zu führen oder einen Ansatz, sie da rauszuholen? Oder einfach hoffen, dass es mit der Erfahrung besser wird? Ich würde mich jetzt nicht als besonders aufgeregt oder nervös beschreiben aber für sie reicht das anscheinend. Sie reagiert allgemein super sensibel auf Stimmungen und Dynamiken. Es ist einfach so schade, weil sie eigentlich so schön arbeitet :(

    Er kommt gar nicht damit klar, wenn er mitbekommt, wie ich Fliegen jage, und liegt dann möglichst am anderen Ende der Wohnung oder will in den Garten.

    Ist bei meinem Pudel ähnlich. Wir haben mal bei einer Freundin übernachtet, sie wohnt sehr ländlich, und das ganze Zimmer war voller Stechfliegen. :dead: Das war echt schmerzhaft, also habe ich eine halbe Stunde damit zugebracht, diese Viecher zu erledigen. Danach fing es an, dass Bobby sehr meidig wurde.

    Wenn bei uns eine Fliege in der Wohnung ist, geht er freiwillig die Treppe runter in den Flur und versteckt sich, bis wir sie haben. |) Mit ein Grund für Insektenschutz an den Fenstern.

    Ach, Yuna ist nicht die Einzige?! Sie versteckt sich auch sobald sie eine Fliege sichtet :ugly:

    Ich wollte mich nochmal schnell für den Belcando-Tipp hier bedanken! Jazz verträgt es bisher echt super und frisst es gerne. Kein weicher Kot mehr, er setzt weniger häufig Kot ab und er freut sich richtig drauf. Wenn’s so bleibt bin ich sehr zufrieden :smile:

    Ach Mensch, gute Besserung euch allen! Ich traue mich gerade auch noch nicht wirklich, ich glaube ich brüte irgendwas aus und mein Freund hatte die letzten 1,5 Wochen auch Corona. Ich bekomme schlechter Luft als sonst und fühle mich ziemlich abgeschlagen. Ich denke ich warte mal lieber etwas ab, auch wenn’s mich sehr ärgert :( :

    Thema Jagen: Yuna hat keinen Jagdtrieb. Ist einfach nicht existent. Die ist als Welpe ein einziges Mal einem Vogel hinterher, ich hab das abgebrochen, riesen Party gemacht als sie drauf reagiert hat und die ist nie nie wieder irgendwas hinterher (außer Jazz :hust:). Sie mauselt gerne aber ansonsten könnte eine Horde Rehe vor ihr hochgehen und ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass sie nicht hinterher würde. Jazz zeigt dagegen schon immer mal wieder Ansätze und wir hatten auch eine kurze Phase, in der er schwerer ansprechbar war. Aber auch er hat inzwischen gelernt, dass es 20x cooler isr, wenn er sich zu mir umorientiert. Ich bestätige das bei beiden Hunden sehr hochwertig, weil es für mich einfach die Grundlage für einen entspannten Spaziergang ist. Da Jazz draußen nicht ganz so orientiert an mir ist, wird er auch ohne Reiz mal fürs Umorientieren bestätigt. Yuna bestätige ich nur bei Reizen, da sie sonst permanent an mir klebt. Beide Hunde können so gut wie immer und überall freilaufen und das ist mir persönlich auch wichtig.


    Dafür möchte die ersten Monate niemand mit mir spazieren gehen, weil ich echt super peinlich bin und mich extrem zum Affen mache, bis alles so sitzt, wie ich es haben möchte :lol: |)