Beiträge von slow

    EmDee Ja, genau das. Mich macht auch misstrauisch, dass bei Instagram eigentlich überhaupt nicht die Arbeitsweise ersichtlich wird, deswegen blieb mir nichts anderes übrig als winzige Details rauszupicken.

    Aber vielleicht bedenkst du, dass die Trainerin ev. schon euere Probleme auf dem Schirm hatte, die sich am Ende durch ihre Methoden von selbst lösen könnten, ohne, dass du an den offensichtlichen Symptomen arbeitest. Ist nur eine Anmerkung, weil das manchmal so gemacht wird.

    Ansonsten habe ich leider keinen Tipp für dich. Onlinetraining würde ich allerdings nicht machen. Mir wäre es wichtig, dass der/die Trainer*in den Hund live sieht und vor allem dich und deine Einstellung dazu kennenlernt, denn bei dir fängt es an und es endet auch da.

    Du hast voll recht, ich wende auch tatsächlich vieles von dem an, das sie mir bei dem Termin erzählt hat. Wie ich schon gesagt habe halte ich sie im Umgang mit Hunden für kompetent. Deswegen hab ich so lange noch versucht mich mich damit anzufreunden, bei ihr weiter zu machen. Aber sie hat mir wirklich nicht zugehört. Ist auch nicht auf mögliche Managementstrategien eingegangen, was wirklich dazu gehören sollte. Die Geschwindigkeit, mit der sie mir das alles reinprügeln wollte, hat mich völlig überfordert und pädagogisch war das auch wirklich nicht gut. Ich will doch langfristig selbst lernen, Strategien zu finden und nicht stumpf eine Anleitung befolgen. Ist einfach nicht das, was ich gerade brauche - und meine Nerven sind so schon strapaziert genug.
    Ich fänd es auch viel besser, live Training zu machen. Leider gibts in Halle einfach langsam keine anderen Möglichkeiten mehr und je mehr ich mich mit Onlinetraining beschäftige und damit, wie so mit Videoanalysen gearbeitet werden kann, glaube ich dass das schon auch funktionieren kann. Meine Einstellung kann ein*e Trainer*in doch genauso online kennenlernen? Ausführliche Gespräche gibt es da ja trotzdem. Um damit auch zu blauewolke s Nachrichten überzugehen (über (Online-)Trainer*innenempfehlungen freu ich mich nebenbei sehr!): Limo ist auf jeden Fall auch so ein Hund, der sich sehr anders verhält, wenn fremde Menschen dabei sind (die findet er nämlich garnicht cool). Wenn wir nun genau daran arbeiten wollen, stört das natürlich nicht im live Training, sondern wir können dann direkt darauf einwirken, wie ich mit so einer Situation umgehe. Außerdem wird direkt sichtbar, wie ich mich in Stressituationen verhalte. Sowas wie alleine bleiben ist aber zum Beispiel mit fremder Person sehr ungünstig zu trainieren, da würde sowieso mit Videomaterial gearbeitet werden. Allgemein wichtig finde ich, dass die Trainer*in idealerweise einen Eindruck von unserem Alltag bekommt, weil ich vermute dass darin viele Ursachen zu finden sind. Aber ich hatte bei meinen bisherigen Trainer*innen auch nicht den Eindruck, dass die mit einstündigen Besuchen so einen guten Eindruck bekommen haben. Dafür muss man vor allem die richtigen Fragen stellen - und ich erzähle schon von mir aus viel, weil ich weiß dass es wichtig ist (sofern man mir eben zuhört). Also würde ich am Ende sagen, Live- und Onlinetraining haben beide ihre Vor- und Nachteile. In meiner Umgebung finde ich gerade niemanden für live. Ich sehe irgendwie keine andere Möglichkeit, als online weiter zu suchen? Oder kannst du dir noch etwas anderes vorstellen, Massai ? Vielleicht übersehe ich ja was.


    Tröti: Danke, ich schau sie mir mal an! :)


    belgier05 Ich bin mir nicht sicher ob da was durcheinander gekommen ist: Bei Markov hatte ich bisher keinen Termin oder ein Gespräch, sondern habe nur aus den Instagrambeiträgen geschlossen, dass mir das methodisch nicht zusagt. Ob ich mich da im Training gut fühlen würde, kann ich also nur spekulieren. Anke Zerbst war die, bei der ich eine Trainingsstunde hatte, die ich zwischenmenschlich und pädagogisch problematisch, inhaltlich aber kompetent fand. Scheint bei ihr ja auch häufiger zu passieren, dass es persönlich nicht so passt - wenn du die Erfahrung auch schon gemacht hast!
    Berichten werde ich auf jeden Fall. :)

    Okay, ich hab mich mal durch die Instagramposts der HS Markov geklickt und den Eindruck, dass das nicht so passt. In den Hund reinlaufen um Leinenführigkeit herzustellen haben wir schon mit dem ersten Trainer durch und will ich nicht nochmal. Der kam dann nämlich irgendwann mit Limo ausbellen lassen, damit der lernt allein zu bleiben. Ist vielleicht etwas voreilig, aus einem einzigen Instagramvideo schon den Schluss zu ziehen, dass das methodisch nicht optimal ist, aber ich will wirklich nicht nochmal mit einem schlechten Gefühl starten, das am Ende bestätigt wird. Unser Weg ist gerade so viel wie möglich positiv aufbauen und Gefühle zu Situationen ändern. Da such ich mir lieber jemanden, dessen Ansatz genau das sowieso explizit schon ist, statt wieder rumzudiskutieren und am Ende mein eigenes Ding machen zu müssen.
    Danke euch aber trotzdem für den Tipp. :) Ein Freund von mir war auch mit meinem ersten Trainer sehr zufrieden, da hats voll gepasst. Ist eben unterschiedlich, was zu wem passt.

    Welche Hundeschule ist das?

    MeinHundepartner heißen die. Sind aber eigentlich raus aus der engeren Auswahl.


    Danke, Hundeschule A. Markov schau ich mir mal an. Die sitzen in Merseburg, fahren aber auch nach Halle, deswegen sind die bei mir nie aufgetaucht beim googeln. Muss ich mal schauen, ob die Anfahrt evtl zu teuer ist... Gerade bin ich aber auch in Kontakt mit zwei Hundeschulen, die online Einzeltraining anbieten, was ich mir auch ganz gut vorstellen könnte, wenn ich dafür jemanden hab. Mal sehen, wo ich am Ende lande - wenn noch jemand Ideen hat, immer gern her damit, bin jetzt im Recherche- und Rumtelefoniermodus!

    Hast du denn aus dem Treffen etwas mitnehmen können was dir als Ansatz für das weitere Training taugt und einen roten Faden hat? Das wäre für mich erst mal das Wichtigste.

    Ich habe davon vor allem mitgenommen, wieder grundsätzlich an Limos Ansprechbarkeit zu arbeiten und generell daran, mehr positive Interaktionen zu haben. Außerdem wieder mit dem Futterdummy zu üben um am Sachen abgeben zu arbeiten, das ist auch sinnvoll. Es gab dann noch einige Kleinigkeiten, ein bisschen was hat sie an meinem Verhalten kritisiert, da beobachte ich mich nun wieder selbst, eine andere Strategie für Besuchssituationen,... Aber dadurch, dass es um meine größten Probleme kaum ging, ist auch einiges unklar geblieben.


    Hat sie denn etwas dazu gesagt, wie es beim Training mit ihr weitergehen würde?


    Ich würde dir -auch aufgrund der Alternativlosigkeit gerade - empfehlen, wenigstens noch eine "richtige" Trainingsstunde zu nehmen und dann zu schauen, ob du dir aus den Methoden und Ansätzen was mitnehmen kannst.

    Da hat sie leider garnichts zu gesagt. Sie meinte, dass sie ja vielleicht garnicht nochmal wiederkommen braucht.


    Ehrlich gesagt tendiere ich gerade dazu, nicht noch eine Stunde bei ihr zu nehmen. Ich brauchte echt einige Tage, um das zu sortieren. Ich habe bei unserem Telefonat vor dem Termin eindeutig geschildert, was unsere größten Probleme sind. Beim Termin dann hat sie sich nur auf Dinge konzentriert, die sie selbst beobachtet hat, einen Bezug zum vorangegangenen Gespräch gab es garnicht. Das allein bleiben wurde nur einmal am Rande thematisiert, weil ich nochmal daran erinnert habe und die Sache mit dem Beißen ist fast komplett untergegangen. Ich habe mich nachträglich dafür geschämt, dass ich das währenddessen nicht bemerkt habe und deswegen auch nichts gesagt habe, aber sie hat wirklich so vehement auf mich eingeredet, dass ich gar keinen Moment hatte um zu denken, sondern nur versucht habe das alles irgendwie aufzunehmen. Es ist ja nicht falsch, dass sie unsere Gesamtsituation beurteilt, aber dafür muss sie auch meine Erfahrungen berücksichtigen und nicht nur ihr eigenes Bild, das in 2 Stunden garnicht vollständig sein kann. Sie hat irgendwie auch so Sachen gesagt wie "Ach, der ist eigentlich ganz cool." und "Wenn ich nur Kundinnen wie dich hätte, wär ich arbeitslos.", die vielleicht nett gemeint waren, aber mir total gezeigt haben, dass sie nicht sieht wie schwierig es mit ihm ist und dass wir einfach mehr in die Tiefe gehen müssen als nur "Mach mal bessere Beschäftigung und ne Hausleine dran, dann läuft das schon." Sie hat mir einfach nicht zugehört.

    Ich glaube wirklich dass sie Ahnung hat. Aber ich brauche eine Trainerin, die mich ernst nimmt und mir glaubt, wenn ich sage, dass ich etwas schon probiert habe. Die Fragen stellt und zuhören kann und mir ein besseres Gefühl gibt. Ich glaube, wenn man ihr so richtig klare Ansagen machen kann, kann das funktionieren und ich wünschte, ich wäre dazu imstande. Aber in meiner momentanen emotionalen Verfassung pack ich das nicht.

    Ist übrigens definitiv auch ein Problem im Umgang mit Limo, die Unsicherheit und Zögerlichkeit, seh ich voll ein. Wird aber eher schlimmer als besser, wenn ich unter Druck gesetzt werde und meine Wahrnehmung relativiert wird.


    Ich habe noch eine Hundeschule in Halle auf der Liste, die mich aber nur mäßig überzeugt. Die schreiben sich auf die Fahne, gewaltfrei zu arbeiten, aber sonst scheint da - zumindest soweit es sich der Website entnehmen lässt - nicht viel dahinter zu stehen. Jetzt denke ich darüber nach, ein Online-Coaching irgendwo zu machen und recherchiere wild hin und her, habe auch vor ein paar Tagen hier im Forum eine Nachricht mit Empfehlungen bekommen. Ich denke mir, lieber auf Distanz mit jemandem, dem ich wirklich vertraue, als in Anwesenheit mit jemandem, der keine Ahnung hat oder nicht mit Menschen kann?


    Hat jemand einen Tipp, was Onlinetraining betrifft? Oder findet ihr das eine schlechte Idee? (Mir geht es um 1 zu 1 Betreuung, nicht darum mir Videokurse reinzuziehen um das hundertste Schema F zu lernen.)
    Irgendwie muss es doch möglich sein Unterstützung zu finden.


    Edit: Kann man den Namen eines Themas nachträglich noch ändern lassen? Da ich ja nun auch nach Möglichkeiten über Halle hinaus suche.

    Froeschle Wir haben das so gehandhabt, dass bloß die Strecken an der kurzen Leine pro Spaziergang ungefähr der 5 Minuten Regel entsprachen. Wie bei acidsmile in etwa. Auch weil es hier im Viertel für Limo einfach recht stressig war - viel los, Geräusche, Fahrzeuge, Hunde, Menschen. Wir haben dann immer einen ruhigen, weitläufigeren Ort angesteuert: Wiese, Brachfläche, Flussufer, auch mal mit großzügigem Abstand in städtischer Umgebung. Dort haben wir uns dann länger aufgehalten, ein bisschen geguckt, ein bisschen gespielt, ein bisschen Pause gemacht. Bisschen auch gerannt, aber eben in seinem eigenen Tempo, ohne dass er sich nach irgendwem richten muss. Und dann eben wieder der Regel entsprechend zurück spaziert. Das hat für uns relativ gut gepasst, ich war aber auch nicht total streng damit. Und Limo durfte ja auch zwischendurch mal Sachen angucken und beschnüffeln, deswegen wurden aus eigentlich 10-Minuten-Wegen auch mal 20, wenn es viele Zwischenstopps gab.

    Mulmi Hm, ist natürlich etwas schwieriger darauf zu reagieren, wenn garnicht klar ist woran es liegt. :( Wir hatten das auch vor einiger Zeit. Vor etwa zwei Monaten ist eine Kiste im Kofferraum während der Fahrt ziemlich laut umgeknallt, als mein Vater abrupt bremsen musste. Limo ist natürlich etwas ins Geschirr geflogen (er fährt auf dem Rücksitz mit), das laute Geräusch hat den Schrecken wahrscheinlich einfach noch verstärkt. Danach hatte er auch wieder Angst vorm Autofahren, hat gezittert, sich in den Sitz gedrückt und wollte sich ungern hinsetzen. Freiwillig einsteigen ging auch garnicht mehr. Bei uns hat sich das ganze wieder gelegt, als wir kurz darauf in den Urlaub gefahren sind. Da waren mehrere Leute im Auto, die er ganz toll findet und die Hündin meiner Mitbewohnerin, mit zusätzlichem richtig tollem Kaui ging einsteigen schonmal irgendwie und dann sind wir einfach über 4 Stunden gefahren, in denen nichts schlimmes passiert ist. Da ist er immer ruhiger geworden. Er hat danach noch ein paar Mal gezittert, wenn die Fahrt losging, sich aber immer schneller beruhigt und als er gerade für ein Wochenende bei meiner Mutter war, hat er wohl auf der Rückfahrt tatsächlich geschlafen.
    In unserem Fall hat es also einfach geholfen so weiter zu machen wie bisher... Wir hatten da auch nicht wirklich eine Wahl.
    Vielleicht gab es bei deinen Eltern auch eine Vollbremsung? Das nimmt man selbst möglicherweise nicht als so einschneidendes Erlebnis wahr und kann sich deswegen nicht erinnern.

    Ah, auf dem Weg in den Urlaub bin ich auch mit hinten gefahren und er konnte ein bisschen Schutz suchen. Vielleicht war das auch hilfreich, ich habe mich dabei aber bemüht, selbst keine große Sache draus zu machen. Du könntest dich mal mit ihm nach hinten setzen, was richtig besonderes zum schlecken mitnehmen (ne Schleckmatte ist vielleicht sicherer im Auto als was hartes zum kauen?) und ihr lasst euch von jemandem an nen ganz tollen Spazierort fahren? In kleinen Schritten rantasten wär auch ne Möglichkeit, wenn du nicht zu sehr aufs Auto angewiesen bist..

    DasFaulschaf Da hast du schon recht, mit sehr viel Mühe und starken Nerven kann man sich da vielleicht ein bisschen was rausziehen, aber toll ist es nicht... Leider traue ich mir gerade wirklich nicht zu, das alles allein hinzukriegen und hier in der Umgebung gehen mir langsam die Möglichkeiten aus. Ich fahre kein Auto und habe jetzt auch nicht so viel Geld, dass ich auf Trainingsstunden noch kilometerweise Anfahrtskosten drauflegen kann. Dann doch lieber die Person nehmen, die zumindest methodisch am ehesten meinen Ansprüchen gerecht wird? Ich spiel ansonsten mit dem Gedanken, mich nach Onlineangeboten umzuschauen, aber das ist auch nicht wirklich optimal...

    Hallo zusammen. Anke Zerbst war am Montag hier. Ganz ehrlich? Ich bin verunsichert.

    Ihr hattet recht damit, dass sie sehr direkt ist: Sie hat ziemlich schnell angefangen mich auf kleine Dinge hinzuweisen, die ich anders machen soll. Das fand ich erstmal gut, ging mir aber auch etwas zu schnell - sie hatte mir am Telefon gesagt, ich solle eine Liste mit all unseren Problemen und was ich schon versucht habe vorbereiten, ich war also davon ausgegangen dass wir erstmal zusammen diese Liste durchgehen, sie sich in Ruhe ein Bild macht und wir dann am Ende vielleicht noch aufs Training eingehen, das NACH dem Evaluationsgespräch evtl stattfindet. Offensichtlich hatte sie sich aber vorgenommen, in den zwei Stunden die sie da war einfach alles an Input in mich reinzuprügeln, das sie zu bieten hat. Meine Liste kam kein einziges Mal zur Sprache, über Handlingprobleme haben wir garnicht geredet, ums Allein bleiben ging es nur am Ende mal ganz kurz (und das sind die beiden Dinge, die mir besonders wichtig sind und von denen ich deshalb schon am Telefon erzählt hatte). Ab dem letzten Drittel des Gesprächs habe ich nur noch geheult, worauf sie nicht wirklich eingegangen ist - sie hat nur gesagt, dass sie damit nicht so gut umgehen kann und einfach mal weiter erzählt. Sie hat mir einige Dinge empfohlen, die ich schon mache, die aber nicht wirklich zu Besserung führen. Die Frage danach, wie ich Dinge bisher handhabe, kam irgendwie garnicht auf. Wenn ich gesagt habe, dass ich etwas schon so mache, ist sie nicht weiter darauf eingegangen, dabei hätten wir ja gut zusammen überlegen können, wo dann der Fehler liegt.
    Ich muss ganz ehrlich sagen, methodisch sagt mir Anke wirklich mehr zu als meine bisherigen Trainer*innen, aber persönlich war das ganz ganz schwierig für mich und ich finde es auch bedenklich, wenn garnicht auf meine Fragen und Einschätzungen eingegangen wird. Ich bin wirklich eine reflektierte Person, die auch mal mitdenken kann. Ich äußere Bedenken nicht, weil ich Vorschläge abblocken will, sondern weil ich ganz ehrlich herausfinden will was falsch läuft.

    Was mach ich denn jetzt? Ihr gegenüber meine Kritikpunkte äußern und es noch für ein, zwei Stunden probieren? So richtige Alternativen gibts ja sowieso nicht...

    Hach, alles was ich probiert habe funktioniert manchmal und dann wieder nicht. Ich hab probiert ihn auf seinen Platz zu schicken, ihn einfach nur in einen anderen Raum zu schicken (von den Geräuschen im Hausflur weg zum Beispiel, das geht aber nicht in jeder Situation), Ansage machen dass jetzt Schluss ist, schön füttern, ablenken und irgendwas nettes stattdessen machen, nachgucken und sagen dass alles okay ist. Heute funktioniert am besten ihm zu sagen, dass er sich wieder hinlegen soll (braucht einige Anläufe), aber er ist heute wirklich mindestens 10 Mal aus dem nichts aufgesprungen und hat losgelegt. Ich hab auch mal probiert nichts zu machen, dann geht das über Minuten, und ich höre selbst überhaupt nichts. Ich hab die Vermutung, dass er aus unterschiedlichen Gründen bellt, ich frage mich auch ob er es mittlerweile manchmal für Aufmerksamkeit macht, sicher bin ich mir aber nicht. Und oft höre ich auch garnicht, was die Ursache ist, also reagiere ich viel zu spät. Oder würdest du sagen schön füttern ginge auch, wenn er schon voll den Film schiebt? Ich will ihn ja nicht fürs bellen belohnen, aber ich finds schon ne gute Idee, an seinem Gefühl anzusetzen und nicht erst am daraus resultierenden Verhalten. Ich glaube ich hab mich zu sehr verrannt und brauche eine andere Person, die sich das anschaut und beurteilt woran es liegt, bevor ich Mist baue und es schlimmer mache.


    Glückwunsch zum freilaufenden Hund! Und viel Glück morgen! :D

    Limo hat nun die ersten Male nach dem ruhigen Ostseeurlaub häufiger als sonst auf Menschen reagiert, die komische Sachen tragen oder plötzlich aus Häusern kommen. Aber lässt sich echt gut ins Fuß holen oder mit "weiter" rausholen, je früher desto besser natürlich. Selbst wenn er schon mit wuffen angefangen hat, krieg ich ihn raus und weiter. Leberwursttube immer belohnungsbereit in der Tasche. Er ist ansprechbarer geworden in letzter Zeit, liegt denke ich doll dran dass ich weniger abbreche und mehr ohne Abbruch direkt umlenke. Bin dadurch auch selbst viel positiver gestimmt, das bedingt sich total gegenseitig. Und wenn dann doch mal ein böser Schreibtischstuhl random in ner Pfütze auf der Lauer liegt um uns anzugreifen, gehts eben ganz unaufgeregt dran vorbei. Ich merke auch, dass ich langsam viel mehr schaffe die (manchmal vielleicht auch eingebildeten) Blicke der Leute auszublenden und mich besser auf Limo konzentrieren kann.
    Nur zuhause nervt gerade, die Kinder oben finden alle paar Tage was neues, das man über den Boden rollen kann. Das findet Limo garnicht cool und steigert sich manchmal ins Gekläffe rein. Da hab ich echt noch keinen so erfolgreichen Umgang mit und probiere deswegen auch zu viel durcheinander... Krallen schneiden wird jetzt an den Tierarzt outgesourced (die blöden Wolfskrallen wachsen aber auch einfach zu schnell), damit wir schön entspannt und ordentlich mit IBB-Signalen jeglichen Handlingkram aufbauen können. Maulkorbtraining läuft gut, im Urlaub waren wir sogar einmal mit Mauli am Strand und er hatte trotzdem Spaß. :) Und fürs Alleinbleiben und alles weitere gibts dann hoffentlich bald einen neuen Plan mit neuer Trainerin.


    Urlaubsimpressionen: Der Wind macht einen ganz anderen Hund aus den Ohren. Und zusammen buddeln macht eine dreckige Schnute.


    rumraeubern Da bereite ich mich schonmal mental drauf vor. :tropf: Ich weiß auf jeden Fall schon, dass ich oft zu unsicher bin. Finde es aber gut, wenn Leute nicht um den heißen Brei reden - manchmal braucht nicht nur der Hund klare Ansagen! Ist nebenbei gutes Futter fürs dicke Fell, das (so hoffe ich) parallel zum Hund mitwächst.


    Ja Saalfeld... Ist wirklich krass, ich hab mich zum Glück noch anderweitig mit Hundekram auseinandergesetzt und schnell gesehen, dass es da nicht optimal läuft. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass das viele Leute machen und weil die Hundeschule so eine Instanz in Halle ist, werden da wohl auch nicht weniger Leute landen... Es gab in der Gruppe zum Beispiel auch eine anderen Hunden gegenüber sehr ängstliche Hündin, die so verschüchtert war dass die natürlich nie spielen wollte, sondern sich nur versteckt hat. Da kam zwar schon mal der Tipp, dass die Leute andere Hunde blocken sollen, aber mehr auch nicht. Ich habe dann öfter selbst Limo unterbrochen dort, oder mal einen von den Rumpelrammellabbis weggeschickt. Da haben die anderen immer komisch geguckt. Ist aber auf jeden Fall ausbaufähig, wie ich das mache - kein Wunder, hat mir ja auch nie jemand beigebracht.


    DasFaulschaf Oje, das klingt auch alles nicht besonders hilfreich. Was hast du denn gemacht, als in der Nähe niemand passendes zu finden war?

    Mein erster Trainer hat bei Jens Anders gelernt. Ich würde sagen, der hatte schon ein bisschen Ahnung und funktioniert vielleicht für den ein oder anderen Hund (ich kenne da einen Kandidaten), aber auch viel aversiv, noch nicht so erfahren, hat bei Limo eher die Aufmüpfigkeit gesehen und nicht so die Unsicherheit. Persönlich mochte ich den ja irgendwie und in der Welpenzeit kam da schon der ein oder andere hilfreiche Input. War auch teuer, aber dafür auch rund um die Uhr erreichbar, hat mich teilweise zu Einzelterminen abgeholt, weil ich ohne Auto nicht zum Trainingsort kam... Hat mich im tiefsten Welpenblues immer wieder runtergekriegt wenn ich Filme geschoben hab. Methodisch aber leider einfach nicht das, was ich sinnvoll finde. Da überlege ich tatsächlich nochmal rückzumelden, warum ich mir jemanden anders suche, vielleicht lernt er ja noch dazu.