Beiträge von slow

    Danke für die Empfehlungen! Die Tierärzte werde ich mal abtelefonieren und schauen, wo wir am besten zum möglichst entspannten Krallenschneiden in nächster Zeit hingehen können.


    rumraeubern Bei der Saalfeld war ich im Junghundekurs. Hat mir auch nicht gefallen, obwohl ich da einige Empfehlungen bekommen habe. Ich konnte mir zwar schon das ein oder andere rausziehen, aber sie arbeitet viel aversiv, wo es fehl am Platz ist und ich finde sie auch sehr nachlässig im Moderieren der Spieleinheiten. Die offenen Spielgruppen sind ja sowieso völlig irre bei ihr, da sind in der Welpenspielstunde einfach mal 20 Welpen auf der Wiese und nur die ganz Kleinen separat in einem anderen Bereich mit zweiter Trainerin. Das war im Junghundekurs mit 7 Teilnehmenden natürlich übersichtlicher.

    Danke dir für den Minierfahrungsbericht zu Anke Zerbst, das räumt schon etwas meine Zweifel aus. Ich hab nochmal viel auf ihrer Website gestöbert und finde zum Beispiel auch ihren Leitfaden zu Trainer*innenwahl ziemlich gut. Wenn der ihre Ansprüche wiederspiegelt, ist das auf jeden Fall eine stabile Grundlage. Ich werde nächste Woche mal ein Gespräch buchen und dann weiter sehen.

    fliegevogel Dir auch vielen Dank für den Tipp! Leider wird es mit Anfahrtskosten aus Leipzig sehr teuer für mich, deswegen schaue ich mich erstmal weiter in Halle um, aber wenn alle Stricke reißen ist Sarah Nagel notiert. :)


    (ich sehe übrigens jetzt erst, dass das Handy irgendwie meine Schriftgröße im Eingangspost verhauen hat, sorry dafür!)

    Hallo zusammen. Jemand Lust auf eine kleine Herausforderung? Auf jemanden, der zwei, drei Mal im Monat für ein paar Stunden deinen Alltag aufmischt?


    Ich bin auf der Suche nach einer Person in Halle (Saale), die sich vorstellen kann ab und zu (erstmal stundenweise) auf Limo, einen (nach dem Kennenlernen) sehr charmanten, aber auch etwas schwierigen Junghund aufzupassen. Er ist kein Selbstläufer, es gestaltet sich also dementsprechend schwierig, jemanden zu finden - im Bekanntenkreis sind die meisten Leute sehr unkomplizierte Hunde gewohnt. Aber vielleicht hat ja tatsächlich jemand Lust auf was Anspruchsvolleres! :D Ich würde mich freuen und es wäre eine riesige Entlastung.

    Unsere großen Baustellen sind das alleine bleiben und der Einsatz von Zähnen, wenn er etwas nicht möchte (Stichworte Handling, Ressourcenverteidigung, Grenzen setzen. Maulkorb tragen kennt er, sind aber noch in der Gewöhnungsphase, wäre also mittelfristig eine Möglichkeit). Deswegen suche ich nach einer erfahrenen Person, die Hunde gut lesen und mit Bedacht agieren kann. Unter Druck läuft bei Limo nicht so viel, aber mit Einfühlungsvermögen und klaren Abläufen lassen sich Konfliktsituationen im Alltag gut meistern. Er ist fremden Menschen gegenüber misstrauisch und versucht gern erstmal, sie zu verbellen, deswegen wäre es am besten, zunächst einen Kennenlernspaziergang zu machen und alles weitere zu besprechen.


    GEBIET/ORT: Halle (Saale), südliche Innenstadt. habe kein Auto, alles in Reichweite öffentlicher Verkehrsmittel geht aber


    NAME: Limo


    GESCHLECHT: m


    ALTER: geb. 01/22


    RASSE: Mix


    LISTENHUND: Nein


    KASTRIERT/UNKASTRIERT: unkastriert


    GRÖSSE: 15 kg


    ALLEINBLEIBEN: nein, Müll runter bringen oder Post holen geht aber. Er kennt es, eine Weile allein im anderen Zimmer zu bleiben.


    VERTRÄGLICHKEIT ARTGENOSSEN: bisher verträglich mit allen Hunden und begeistert von den meisten, ist aber manchmal aufdringlich und frech, bekommt daher öfter mal eine Spielpause verordnet.


    VERTRÄGLICHKEIT ANDERER RASSEN: Mit Katzen und Kleintieren vermutlich nicht kompatibel


    VERTRÄGLICHKEIT MENSCHEN:

    Unsicherheit/Skepsis bei fremden Menschen, je nach Person unterschiedlich ausgeprägt (Ruhe, Sicherheit und Unaufdringlichkeit sind ein klarer Pluspunkt), gewöhnen konnte er sich bisher an jede*n

    Kinder sollten nicht vorhanden sein


    MACKEN: Bellt manchmal (drinnen wie draußen) bei Unsicherheit (merkwürdige Geräusche, Person bewegt sich komisch/taucht überraschend auf, Stofftier liegt auf der Straße), schlägt manchmal an bei Geräuschen im Hausflur oder in der Nachbarwohnung und definitiv wenns klingelt, typische Pubertätsflausen im Kopf, dazu oben beschriebene Problematiken


    KRANKHEITEN & MEDIKAMENTE: keine


    FUTTER/BARF:

    Trofu 2x täglich, wird mitgegeben

    Leckerlis geb ich auch gern mit


    BESONDERHEITEN: siehe Einleitungstext


    CHARAKTER: unsicher, misstrauisch gegenüber Unbekanntem, Kontrolletti, Dickkopf, aber auch lustig und verspielt, viel Energie und Begeisterungsfähigkeit, liebt rennen, Suchspiele und Zergeln (nur dosiert, weil ihn das schnell hochschaukelt), mag gern kuscheln mit Leuten, die er gut kennt


    GRUNDKOMMANDOS:

    Sitz, Leg dich hin, Fuß, Warte, Eh eh/ Ey (Nein), bleibt auf Kommando auf seinem Platz,... Pubertätsbedingt mangelt es aber ab und zu an Kooperationsbereitschaft. Rückruf mit Pfiff, kennt auch "Komm", ist gerade aber nicht zuverlässig und deswegen Schleppleine angesagt.



    BEWERBUNGSFOTO:


    Hallo zusammen. Mit Limo (8 Monate) wird es nun mit der Pubertät wieder zunehmend schwieriger. Ich will hier eigentlich ungern die ganzen kleinen und größeren Problematiken in aller Ausführlichkeit schildern, weil es in diesem Thema nicht um Erziehungsratschläge gehen soll. Vielleicht in aller Kürze: er setzt in verschiedenen Situationen seine Zähne ein (Handling, Frust, Ressourcenverteidigung) das wird aktuell wieder schlimmer, gab aber schonmal Besserung. Er ist generell ein eher unsicherer und sensibler, misstrauischer und dickköpfiger Hund, der selbständig handelt, wenn man ihn nicht klar anleitet und ihm Sicherheit gibt. Testet momentan sehr aktiv Grenzen und akzeptiert sie ungern, probiert viel aus, ob und wie er seinen Willen durchsetzen kann. Schwierigkeiten mit dem alleine bleiben kommen dazu.


    Mit unserem Trainer aus Welpentagen und der Trainerin des Junghundekurses wird es nicht weitergehen. Dort wird kaum auf Beweggründe des Hundes und generell das Gesamtbild eingegangen und häufig empfohlen zu deckeln und gut is. Auch wenn ich meine Bedenken dort gut äußern konnte musste ich mir die Alternativen selbst suchen (deswegen bin ich hier im Forum gelandet). Habe dann also vieles einfach anders gemacht und nur das genutzt, was mir weitergeholfen hat. (ein paar Hausregeln fand ich sinnvoll, ein paar Übungen aus dem Junghundekurs, die Möglichkeit mit Ablenkungen zu üben konnte ich nutzen, bisschen was über Körpersprache und Kommunikation, sowas…) Aber alles in allem komm ich so allein mit meiner mangelnden Erfahrung nicht weiter. Natürlich ist gerade Pubertät und dafür läuft auch manches ziemlich gut, aber einiges eben auch nicht. Ich habe Ideen, wo und wie ich ansetzen könnte, setze das ja auch schon teilweise um, aber so richtig sicher bin ich nicht. (definitiv die Baustelle auf meiner Seite, dass ich viel zerdenke und dadurch selbst unsicher werde. Da muss auch mal jemand ganz schonungslos hingucken, was ich vielleicht an meinem Verhalten ändern muss.)


    Weil meine eigene Suche ja nicht besonders erfolgreich war und ich nun nicht weiter planlos rumprobieren möchte, frage ich also mal auf diesem Wege: Ich suche eine*n Trainer*in hier in der Gegend für Einzelstunden zuhause und generell intensive Begleitung, fänd aber, falls das als sinnvoll erachtet wird, auch (zusätzlich) Arbeit in einer Gruppe toll. Jemand, der*die mir hilft Vertrauen zu etablieren, einen klaren Rahmen für uns zu schaffen und Unsicherheit auf beiden Seiten abzubauen. Ich fahre leider kein Auto, bin also auf die Anreise mit Öffis angewiesen.


    Hat jemand Erfahrungen/ kennt jemanden/ hat etwas gutes gehört über jemanden in und um Halle?

    (Die einzige Person, die hier im Forum schon ein paar Mal empfohlen wurde, ist Anke Zerbst. Größtenteils finde ich die Website ihrer Hundeschule inhaltlich sehr überzeugend, stolpere aber zwischendurch über Begriffe wie Rang- oder Rudelordnung, die für mich red flags sind. Gibts Leute, die Erfahrungen mit ihr haben?)

    Ansonsten vielleicht Tipps, wie/wo ich sonst noch Unterstützung finden könnte, sollte in meiner Umgebung niemand zu finden sein?

    Ich freue mich nebenbei auch über jede Empfehlung für Tierärzt*innen in der Umgebung, die sensibel mit ängstlichen Hunden umgehen sowie für Hundetagesstätten. Auch ein privater Austausch mit jemandem, der*die Erfahrung mit ähnlichen Problematiken hat, wäre großartig, falls da jemand Lust drauf hat.

    Limo fragt in letzter Zeit häufig nach, ob er von seinem Platz runter darf, wenn er da von allein hingegangen ist.

    Sage ich dann trotzdem okay, oder bring ich damit für ihn durcheinander dass er eigentlich runter darf wann er will, wenn er von allein drauf gegangen ist? Kann er das überhaupt unterscheiden?:dizzy_face:

    Manchmal checkt er auch irgendwie nicht, wenn ich okay sage, guckt mich nur erwartungsvoll an und geht erst beim 4., 5. mal "okay" runter - da dann auch mit viel Enthusiasmus. Bin davon verwirrt, vielleicht liegts bei zweiterem am Tonfall? Oder will er in dem Moment einfach nicht runter (Was okay wäre, aber er will dann ja kurz danach)?

    Danke!

    Kaffeeholz etc. gehen hier leider auch gar nicht. Die bekommt er mittlerweile innerhalb einer Stunde zerstört und komplett gefressen, wenn er wollte. Das Zerstören an sich wäre mir egal, nur das Fressen danach ist nervig. Am Olivenholz danach wäre er fast erstickt, also gibt es das auch nicht mehr.

    Bislang konnte ich ja auch immer mit ihm dann zusammen spielen und aufpassen aber das klappt nun auch nicht mehr, da er zu schnell hoch dreht. Ein Kreislauf also. |)

    Danke für die Idee mit dem Nylabone. Kannte ich noch gar nicht, werde ich mir aber mal anschauen. Es sind ja nur noch 39 Tage, danach geht es hoffentlich bergauf.

    Die einzige Idee, die uns noch kam, sind eingefrorene Möhren, die kann er fressen, wie er will. Man merkt ihm auch an, dass es einfach nur die Langeweile ist.

    Oh Mensch, Mist dass auch Kauhölzer nicht gehen. :( Viel Glück bei der Suche! Ansonsten eben jeden Tag 50 gefrorene Möhren :D

    Hättet ihr eine Idee, was solchen Attacken standhält? So wirklich gar nichts für die nächste Zeit geht auch nicht, denn er fing dann an, die Metallstäbe seines Laufstalls zu zerbeißen...

    Limo auch so ein richtiger Zerstörer und der frisst auch gern danach alles auf, Spaß mit Stoffspielzeug und Klopapierrollen gibts also nicht / nur ganz selten mit Aufsicht. Und unser Kong hat auch schon ein Loch, seit ich mal ein paar Sekunden zu lang weggeschaut hab. Ich will garnicht wissen was der täte, wenn er solang im Laufstall bleiben müsste. :dizzy_face: Im Alltag kriegt er nur noch Kauhölzer die nicht splittern (Kaffeeholz aktuell), da raspelt er dran rum, aber es geht nur Staub ab. Und so einen Nylabone mit Geschmack in der höchsten Härtestufe, die waren mir ja anfangs suspekt, aber er liebt das Teil und lässt da gern seinen Frust raus. Beim Nylabone gehen auch nur Kleinstpartikel ab, ansonsten raut eher über längere Zeit die Oberfläche auf und setzt den Geschmack frei (geiles Chemiezeug). Gibt auf jeden Fall verschiedene Meinungen darüber, ob die Teile unbedenklich sind, aber der Hersteller behauptet das zumindest und ich hab gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht ja auch eine Option nur solang das Bein noch heilen muss und danach gibts wieder garantiert gesundes? Der Geschmack macht schon, dass das Interesse besonders lang anhält...
    Und diese Härtegrade gibts auch bei anderen Kauartikelherstellern, bei Kong zum Beispiel auch. Falls du da nicht sowieso schon den krassesten hast..
    Gute Besserung an Pebbles und ganz viel Durchhaltevermögen für dich!

    acidsmile Das ist ein super Tipp, ich glaube das hab ich unbewusst schon teilweise gemacht, weniger erwarten und ganz viel belohnen und nach positiven gemeinsamen Aktivitäten suchen. Haben ja zum Beispiel neulich mit Teebeutelsuchen angefangen, was er ganz toll findet. Draußen ist er momentan so abgelenkt, dass spielen nicht so richtig drin ist, deswegen sind Spaziergänge jetzt erstmal für ne Weile Management und Entspannung und jegliche Aufmerksamkeit in meine Richtung wird mit ganz viel Begeisterung belohnt. Training belass ich jetzt auch erstmal nur beim alleine bleiben und Maulkorb tragen üben, der Rest kann mal kurz bleiben wie er ist.

    Ich hab bisher öfter mal Podcasts zum allein bleiben laufen lassen, weil ich die viel höre wenn er gerade schläft, dachte mir, wenn ich die jetzt sowieso schon aus Versehen konditioniert hab... Vielleicht bau ich da aber nochmal gezielt was auf. Schallabsorber wären ja großartig! Das würde bestimmt helfen, ist aber leider eine Geldfrage, ich pack das mal auf die Liste der Dinge, die ich probiere, wenn nichts anderes hilft. Bis dahin geb ich mein Geld erstmal für den Trainer und die Hundeschule aus. Es ist ja wirklich die Frage, ob er für immer so empfindlich sein wird, oder das gerade verstärkt so ist weil er in den Untiefen des Pubertätsstress gefangen ist. Oh, hoffentlich letzteres...


    Ach ja, mein kleines Nervenbündel. Gestern Nacht war wieder richtig anstrengend. Er hat sich in den Schlaf gewufft und morgens um 6 gings dann direkt wieder los, weil in der Wohnung drüber jemand aufgestanden ist. Ich hab sooo wenig geschlafen. Und vorhin hat er schon gesabbert als nur ne Hündin auf der anderen Straßenseite vorbeigelaufen ist. (Die war aber auch hübsch, ich hätte fast mitsabbern können) Aber alle anderen Hunde waren garkein Ding, nichtmal der eine pöbelnde, in Bewegung bleiben, Quatsch machen und Leckerlis parat haben scheint zu funktionieren!
    Ich hab dann gestern auch mal bei den Nachbarn nachgefragt, wie viel sie eigentlich vom Gebell hier mitbekommen. Die Nachbarin oben meinte, sie hören Limo schon jeden Tag, aber das mache ihnen nichts aus und ihre Kinder seien ja dafür sicher auch laut. Ich glaube die Kinder sinds tatsächlich, die Limo am meisten aufregen, wenn die Sachen über den Boden rollen und rumspringen. Ich befürchte das Kinderzimmer ist einfach über meinem Zimmer. :loudly_crying_face: Aber ich bin sehr froh, dass ich so liebe Nachbarn habe. Vielleicht werd ich mal mit meiner WG quatschen, ob irgendwer Zimmer tauschen würde.

    Phonhaus Dankeschön. Ja, die Auszeit ist definitiv überfällig. Ich habe leider morgen eine Deadline, muss mich also noch bis Montag zusammenreißen. Wenn alle aus dem Urlaub zurück sind finde ich hoffentlich auch mal jemanden zum aufpassen für einen Tag. Es ist nur schwierig, weil Limo einfach nicht der unkomplizierteste ist und die meisten in meinem Umfeld sehr entspannte Hunde gewöhnt sind. Da sind sie mit meiner Frustmaus schon öfter mal überfordert. Daher danke auch für deine zweite Threadempfehlung, den kannte ich noch nicht. :) Bei den Lonely Barkers bin ich schon eine Weile stille Mitleserin und wollte da bald mal einen Beitrag verfassen, dachte aber ich warte noch den Trainertermin ab. Schokolade klingt richtig gut, ich werd morgen mal im Kiosk meines Vertrauens vorbei schauen, da darf Limo nämlich mit rein.:relieved_face:


    Potato Danke auch an dich! Du sagst es, ich habe zwar einige Hunde im näheren Umfeld und wohne schon einige Jahre mit der Hündin meiner Mitbewohnerin zusammen, aber letztere ist so ziemlich der entspannteste Hund der Welt. Als die mit 5 Monaten das erste Mal allein geblieben ist, waren es einfach direkt 2 Stunden, weil meine Mitbewohnerin sich ausgesperrt hat und erstmal den Schlüsseldienst rufen musste. Als sie wieder reinkam, hat Mila einfach friedlich geschlummert. Und so lief es bei ihr mit nahezu allem anderen auch. Ich hab mir Limo mit der Vorstellung geholt, dass ich ja viele Leute kenne, die Welpen- und Junghundezeit schon durch haben und die dann sicher weiterhelfen können, wenn es Probleme gibt. Aber nix da. Eigentlich ist es ja klar, dass es anderen Leuten auch manchmal so geht, aber trotzdem gut das nochmal zu hören! :)

    Hier ist auch gerade richtig was los. Ich hab schon den ganzen Tag (und es hat es sich schon länger angebahnt) über unsere Alleinbleibschwierigkeiten, wie ich das nächste Semester packen soll und noch über dieses oder jenes andere Problem gegrübelt. Dann ist Limo vorhin in der Küche richtig ausgerastet, weil irgendwo Geräusche waren, die ich selbst garnicht wahrgenommen hab. Nachgucken und "Alles okay" sagen hat nichts gebracht, als ich ihn auf seinen Platz geschickt hab ging es eben dort weiter, da war ich schon mit den Nerven komplett am Ende und schließlich gabs nen Anschiss, der sich gewaschen hatte. Hat ihn dann zu meiner Überraschung echt beeindruckt und es war Ruhe. Da hatte ich kurz gute Laune, wollte dann zum Spaziergang raus und schwupps, wurde im Treppenhaus der Nachbar mit Kind auf dem Arm zu verbellen versucht. Da war ich dann so drüber, dass ich garnicht wusste, wie ich reagieren soll. Hab nur halbherzig geschimpft, mich entschuldigt und bin ganz schnell vorbeigedüst. Draußen hat Limo sich das erstbeste Taschentuch vom Boden gekrallt und zerrupft, ich habs einfach nicht geschafft ihm das abzunehmen und war dann schon draußen den Tränen nahe. Und eben wieder zuhause dann der komplette Zusammenbruch meinerseits.
    Ich bin jetzt halt schon seit zwei Wochen alleine zuhause, alle Freund*innen sind im Urlaub und ich merke, wie ich das alleine gerade garnicht packe, ich kann ja nichtmal einkaufen gehen. Bisher hat es noch geklappt, mich möglichst aufs Positive zu konzentrieren, aber heute wars dann vorbei. Brauche dringend einen Plan. Nächste Woche kommt unser Trainer vorbei, hoffentlich bringt uns das weiter. Und bis dahin versuch ich wie gehabt positiv zu denken, mich auf alles zu konzentrieren, bei dem wir Fortschritte machen (da gibt es ja auch einiges) und irgendwie neue Managementstrategien zu finden. Vielleicht wirds Zeit für einen eigenen Thread hier im Forum, fühlt sich irgendwie garnicht wie der richtige Ort für mein Drama an hier, aber musste mal raus. Sorry :dead:

    Es hat vorhin angefangen zu gewittern, als wir gerade mit der Mittagsrunde angefangen haben. Weil der dolle Wind und das Donnern Limo völlig aus dem Konzept gebracht haben, bin ich dann nur eine ganz kleine Runde gegangen. Zuhause dachte ich dann, schön, probier ich alternativ zur langen Runde doch einfach mal was neues aus. Ich hab also versucht ihm beizubringen nen Teebeutel zu suchen und anzuzeigen. Das ging so verdammt schnell, dass ich nach zehn Durchläufen (die ersten 5 nur: der Teebeutel liegt in einer Schüssel direkt neben mir, ich sage "Such den Beutel" und er zeigt ihn an indem er sich davorlegt, schwupps Leckerli) den Teebeutel schon in der gesamten Wohnung verstecken kann und er findet den innerhalb von Sekunden. Mit Begeisterung. So viel Begeisterung, dass das Anzeigen eher Bodenkratzen statt hinlegen geworden ist. :D Find ich erstmal nicht schlimm, ich freu mich gerade riesig dass er das so toll findet. Mit dem Futterdummy sind wir nämlich nie besonders weit gekommen und das hat sich immer mehr gegeneinander als gemeinsam angefühlt. Dass er suchen kann, war mir ja auch schon klar, aber dass das Anzeigen so schnell geht? Alles andere ist ja sonst immer direkt seins und viel zu geil um das abzugeben, geschweige denn garnicht erst anzurühren.
    Ich werd das mit dem Sachen suchen, die keine Leckerlis oder Spielzeug sind, unbedingt weiterverfolgen! Vielleicht dann bald auch ein bisschen anspruchsvoller als nur Teebeutel, der ist echt so zielstrebig durch die ganze Wohnung gestürmt, als würde das Ding laut nach ihm rufen. Hundenasen sind so cool!!