Beiträge von slow

    Sacred

    Das haben wir hier auch. Bei mir wird er auf seinen Platz / draußen hinter mich geschickt und kriegt da dann aber auch Leckerlis, wenn er sich beruhigt. Außerdem begrüß ich gruselige Leute (sofern ich die kenne) körperlich, damit er sieht dass ich die schon für uns abchecke. Wenn wir gerade spazieren, soll er auf die andere Seite und wir gehen einfach weiter, je nach Möglichkeit mit ein bisschen Abstand, wenn er da gut mitmacht gibts auch ne Belohnung. Bin mir aber auch nicht sicher ob das der richtige Weg ist, manchmal klappts, manchmal nicht, irgendwann wissen wirs vielleicht. Einmal bin ich auch schon mit ihm aus der Situation gegangen und dann nach ein paar Minuten wieder gekommen, das hat auch schon geholfen. Und grundsätzlich muss er niemandem hallo sagen, das passiert erst bei Leuten, die er schon eine Weile kennt und auch nur wenn er sich vorher entspannt hat. Leckerlis werfen hilft bei ihm nicht, da ist zu viel Bewegung und Hektik drin und er muss sich ja trotzdem mit der Person auseinandersetzen. Mit ignorieren fahren wir am besten.

    Eine Freundin von mir fand er so doof, dass sie ihn für drei Übernachtungsbesuche komplett ignorieren musste und ich viel gemanaged hab, beim vierten Mal gings dann plötzlich und er fand sie richtig toll. Musste sich dran gewöhnen, dass sie sich so langsam und leise bewegt, das war für ihn einfach zu unberechenbar, hat sich ständig erschrocken.

    Ich hatte erst heute wieder Gespräche in der Tram, nacheinander mit zwei älteren Leuten die neben uns saßen. Die haben erst den Hund angequatscht und fanden den süß, da hab ich mich dann deutlich vor Limo gesetzt bevor er drauf reagieren konnte und denen ganz ruhig erklärt, dass er ein bisschen Angst vor fremden Menschen hat und es toll wär wenn sie nicht hinstarren und ihn nicht ansprechen. Ich war ganz dankbar, die waren richtig sweet, haben sofort mitgemacht und dann einfach ein bisschen von ihren eigenen Hunden erzählt. Das wär nicht so schön gewesen, ein Bellanfall in der viel zu heißen Tram 15 Minuten vorm Ziel. Aber irgendwie checkt er, dass das eben ein Ort ist an dem viel los ist, das war merkwürdigerweise noch nie ein Problem. Bin trotzdem immer präventiv im Einsatz!


    Er war heute so toll. In der Tram alles entspannt, hat da gelegen und ein bisschen geguckt, an der Tramhaltestelle auch einfach hingelegt zum warten, ich war in der Uni zum mensen verabredet (man kann dort draußen sitzen) und da hat er auch einfach auf einem Blatt rumgelutscht und gewartet, auf dem Weg, der teilweise durch die Innenstadt geht, ging er ganz nah bei mir wenn viele Leute in der Nähe waren und war einfach drauf konzentriert, was ich mache und am Fluss ist er fröhlich durchs Wasser geplatscht, hat ein bisschen die Nase in den Sand gesteckt und war ganz ausgeglichen. Ist vielleicht auch momentan zu heiß für Drama. :relieved_face:

    Okay, heute ist Limo auch völlig hinüber im Kopf. Wollte heute morgen wieder allein bleiben üben (also ich in der Küche arbeiten, er im Schlafzimmer mit Tür zu), aber er ist so durchgedreht dass ichs abgebrochen hab. Den ganzen Tag ist ständig bellen angesagt, wenn er irgendwas hört: Im Hausflur wird geputzt, in der Wohnung über uns laufen die Kinder rum, im Innenhof startet ein Auto, ein Gespenst hustet. Wenn nachgucken und sagen dass alles in Ordnung ist nicht klappt (das ist in letzter Zeit leider häufig der Fall) schicke ich ihn auf seinen Platz (auch im Schlafzimmer, dann aber mit offener Tür). Es klappt normalerweise gut dass er da bleibt, aber die kleine Frustmaus hat sich eben echt die Seele aus dem Leib geschrien und das ganze Repertoire an Geräuschen ausgeschöpft. Dann war irgendwann Ruhe, ich bin irgendwann rüber um mal zu gucken, da seh ich der hat angefangen die verfluchte Füllung aus dem Ding zu räumen (immerhin ohne seinen Platz zu verlassen :tropf:). Ich hab extra ein Körbchen gekauft, das ziemlich stabil ist, aber er hat anscheinend den in der Ritze des Randes liegenden Reißverschluss vom Bezug kaputt gekriegt, durch den Stoff kommt er nämlich nicht durch. Na toll, jetzt kann ich ihn da nur noch hinschicken wenn ich ihn beaufsichtige, aber das ist ja mal so garnicht Sinn der Sache. Der Korb hat 3 Monate keinen Kratzer abgekriegt. Bin jetzt ein bisschen überfragt, was ich machen soll. Normalerweise ist es kein großes Ding, dass er drüben bleibt, wenn er mich noch hören kann, sonst hätt ich das natürlich nicht so durchgezogen...
    Naja, jetzt darf er wieder sein wo er will, hat noch ein bisschen gruselige Fahrradhelme angebellt, die schon immer im Flur hängen, ich ganz geduldig mit Fahrradhelm aufm Schoß geredet wie fein er ist (der Helm) damit Limo schnuppern und gucken kann und nun liegt er (der Hund) unterm Küchentisch und pennt, wacht aber alle paar Minuten kurz auf um zu wuffen.

    Irgendwie fällt mir jetzt auch ein, dass Limo mal in diesem einen (traumhaften) Monat nach dem Zahnwechsel, vor dem ersten Hormonchaos ab und zu rüber ins Schlafzimmer gegangen ist, als wir in der Küche saßen, und da gespielt oder gepennt hat. Vor allem wenn Besuch da war oder wir laut gequatscht und gelacht haben, es ihm also zu viel war.
    Das wäre vielleicht der ideale Moment gewesen, sich so richtig aufs alleine bleiben üben zu konzentrieren. :D Aber es gibt auch zu hoffen, dass seine derzeitige Anhänglichkeit eventuell ein Stück weit pubertätsbedingt ist? Kann das sein?

    Ich hab heute auf dem Morgenspazi so ein sehr kleines bis auf die Eingänge eingezäuntes asphaltiertes Fußballfeld neben einem Spielplatz entdeckt. (nicht besonders hübsch ehrlich gesagt) Da ist eigentlich nie jemand und es scheint auch nicht so ablenkend zu riechen, keine beliebte Hunderoute. Hab mal probiert da ein bisschen Fuß laufen zu üben und das ging riiichtig gut. Vielleicht wird das jetzt mein kleiner geheimer Übungsplatz. Überlege ob es einen Weg gibt, die Eingänge temporär zu versperren, ohne viel mitschleppen zu müssen. :thinking_face:Dann könnten wir auch ohne Leine dort üben.


    Ich glaube Fuß laufen gibt Limo echt Sicherheit. Jetzt wo er das Prinzip verstanden hat, geht er wirklich regelmäßig neben mir, wenn irgendwas merkwürdiges an uns vorbeikommt. Leute mit großen Taschen, Kinderwägen, Fahrräder, laute Kinder,... Weil er ja so unsicher ist hab ich das natürlich anfangs selbst initiiert, wenn ich wusste da kommt was brenzliges. Aber dass er irgendwann einfach von selbst sagt: "Ah ja, was gruseliges, da weiß ich was zu tun ist." ist wirklich so cool


    finde die Uhrzeiten, zu denen die anderen Hundehalter gerade nicht mit ihren Hunden unterwegs sind.
    Bei uns scheint, Hitzebedingt Tagsüber, der Schattige Wald überlaufen zu sein und die Hundewiesen sind dafür Mittags wie ausgestorben.
    Nachts, ab 18 Uhr, ist der Wald leer und die Hundewiesen sind dafür überfüllt.
    Wir Üben den Rückpfiff grad mit Pfeife = Belohnung aus der Leckerlie Tube. Das scheint grad gut beim Spatzenhirn zu funktionieren, mit der 100% Garantie auf die tolle Belohnung. Und dann kann Tiny auch mal an Wasser Stellen richtig ohne Leine wie verrückt Flitzen gehen und der Abruf klappt trotzdem sehr gut.
    Ansonsten ist auch die Schlepp dran, weil Jagderfolg im Sinne von hinterher hetzen, mag ich auch nicht haben :) .

    Gute Idee, ich werd da mal genauer drauf achten, wann dort jemand ist! Morgens ging es bisher glaub ich am besten, wahrscheinlich weil ich rausgehe, wenn die meisten Leute schon bei der Arbeit sind. Vielleicht wird das unsere wilde Rumrennzeit.

    Schön, dass es bei euch gerade so gut funktioniert. :) So ähnlich mach ichs auch, jetzt im Sommer nicht mit Tube sondern mit so stinkenden kleinen Fetzen getrockneter Hasenohren (pfui, aber die lassen sich so gut mit der Schere schneiden und er liebt die). Und ohne Pfeife, aber mit pfeifen, weil ich das nicht zwischendurch aus Versehen machen kann. Er kommt auch begeistert, wenn ich den richtigen Moment abpasse oder er an der Schleppleine ist, aber es ist kein Verlass drauf wenn er schon weiter weg ist und was richtig cooles anderes passiert. Wenn er sehr aufgeregt ist - wegen was auch immer - ist es generell schwierig, seine Aufmerksamkeit zu bekommen, das üb ich jetzt unabhängig vom Rückruf in allen möglichen Situationen. Am schlimmsten ist es, wenn er mit anderen Hunden spielen darf, da wird er richtig borstig wenn Schluss ist, Futter ist dann völlig wurscht. Aber das wird schon alles! Ich suche mal verstärkt nach gering frequentierten potenziellen Freilaufnischen in der Gegend...

    Limo hat gerade Alleinezeit im Schlafzimmer während ich in der Küche arbeite. Zwischendurch mach ich immer mal die Haustür auf und zu. Das werd ich jetzt täglich gezielt genau so machen, denn er reagiert tatsächlich auf die Haustür und fängt an zu jammern, wenn er die hört. Beruhigt sich erst wieder, wenn er danach meine Schritte im Flur hört und weiß ich bin noch da... Ohne Haustürgeräusch ist es kein Problem und er schläft... Vielleicht muss ich auch den Podcast, den ich immer im Schlafzimmer laufen lasse (weil ich ihn da sowieso aus Versehen drauf konditioniert habe - ich höre viel Podcasts während der Arbeit, wenn er schläft. Und auch abends zum einschlafen.) doch stattdessen außerhalb des Zimmers laufen lassen, damit er den Eindruck hat dass ich noch da bin?


    Nochmal was anderes. Limo ist ja gerade zur Schleppleine verdonnert, weil er neulich jagen gegangen ist und rückruftechnisch gerade nicht so viel läuft bei ihm. Ich weiß aber, dass er es eigentlich ganz ganz dolle braucht, mal wild über ne Wiese zu toben und richtig zu rennen. Nun habe ich aber keinen Garten, die eingezäunten Hundewiesen in der Stadt sind winzig und eigentlich außer Reichweite, das wäre schon immer eine kleine Wanderung. Wir haben hier im Viertel noch eine Brache, die sich okay eignet zum laufen lassen, aber da sind manchmal nicht so coole Hunde + Halter*innen unterwegs, deswegen ist es dort immer ein bangen, ob gleich jemand auf die Wiese stürmt. Gibts noch andere Ideen, wo man eingezäunte Flächen finden könnte? Oder sollte ich mich damit abfinden, dass er für eine Weile an der Schleppleine bleiben muss und nur ein, zwei mal die Woche frei laufen darf (wenn ich bei Freund*innen im Garten sein kann zum Beispiel)?

    Oh, jetzt kam ein Paket und er hat weder auf die Klingel reagiert noch darauf dass ich kurz runter gegangen bin! :cuinlove:

    Erkauft haben wir uns diese angenehme Nicht-Aufdringlichkeit allerdings mit einem fehlenden Folgetrieb :see_no_evil_monkey:

    Das ist halt das Ding, Limo würde mir in der Wohnung immer hinterherrennen, wenn ich ihm das nicht verbieten würde. Aber dafür hab ich draußen echt keine Angst dass er abhaut. Ist nicht so als würde der Rückruf gut funktionieren, aber er ist schon immer sehr aufmerksam, guckt wo ich bin und bleibt in Sichtweite. Selbst als er neulich beschlossen hat dass er jetzt Rehe jagen geht, ist er nur hinterhergelaufen bis er uns nicht mehr hätte sehen können und kam dann zurück. Leider kam man auch in Sichtweite ganz schön viel Unsinn anstellen.


    Naja, nach diesem gescheiterten Alleinbleibexperiment heute werde ich dann wohl bald mal rüber in den entsprechenden Thread wandern und gucken, ob andere Leute da noch gute Tipps haben. Irgendwann werde ich schon was in der Uni belegen müssen, zu dem ich ihn nicht mitnehmen kann und langsam wär einkaufen gehen ohne vorige Absprachen auch cool. :see_no_evil_monkey:

    Limo mag allein bleiben auch garnicht. Ich war da vielleicht am Anfang auch zu zögerlich. Allerdings weiß ich auch von den Eltern, dass die da immer Schwierigkeiten mit hatten, vielleicht ist es also nicht nur meine Schuld. :pfeif: Er bleibt immer vormittags für eine Weile allein im Schlafzimmer und ich halte mich im Rest der Wohnung auf, das geht total gut mittlerweile. Mache ab und zu die Haustür auf und zu, gehe mal runter zum Briefkasten... Manchmal geht das, manchmal wird gejammert wenn er hört dass ich rausgehe / ich mich nicht mehr in der Wohnung befinde. Eben hatte ich keine Wahl und musste ihn alleine lassen um einzukaufen - so 15-20 Minuten. War jetzt tatsächlich das erste Mal ganz ohne jemanden in der Wohnung, aber hier ist sonst niemand zuhause und ich bin ja spontan früher aus dem Urlaub zurück, ich brauche eben Essen... Als ich zurückkam war ich erst total froh, weil ich nichts gehört habe. Habe dann noch den Einkauf ausgeräumt und als ich ins Zimmer kam, lag er auf dem Sessel. Der Scheint trügt aber leider, ich hab ihn gefilmt und er hat sich tatsächlich erst beruhigt, als er gehört hat dass ich wieder da bin.. Die Fortschritte sind auf jeden Fall da, innerhalb der Wohnung geht es ja schon ziemlich gut, aber auch das hat ziemlich lang gedauert. Naja, ist ja mit ihm bei vielen Dingen so, wird schon noch.

    Mir ist heute was aufgefallen. Geschirr anziehen war anfangs bei uns so ein großes Drama, quer durch die Wohnung rennen, beißen, sich winden, ich hab da mit Limo über Monate hinweg dran gearbeitet. Das geht jetzt einfach. Also der steckt da seinen Kopf durch, wenn ich "Anziehen" sage, wartet geduldig bis ich zugeschnallt hab und nachm spazieren auf "Ausziehen" hilft der auch richtig mit und freut sich dann aufs Abendessen. Das ist irgendwie so untergegangen, dass er das mittlerweile easy mitmacht! Juhu, schön dass ichs gerade gemerkt hab! :D

    Es scheint halt irgendwie ein total unbekanntes Konzept zu sein, dass man nicht alle Hunde anfassen kann wie man will. Ich muss da immer so krass aufpassen und Menschen so richtig davon abhalten, die mein nein dann auch immer mit einem "Ach ich hab selbst Hunde", "Ach ich kann gut mit Hunden" "Ach ich bin der Hundeflüsterer" abwehren. Also gerade von Potato musste ich manche Menschen schon fast body blocken. Also so sehr mich diese Menschen dann auch nerven, irgendwie frage ich mich dann schon auch immer ob wirklich speziell mit meinen Hunden irgendwas unnormal ist.


    Also Limo wollen auch viele Leute streicheln, auf der Straße anquatschen/locken/eiwiesüßbistdudenn ist Alltag bei uns. Wird aber schleichend weniger mit abnehmendem Welpengesicht. In der Nachbarschaft kennen viele ihn halt vom sehen, mittlerweile sagen die dann eher "eiwiegroßbistdugeworden". :muede: Er findets gruselig, je nach Person wird auch ab und zu gebellt. Er würde schon auch mal gucken gehn, das ist dann aber so ein vor und zurück und hin und her. (Erlaub ich natürlich nicht. Ich riskier nicht dass der irgendwann mal in jemanden reinbeißt.) Und die Leute so "Aber er will doch zu mir kommen?" und glauben mir nicht, dass das Verunsicherung ist und er eigentlich nicht will. Ich streng mich sehr an ihm zu zeigen dass er nirgends hin muss, hinter mir sicher ist und ich die Leute schon abwimmel. Scheitert leider in Einzelfällen, ich hab ja neulich schon vom Vermieter meiner Mutter erzählt, der nach 5 Ansagen immernoch nicht aufgehört hat (sturer als mein Hund).. Aber in solchen Situationen muss ich das in Zukunft besser hinkriegen. Nun wird eh gerade ein passender Maulkorb gesucht (ist wieder einer unterwegs, hoffentlich passt der dann endlich mal) und wenn der draußen dann das Ding auf hat machen die Leute hoffentlich einen Bogen.
    Die meisten Menschen sind übrigens total toll, sobald er sie - ohne erzwungene Streicheleinheit! - kennengelernt hat. Braucht schon so mindestens 4,5 mal Zeit miteinander verbringen, aber dann krabbelt er denen auf den Schoß und will da nicht mehr weg.

    Wie toll ist das bitte? Seit heute nachmittag sind wir wieder zuhause und Limos Engagement von gestern hält an, der ist abends beim Spaziergang immer wenn Leute vorbeikamen und den halben Rückweg ungefragt bei Fuß gelaufen und war hochkonzentriert, selbst aufs "okay" blieb er teilweise einfach trotzdem bei mir. Außerdem lag da ein richtig geiler Haufen trocken Brot rum, er hatte eins schon halb in der Schnute, legte es aber nur auf meinen Blick hin vorsichtig wieder ab und machte einen Bogen drum. Ist da irgendwo aus Versehen ein Schalter umgelegt worden? Ich bin verblüfft.

    Urlaub war jedenfalls gut am Ende. Ist zwar nicht immer alles glatt gelaufen, aber neue Situationen bringen einfach Aha-Momente mit sich und da lern ich viel draus - und er auch. Limo durfte viel in den Garten und sogar mit im Bett schlafen (zuhause ist das zu hoch, da schafft er es nicht rein), das fand er richtig super. Außerdem war der Feldweg quasi vor der Haustür. Wir müssen uns jetzt wohl öfter mal bei meiner Mutter einquartieren, die spielt sowieso super gern Hundeoma, ich muss nur aufpassen dass er nicht mit dem stinkenden Fisch gemästet wird, den sie immer vorrätig hat.



    Und vorhin saß er dann wieder zuhause aufm Sessel und ich dachte ha, irgendwie ist der doch wieder gewachsen.


    Also ich habs bisher hier im Urlaub auch so gemacht, dass wir nur Alltagskram festigen und erstmal gucken, was überhaupt so geht außerhalb der Comfort-zone. Bei uns sind allerdings auch neue Baustellen aufgetaucht, wie Urlaubsmitbewohner gruselig finden und die Nachbarn im Garten verbellen wollen, Situationen die zuhause garnicht zustande kommen, also ist sowieso genug da, auf das reagiert werden muss. Finde nicht dass was dagegen spricht auch mal ein bisschen Training im Urlaub zu machen, wenn man selbst Lust drauf hat und der Hund mit den neuen Eindrücken gut klarkommt. Oder wenn man mal ein paar ruhigere Tage zwischendurch hat, man sich langsam "eingeurlaubt" hat. Bei uns wäre das aber definitiv zu viel. Und einfach mal sein ohne Optimierungsbedürfnis ist auch schön.

    Unser zelten ist nun leider coronabedingt abgesagt, dafür sind wir noch ein paar Tage länger bei meiner Mutter, weil ich garnicht so easy nach Hause komme. Wir haben uns hier richtig eingelebt, das find ich schön, weil ich anfangs echt Bedenken hatte ob Limo im Hormonchaos mit der neuen Umgebung so gut zurecht kommt. Heute ist irgendwie Pubertätspause und er hat beschlossen, voll aufmerksam und kooperativ zu sein. Zum Beispiel waren vorhin zwei tobende Kinder am Wegesrand, und er ging einfach selbständig auf der anderen Seite bei Fuß und wartete auf Belohnung - bevor ich überhaupt was sagen konnte. :cuinlove: Bleibt das jetzt für immer so?