Beiträge von Yara

    Ich bin grad völlig überfordert.

    Wir haben drei Hunde und meine Grosse und mit fast 12 Jahren Älteste zeigte mir heute morgen, dass es ihr nicht gut geht. Ich bin ein guter Beobachter und zögere da auch nicht, also waren wir beim Tierarzt, den ich seit fast 15 Jahren kenne. Sie wurde untersucht und geröntgt - und dann kam die Diagnose - Milztumor oder Lymphdrüsenkrebs. Genaueres wird die Blutuntersuchung ergeben und das erfahre ich dann am Donnerstag nachmittag. Es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera.

    Sie kam mit über 2 Jahren direkt aus einem Shelter in Rumänien, ist im Shelter geboren und wir sind ihre erste und einzige Familie. Sie ist mein Mädchen seit 10 Jahren und ich bin völlig neben der Spur ....

    Wer hat da Erfahrungen, was erwartet uns und worauf muss ich achten? Mein Tierarzt ist sehr erfahren und ich vertraue ihm, aber ich hätte auch gerne einen Rat von Jemandem, dessen Hund eine ähnliche Diagnose hatte.

    Also meine große hatte mit 11 Jahren sehr plötzlich Probleme bekommen, die sich binnen weniger Tage so weit verschlimmert haben, dass ich mehr ans einschläfern als sonst was dachte.

    Jeden Tag Rücksprache mit der TÄ und viele Untersuchungen und medikamente ausprobieren..

    Sie hatte mehrere Baustellen und ihr Herz begann Probleme zu machen, allerdings war das, wie sich noch zeigen sollte, eher eine Begleiterscheinung.


    Gegen Ende des 6. Tages war ich wider bei der TÄ und letztlich kam die Diagnose: Ein Milztumor der permanent aufplatzt, wider zu wächst, sich erneut füllt und wieder in den Körper entleert..


    Operieren kam da nicht mehr infrage.

    Ihre Arthrose war furchtbar schlimm geworden, die Herztabletten sprangen nicht an, sie hustete ständig und hatte parmanentw Schwächeanfälle und immer wider große Schmerzen.

    Mit der Diagnose war für mich Ende.


    Da wusste ich, ich brauch überhaupt nichts mehr probieren und Erlöse sie. 6 Tage hab ich halt einfach gebraucht, um zu sehen ob die Medis wirken und was sonst noch faul is bei ihr, aber Retrospektiv betrachtet, hätte ich ihr diese tage gerne erspart.


    Bei euch scheint jedoch eine andere Situation vorzuherrschen und auch ein deutlich besserer Allgemeinzustand.

    Ich denke Milz wäre wirklich das bessere Ergebnis, die kann man raus nehmen, wenn der Hund ansonsten fit ist.

    Ich wünsche dir alles Glück und dass ihr das irgendwie hinbekommt.

    Konntest du denn was mitnehmen durch die bisherigen Anregungen, die hier gegeben wurden?

    Absolut! Es haben sehr viele Leute, sehr gute Tipps gegeben. Ich bin sowieso sehr reflektiert und hinterfrage mein eigenes Verhalten und Denken regelmäßig, erst recht, wenn ich sehe, dass die anderen offenkundig recht haben.


    Ich war hier wohl viel zu über eifrig.. Wie eine Gucken Mutter, die ihr Kind völlig verzieht, weil sie viel zu viel macht. Die kleine is an sich echt gut erzogen, aber ich muss definitiv ein paar Gänge runter schalten. Ich will ihr was gutes und nichts schlechtes und gut gemeint is trotzdem oft schlecht gemacht.


    Es hat mir also sehr geholfen und ich werd sicher noch ein paar mal drüber lesen, um mir einen neuen Plan zurecht zu basteln.

    Der bc is, wenn er angreift, oft sehr hinterfotzig, pirscht sich an und Heißt dann furchtbar schnell zu. Hab ich leider schon ein paar solche Kandidaten gehabt.. Das is das typische, der is so süß, der macht schon nichts ding, das am Ende voll eskaliert...

    "Hinterfotzig" ist ein aus menschlicher Sicht gewählter und völlig unzutreffender Begriff. Genauso arbeiten BC häufig an Schafen......

    Nicht so sensibel, es is keineswegs böse gemeint, aber beschreibt die situation halt kurz und so, das jeder sie versteht.

    Udieckman hat absolut recht.


    Der Grund, weshalb ich mir zb mit 18 bereits einen eigenen, einen dauer Pflege und einen kurzzeit Pflegehund zugetraut habe war, weil ich durch meine Umstände mit 18 schon seit 4 Jahren selbständig gelebt habe, also an einem Punkt war, an den andere oft erst mit Mitte 20 kommen. Ich wusste all die wichtigen Dinge über Mietverträge, Ämter, Hilfestellungen und wo ich im Notfall Futter und kleine ta Kosten gestellt bekomme, wenn gar nichts mehr geht.


    Du kannst natürlich Glück haben und einen total einfachen, 10 Jahre lang gesunden Hund erwischen, oder aber einen, der etwas schwächelt.


    Nehmen wir an, du bekommst einen Hund, mit starken Futter Unverträglichkeiten, was dazu führt, dass erstens einige Untersuchungen und vermutlich Allergie regulierende Medikamente, aber vor allen Dingen, eine relativ teure Ernährung gewährleisten musst. Zudem würdest du dann Unterstützung durch eine Hundeschule benötigen, weil du die Sozialisierung alleine kaum bewältigen kannst, ohne ausreichende Erfahrung.


    Der Hund kann mit der Allergie top gesund sein, also an sich kein Problem, aber könntest du dir ( je nach Größe des Hundes) im worst case Szenario, eine Ernährung mit zb Frischfleisch und Gemüse, plus fillern leisten? Das wäre bei einem mittelgroßen Hund gleich mal ein Preis von 6 Euro oder mehr.


    Wie gesagt, ich will nicht, dass du den Gedanken aufgiebst, aber bitte bedenke die wichtigsten Punkte, die ich dir hier auflisten werde. Es kann auch deutlich günstiger werden, als der worst case, weshalb man einen Mittelweg errechnen sollte.


    Aber bitte keine Dosen um 1 Euro. Die sind furchtbar und lösen sehr oft Ekzeme und ähnliches aus. Willst du einen gesunden, vitalen Hund, dann rechne wie folgt:


    Ein jack Russel kann bei einem Gewicht von ca 5 kg, gleich mal 400 gramm nass pro Tag verdrücken, wenn er aktiv lebt. Selbiges gilt für meinen Fox Terrier.

    Ein Spaniel mit 12 kg wird dagegen etwas weniger fressen, während ein Retriever gewiss mindestens 1000 bis 1200 gramm benötigt, wenn es qualitatives Futter is reicht oft 1kg, je nach Gewicht, der schlanke Labrador Mix meiner Mitbewohnerin, wiegt gerade 22kg, frisst aber ebenfalls 800 gramm, während meine setter mix Hündin 1,2 kg fraß, bei 36kg bis 40kg.


    Ein relativ gutes Futter kostet bei 800 gramm mindestens 2,80 Euro. Futterabos wie zb anifit sind oft günstiger, weil der Hund durch die gute Qualität, weniger Futter braucht und du mit größeren Dosen und Lieferungen, deutlich Geld sparst.

    Du kannst auch trocken füttern, wobei ich ein Freund der Abwechslung bin, wenn der Hund es gut verträgt. Zwischendurch mal Frischfleisch, da kostet ein halber kg Rinderherz nicht so viel, so bei die 3 bis 4 Euro.


    Außerdem sollte man immer eine pauschale Summe an Tierarzt kosten im Monat berechnen und dieses Geld wirklich zur Seite legen. Sollte irgendwas sein, bist du froh drum, selbst wenns mal eine andere existenziell wichtige Sache is, denn deine Existenz betrifft ab dann auch deinen Hund.


    50 Euro würde ich pauschal mindestens im Monat berechnen, denn dann hast du die jährlichen Geschichten auf jeden Fall beisammen.


    Rechnen wir also den mittelgroßen Hund aus:


    30 x 2,80 = ~ 90 Euro + 50 Euro Tierarzt = 140 Euro


    Gegebenenfalls Haftpflicht, die kannst du aber in der Haushaltsversicherung normalerweise als Zusatz recht günstig freischalten und kostet oft nur 12 bis 20 Euro, je nach Paket, Versicherungsumme u Versicherungsanstalt.


    Dann noch eventuelle melde Gebühren, die sind meist so bei die 10 Euro im Monat, zu entrichten einmal jährlich, je nach Gemeinde höher oder niedriger.


    Im durchschnitt also 165 Euro im Monat.

    Natürlich kannst du das noch etwas runter drücken und hier und da was sparen, aber vergiss nicht, dass ich noch keinerlei Zubehör wie Spielzeug, kauzeug, leckerchen, eventuelle Leinen, Geschirre, Hundeschule oder was weiß ich einbezogen habe, deshalb halte ich diese Aufstellung so für sehr realistisch, egal wie verteilt du das Geld dann am Ende übers Jahr verteilt wirklich ausgibst, so ist es wirklich klüger, gleich monatlich 50 euro mehr auf die Seite zu legen, als am Ende dumm da zu stehen und immer auf deine Eltern verlassen, das geht auch nicht. Immerhin wills DU einen Hund und nicht deine Mama.


    Meine hilft mir auch manchmal mit dem Tierarzt. Neulich als meine kleine einen Splitter im Auge hatte, musste ich für weit über 120 Euro Taxi fahren und die Kosten für den Not dienst bezahlen, was an sich schon 50 Euro für die Anfahrt des ta waren. Wenn du dir da mal helfen lässt, is das ok. Ich bin 32 und hab auch nicht immer genug Geld für alls, aber ich habe jetzt gesehen, wie schnell da was zusammen kommt, wenn der Hund nur ab und zu Beschwerden hat, in einer gewissen Regelmäßigkeit.


    Nachster Punkt: Wenn du deine Wohnung verlierst und zwar schneller als du eine neue finden kannst, wohin dann mit dir und hundi?

    Du kannst dich natürlich niemals auf alles vorbereiten, jedoch finde ich eine durchschnittliche Summe zu berechnen, um für viele Eventualitäten zumindest in Form einer Anzahlung bzw Teil Zahlung gewappnet zu sein, sodass der Hund behandelt werden kann oder ihr nicht auf der Straße landet, bzw der Hund nicht zuhause versauern muss, wenn du und deine Mutter mal nicht können, ist sicher eine realistische und machbare Idee, sowie sich im Freundeskreis umzuhören, wer bereit wäre, dir den Hund mal abzunehmen oder Gassi zu gehen im Notfall. Außerdem such dir ein paar Hundesitter raus, deren Nummer du auf Bedarf vorliegen hast.

    Zudem schau schon vorher um eine gute Hundeschule und einen guten Tierarzt.


    Nimm dir für all diese Dinge wirklich ausreichend Zeit, denn wenn du sie vor der Anschaffung schon regelst, wirst du es viel einfacher haben und dir kaum noch Sorgen machen müssen. Schau auch gleich mal, was zb bei deiner Bank die Haushalts und Hundehaftpflicht als Paket kosten. Gerade Banken bieten oft sehr günstige Versicherungen, für junge Leute an.

    Anschließend schau um die Melde Gebühren in deinem Sprengel.

    Zuletzt solltest du unbedingt schon vorher mit deiner Mutter und Freunden klären, ob dich jemand notfalls ne Zeit lang samt Hund aufnehmen könnte, solltest du doch mal die Bude verlieren.


    Vergiss nicht, dass du zu Beginn gleich mal 200 Euro für Chip, gesetzliche Impfungen, Registrierung des Chips in der Datenbank brauchst. Die erst Anschaffung von Leine us sollte eh klar sein.


    Eventuell wäre es auch gut, gleich mit deiner Mum zu klären, ob sie dir im schlimmsten fall, mal ne größere Summe leihen könnte, sollte zb ein Unfall passieren oder etwas ähnliches. Du musst solche Dinge vorher klären, damit du dir die Hysterie sparen kannst, wenn sie eintreten. Tu das dem Hund und dir selbst zuliebe.


    Ich weiß.. Das klingt alles super anstrengend und pedantisch, aber glaub mir, ich spreche aus Erfahrung. Ich habe all das, worauf ich hier Hinweise, selbst erlebt. Ich musste mit 19 irgendwie das Geld für einen Makler auftreiben, um rechtzeitig eine neue Wohnung zu bekommen und nicht samt Hunden auf der Straße zu sitzen.


    Also bitte nimm dir all diese Dinge zu Herzen.

    Ich bin die Einzige, unter sehr vielen Leuten, die sich kurz nach oder vor mir, im selben oder etwas jüngeren alter, einen Hund geholt haben und die diesen bis zum schluss behalten hat. Alle anderen haben mindestens einmal einen Hund geholt und wider weg gegeben, weil sie all diese Dinge eben nicht bedacht haben und völlig überfordert waren. Leider hatten die meisten keinerlei Rückhalt von zuhause, aber selbst wenn.. Man kann den eigenen Hund nicht einfach Mama aufbürden, wenn man es versaut. Lieber vorher alles klären, als nachher nicht wissen was tun.


    Du musst dir das immer vor Augen führen!

    Finde den Vergleich mit den Menschen nicht wirklich brauchbar. Wir Menschen haben nun einmal Moralvorstellungen, können richtig von falsch unterscheiden und handeln nicht nur nach Instinkt, so wie Hunde. Würden wir nur unseren Instinkten folgen, würde es bestimmt noch viel mehr Mord und Totschlag geben.


    Ein Mensch kann bestraft werden, wenn er jemanden tötet, aber selbst hier gilt das Gesetz der Notwehr. Ein Hund unterscheidet moralisch nicht zwischen beißen und totbeißen. Hunde wehren sich, in diesem Fall unverhältnismäßig extrem, aber sie denken nicht darüber nach ob das moralisch falsch war oder nicht.


    Ich sehe was du mit dem Vergleich sagen willst, findet aber es hinkt gewaltig, einfach wegen des Ausmaßes an Gedanken die Menschen formen können und aufgrund dessen sie Entscheidungen treffen. Das ist mehr als Instinkt.

    Selbiges wollte ich eben auch sagen.


    Hunde sind Lebewesen, die Situationen völlig anders bewerten als wir.

    Sie sind zwar keine Wölfe mehr, aber längst keine Menschen und wenn in der Tierwelt einer angegriffen wird, dann würde sein Rudel keine Gnade walten lassen, wenn der Angreifer ein hohes Maß an Aggression ausstrahlt.


    Es ist jedoch nicht normal, dass die Hunde nicht aufgehört haben, das ist jedoch ein anderes Blatt Papier, jedoch Menschen und Hunde zu vergleichen, geht auf keiner Ebene überein.


    Die psychologische Struktur eines Hundes ist gänzlich anders, als jene des Menschen.

    Der Hund bewertet einen sohcen Vorfall völlig anders, sieht dabei nicht weiter in die Zukunft, als bis zu den Konsequenzen der Situation und er sieht es auch nicht als falsch an, sein Rudel vehement zu verteidigen, wenn seine eigenen in Gefahr geraten.


    Stell dir mal vor, jemand beginnt dich zu schlagen.. Dein Hund wird definitiv nicht drüber nachdenken, ob der jetzt fest genug zu schlägt, dass es sein eingreifen rechtfertigt.


    Für ihn ist das eingreifen absolut natürlich und normal. Eher widerspricht es seiner Natur, nicht einzugreifen.

    Die Frage ist natürlich, wie er eingreift und wann er damit aufhört.

    Da triffst du einen Wunden Punkt..


    Hundefreunde is total schwierig. Viele hier lassen ihre Hunde seit Beginn des Wahnsinns, zu keinem mehr hin, wobei ich mir meine Meinung dazu jetzt verkneifen werde.


    Viele Ihrer Freunde vom Anfang, werden heute weiter gezogen..

    Wider andere sind viel zu alt zum spielen. Viele der Hunde hier, haben meine beiden überlebt. Ein großer Teil in der Umgebung is zwischen 9 und 15 Jahren alt, also für die kleine nett zum hallo sagen, mehr aber auch nicht.

    Einen American pit hat sie, den sie über alles liebt und einen Akita, wobei mit letzterem kann sie nur spielen, wenn er an der Leine is, weil er sich immer drauf legt :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ein paar andere sind da schon noch, aber die zu treffen is oft schwer. Ich versuche eh schon an die Nummern der Leute zu kommen, aber oft kommt nix bei raus, obwohl die Leute selber sagen, sie finden keinen.

    Ich geh halt jeden Tag zur Promenade, durch alle Höfe und auf die Felder, wo die große Spielweise is und das auch zu verschiedenen Zeiten. Ich werd demnächst uber fb versuchen Leute zu finden.



    Also was die Ruhe betrifft.. Wie gesagt, sie kann schon auch lästig werden, daran merke ich sofort, wenns zuviel wird.

    Wenn sie zuhause ständig sudert, weil sie spielen will, is sofort schluss für einige Tage.


    Wenns ums Café geht usw, da is sie erstaunlich brav. Erst beobachtet sie die Leute, dann legt sie sich neben mich auf die Bank, auf meine Jacke und schläft. Dazwischen was kleines zum kauen und sie is selig. Nach 2 Stunden wird sie hibbelig, aber sie is das noch kaum gewohnt, weil ich mit ihr erst 3 mal in der gatro war und davon 2 mal, als sie keine 10 Wochen alt war.


    Zittern, das hatte mein Jacky, wenn er was wollte, aber nicht durfte.

    Sie hat es ganz selten und in der leichten Variante. Was sie gerne macht is eben, mir zeug hin werfen. Wenn sie nix anderes findet, auch ne Unterhose, so auf die Art "wirf schon endlich, oder ich bringe dir noch peinlicheres Zeug!"

    Was bei ihr am auffälligsten war, von Tag eins an, ist die absolute Unfähigkeit, mit sich selbst zu spielen.

    Sie beginnt maximal Ihren Schwanz zu jagen, wenn ise ihre spinnerten 5 bekommt, junghund typisch am Abend.


    Sie schafft es aber selten länger als 3 Stunden Ruhe zu geben. Wenn ich sie dann gezielt ignoriere, legt sie sich auch nochmal hin, aber nicht mehr lange.

    Anfangs konnte sie nur schwer zur tube finden, beim einschlafen in der Nacht, jetzt hab ich sie schon länger so weit, dass sie ihren Platz bei mir im Bett, ei geringelt am meinem Bauch, genau kennt und sie wartet artig darauf, dass ich ihr den Platz zurecht richte, mich zudecke und ihre Mulde eindrücke.. Da legt sie sich rein, ringelt sich eng an mir dran zusammen und schnauft laut und entspannt aus, dann wars das. Ende Gelände.


    Ich merke immer wie entspannt sie mittlerweile geworden is, wenn sie weit ausgestreckt auf dem Rücken liegt und dabei lustige schlaf Geräusche macht.


    Und ja.. Die ewige läufigkeit ist wirklich mehr als suboptimal und macht mir Angst.

    Erst wurde ich auch da nicht ernst genommen. Bei allem hieß es, es sei halb so wild, normal, das wird schon, egal usw.


    Und jetzt will man einfach raus schneiden und fertig, aber so nicht! Ich will wissen was da los is, ehe man da rum schnippelt.

    Ich hätte meinen Hund gerne erwachsen werden lassen, mit seinen natürlichen Hormonen und dann überlegt zu kastrieren, aber so ist das was anders und hängt ganz von der Ursache ab.


    Und naja, sie is nicht ganz gesund, aber auch nicht mehr wirklich krank. Ihre Pankreas macht noch ca 2 mal Im Monat Probleme in Form von ein bis zweimaligem erbrechen, an maximal zwie aufeinander folgenden Tagen. Das is nichts, im Gegensatz zur schlimmsten Phase und auch das versuche ich weiter los zu werden. Ansonsten is sie ein sehr robuster Hund und nimmt gut Gewicht zu, frisst 400 gramm nass und nimmt wie jeder andere Hund ab, bei Reduktion, also nicht schneller. Auch den Durchfall hab ich komplett im Griff. Jetzt hoffe ich, die leichte Brillen Bildung kommt von der demodex milbe und da vermutlich, aufgrund der zu langen Läufigkeit.


    Zumindest hoffe ich das... Aber ich lass sie sowieso ganz durchchecken. Ich hab keinen Bock mehr auf "ja wir machen halt das und so, oder gar nichts und wenns dann scheiße wird, schneiden wir halt weg, was uns nicht ganz passt und stopfen anschließend drei Hände voll Tabletten als Ersatz dafür rein..."

    Es ist eskaliert, weil einige meinten, sie müssten ihren Frust hier abladen, fürchte ich.. Das habe ich zumindest in ausreichendem Maße zu spüren bekommen und du schätze ich auch..

    Vielen Dank!


    Ich wollte lediglich wissen, ob Euthanasie in so einem Fall überhaupt möglich wäre, was ich nicht hoffen mag. Für gewöhnlich muss da ein Menschenleben ernsthaft betroffen sein.


    Und ja, das sollte sowieso klar sein, dass hier keine moralische, sondern eine rein rechtliche Frage geklärt werden muss, wenn es ein reines Verwaltungsverfahren ist. Da braucht sie dann sowieso einen Juristen, weil die rechtliche Lage mit unter sehr verzwickte sein kann, bei solchen Dingen und man ohne Beistand natürlich viel eher dazu neigt, Dinge zu übersehen oder falsch zu machen.

    Ganz zu Beginn wollte ich ebenfalls ganz ohne die Frage was moralisch richtig wäre, auf den Post hier antworten, aber leider wurde das sehr schlecht aufgenommen. Wenn jemand darum bittet etwas ohne Gericht und Versicherung zu klären, egal um was es geht, Auto, Aquarium, Hund, Fahrrad usw.. Muss immer genau festgehalten werden, was passiert ist und das mit neutralen Zeugen. Das wäre allerdings auch im Falle eines Verwaltungsverfahrens sicher nicht schlecht, denn wenn ein Protokoll vorhanden wäre, Lage der Fall einfacher.


    Aber das is eh Sache der Behörden h d ich schätze mal, es geht auch gar nicht mehr darum, was zuerst war oder nicht, sondern lediglich um dne Ausgang und wie die Hunde zukünftig sicher gehalten werden können und unter welchen Auflagen, von wem.

    :rolling_on_the_floor_laughing: :grinning_squinting_face: OK, ich habe das Gefühl, dass ich geistig wirklich auf der Falschen Ebene Hause, was Auslastung betrifft!


    Liegt sicher auch daran, dass die meisten Hundebesitzer, mit denen ich spreche, immer total übertrieben, wenn sie erzählen, wie lang sie raus gehen. Eine Bekannte hat immer felsenfest behauptet, sie wäre jeden einzelnen Tag, für mindestens 5 STUNDEN unterwegs, mit ihren Hunden. Absolut lächerlich, weils ein Zwergspitz und ein Dackel waren und keine malamuts oder Akita inus :rolling_on_the_floor_laughing:


    Also ich glaube, ich werde mal die zusätzlichen Gassi Runden weg lassen und nur die großen, samt den pipi Runden drinnen lassen. Also kein zusätzliches spielen mehr.

    Ich hab keinen Garten, deshalb muss ich natürlich etwas mehr aktiv unternehmen.

    Wenn mal jemanden brauchst, der deine Hunde binnen zwei Tagen, für die nächsten 6 in den Schlaf schickt, immer her damit :smiling_face_with_sunglasses:



    Was die Ruhe zuhause betrifft, is es sehr relativ. Sie hatte von Anfang an ein massives Problem zu Ruhe zu kommen, weshalb ich auch sehr genau drauf achten muss, wann ich was mit ihr mache und wie oft.

    Selbst beschäftigen konnte sie ovn Tag 1 an nicht und versuche ich ihr bis heute beizubringen, mit minderem Erfolg.


    Also wenn wir von der Gassi Runde kommen, will sie erstmal Futter (wegen der chronischen pankreatitis 5x kleine Portionen), danach legt sie sich normalerweise brav hin. Das war nicht immer so, weshalb ich zuhause nicht mehr mit ihr spiele, nur ruhige Dinge wie suchen usw, weil sie eben nicht mehr aufgehört hat mir irgend einen Blödsinn zu bringen und mich so lange anzuheulen, bis ich gefälligst endlich reagiere.


    Selbiges macht sie sowohl bei unter als auch Überforderung, wobei diese Linie sehr dünn ist.

    Alles unter 2 Stunden, reicht ihr nicht.

    Alles über 3 Stunden, wird dann wirklich zuviel und reibt sie auf.

    10 min zuviel spielen und das vielleicht an 2 Tagen in Folge und es dauert 5 Tage, um sie wider runter zu holen.

    2 tage zu wenig gespielt und es dauert die selbe Zeit.


    Ich habe ihr die ersten 3 Wochen nach ihrer Ankunft, nichts anderes als Entspannung beigebracht. Das tu ich nach wie vor..


    Erschwerend kommt hinzu, dass sie einen nie enden wollenden Zyklus durchlebt. Sie hört seit fast 5 Monaten nie auf läufig zu sein. Sie blutet nicht mehr, aber das Genital schwillt nie ganz ab und beim kleinsten Reiz, wie einer anderen läufigen Hündin, direkt wider an für einige tage.

    Ich leite gerade die Untersuchungen ein, weil ich nicht einfach raus schneiden lasse, ehe ich nicht die Ursache kenne, aber natürlich erschwert diese ständige hormonelle Spitze, ihr die Entspannung an vielen Tagen sehr.


    An guten Tagen liegt sie 2 bis 3 Stunden, dann will sie Beachtung und pipi.

    An sehr guten Tagen, bleibt sie auch 4 Stunden ganz ruhig, dann gehen wir raus.

    An schlechten Tagen, die zum Glück seltener sind, als die guten, liegt sie nachm großen Gassi ca 1:30 min und is wider am rum wuzen, dass sie raus will.


    Also wie du siehst, is das ganze echt nicht so einfach bei ihr. Nachts is sie super brav, außer sie wird einmal nachts geweckt und ich steh dann auf, falls sie wider mal Durchfall hat, ist dem jedoch nicht so, wird sie mich drei bis vier Tage lang, zur exakt selben Zeit aufwecken und action oder Futter verlangen.


    Sie is sehr intelligent, was es natürlich umso schwieriger macht.

    Ich merke auch, dass ich wirklich reflektieren und vieles loslassen muss, das bei vielen Hunden noch geltend war, jetzt aber mit meiner Situation nichts mehr zu tun hat.

    Die Eltern des Mädchens kamen direkt zum Tierarzt und es war natürlich ein riesiges Drama. Die Eltern haben gesagt, dass sie ihrer Tochter verboten hätten den Hund freilaufen zu lassen, weil er dazu neigt andere Hunde zu attackieren, leider hat das Mädchen die Warnung ignoriert. Weil die 12-jährige alleine mit dem Hund unterwegs war haben die Eltern mich gebeten das ganze privat ohne Versicherung, Polizei und OA zu regeln. Da ich selbst unter Schock stand und unfassbares Mitgefühl mit der Familie hatte habe ich zugestimmt. Wir haben dann noch Daten ausgetauscht, also Name und Telefonnummer.

    Yara Nein haben sie nicht.

    Wahrscheinlich kam die Anklage durch den TA

    Der große Unterschied ist in deinem Falle jedoch, dass du sehr reflektiert und ehrlich bist. Aus dieser Geschichte las man mehr heraus, dass sie noch nicht sehr fähig war, auch die eigene Verantwortung anzunehmen, was aber manchmal einfach etwas Zeit braucht, bis die schlimmen Szenen halbwegs verarbeitet sind, bzw einige Tage verstreichen.

    Find ich jetzt schon gerade übertrieben geschrieben... So unverantwortlich kommt mir die TE jetzt nicht vor

    Nein, das sicher nicht, aber es fehlte halt etwas das reflektieren, dass es eben nicht nur daran lag, dass dieser bc kam, sondern dass es auch ein großes Problem is, wenn man seine Hunde ohne Halsband und Geschirr und in dem Wissen, dass sie nicht ganz verträglich sind, nicht von der Leine lassen sollte, gerade wenn man sie nicht kontrollieren kann.


    Letztlich schrieb ich deshalb aber, dass es oft eine Weile braucht, bis man das ganze von außen betrachten kann. Es is eher, dass sie schrieb, dass sie ihre Hunde nach wie vor auf diese Weise laufen lässt. Klar muss man festhalten, dass sie ihre Hunde schon sehr lange ohne Vorfall führt uns es is sehr schwer ein echtes Urteil zu fällen, wenn man das ganze nicht selbst gesehen hat. Ich finde hier haben die Beteiligten Erwachsenen alle Fehler gemacht, leider führten diese zu einem sehr shimmen Ausgang, aber als gänzlich verantwortungslos habe ich sie ja nirgends bezeichnet.


    Auserdem empfinde ich die Reaktionen hier Teils zu emotional aufgeladen. Es is ein sehr schweres und unangenehmes Thema, aber eine reine Verurteilung der einen oder anderen, bringt sowieso nix, denn es sind und bleiben Tiere.