Alles anzeigenAufgrund meiner sehr schlechten TH Erfahrung fällt mir da noch etwas ein, was ich an Verbesserung vorzuschlagen habe.
Bessere Kommunikation. Wir hatten letztes Jahr 7x 180km zurück gelegt um einen Hund kennen zu lernen, der uns schon förmlich versprochen wurde. Wir hatten damals mehrere male erwähnt, dass wir im 2. OG wohnen, was allerdings immer als problemlos empfunden wurde. Selbst im Fragebogen haben wir das geschrieben. Also Minimum 4 mal erwähnt. Nach der Vorkontrolle der Anruf "zu viele Treppenstufen" alles andere würde passen. Wir sollen uns melden wenn wir umgezogen sind.
Anderes Beispiel: Wir melden uns für einen Hund, die Tierschützer und ich telefonieren 2 mal. Wir machen einen Termin aus. Termin wird einen Tag vorher abgesagt. Hund wurde vermittelt.
Das sind jetzt natürlich nur meine Erfahrungen. Aber es wäre evtl. gut wenn man auch die Kommunikation anregen könnte um Missgeschicke und Ärger vorzubeugen.
Meine Anregungen bleiben also nach wie vor Offenheit von beiden Seiten (also keine Voreingenommenheit des Tierheims/Tierschutzes sowie des Interessenten) sowie bessere Kommunikation.Das tut mir echt sehr leid! Aber das ist ja kein Verbesserungsvorschlag. Kommunikations/Wahrnehmungsprobleme sind menschlich und nicht vermeidbar. Es war sicher ein Hund, der nicht sooo beliebt war oder? Und wie schwer?
Das ist genau das warum VK gemacht werden, weil hören und sehen zwei unterschiedliche Dinge sind. Ich nehme an der Hund ist so groß und schwer gewesen, dass man ihn schlecht tragen kann, schon gar nicht, wenn er Schmerzen hat. Und 2. OG ist sehr unterschiedlich, Fahrstuhl oder 2x 5 Treppen. Oder mehr ... und da kuckt eben einer, der nicht verliebt ist in die Interessenten meistens. Und dann ist umziehen, wenn der Hund keine Treppen mehr schafft, leider spontan doch nicht drin und der Hund kommt zurück. Horror, wenn gerade ein schwierigerer Hund dann krank/ alt zurückkommt. Der hatte dann ein gutes Zuhause und ist im Tierheim dann total verloren und kommt da nicht mehr raus.
Besser als für immer im Tierheim versauern? Sicher, aber man weiß eben nie, ob nächste Woche noch ein toller Interessent kommt oder nie, oder in einem Monat. Man weiß es im TS einfach nicht.
Deshalb ist das bei jedem Interessenten individuell entscheiden, nicht so toll für die Interessenten, wie man glaubt. Wenn ein Mensch spontan denkt, man das! ist seine Chance! Ein anderer sagt, wenn der nicht top fit alt wird, werden die Treppen zum Horror. Und wenn der Hund dann nicht so einfach ist und Schmerzen hat, zack gibts nen Beißvorfall ins Gesicht, weil die Besitzer nicht dran denken, was für ein Hund, der vorher war.
Wenn das ein easy 15 Kilo Hündchen war, hab ich nichts gesagt.
Genau so eine Erfahrung, man die sind 7! Mal gekommen! Und dann sagen wir ab, kann dazu führen, dass dann da eben steht, keine Treppen, kein individuelles betrachten. Gerade Tierheime bekommen ja nun überproportional häufig Hunde, die wegen sowas abgegeben werden. Find keine neue Wohnung im EG mit Hund. Der ist jetzt untragbar geworden, im wahrsten Sinne.
Ja, man kann das von sich schieben und denken, ach mein Hund packt das sein Leben lang, der bekommt keinen Bandscheibenvorfall, verletzt sich nie, im Alter keine Hinterhandschwäche, schwache Blase, es gibt ja tolle Tragehilfen. Ja, kenn ich und dann ists so und der Hund hat in der Tragehilfe Schmerzen, mit dem Dödel beim Rüden ist das nicht so klasse, wenn die nach hinten rutscht ect, Alter Hund muss nicht vier Mal raus, sondern 10 Mal, dannnn ja dannn, sinds halt steile Jahre, die im Grunde nur noch aus, packen wir die Treppen schon wieder bestehen. Und da denkt man eben an den alten Hund, in Jahren, weil man für das ganze Leben denken muss.
Euer Fall ist da eben sehr krass und tut mir echt wirklich leid. Das darf eben einfach eigentlich nicht passieren! Und deshalb spricht man oft eine Entscheidung mit einem Fremden nochmal durch. Ich hab nur Direktadoptionen gemacht, bei Hunden im Tierheim haben die entschieden, bei den Pflegestellen, die Pflegestelle. Da ist eben die VK, die Fremde Person mit er man alles nochmal durchspricht, da hat man unter Umständen 7 Mal telefoniert über stunden, aber nicht so eine Anreise hinter sich. Ihr wart so sympathisch und geeignet, dass das überstrahlt wurde. Mensch A hat vielleicht nie oder immer Xtes OG gewohnt und null drüber nachgedacht. Das kann man einfach nicht vermeiden, dass Menschen, Menschen sind und Fehleinschätzungen machen.
Ich hab schonmal einen Welpen nicht vermittelt, weil die Größenschätzung vom Tierarzt so enorm war und er auch großen Kopp und große Pfoten hatte. (Auf Fotos, von oben geschossen, halt Auslandstierschutz) Das war mir zu Kleinhundbesitzern einfach zu gefährlich, besonders, die hatten Rüde und Hündin, dazu ein großer Rüde ... ne. Der süße Welpe wurde Junghund ... und älter und älter und ... blieb ein tiefergelegtes Modell mit großem Kopf und großen Pfoten und der enorme Größenunterschied war auf einmal nicht mehr so... schon gar, weil sich dann keiner mehr interessiert hat. Er ist dann letztlich über ein Tierheim ausgereist, hätte aber Monate seines jungen Lebens es schon besser haben können.
Man trifft einfach ständig Lebensbestimmende Entscheidungen für Tiere und Menschen und man machts oft richtig genug. Aber eben keine 100% Quote. Wie soll das schaffbar sein? Der Druck dahinter ist so enorm. Und dann ist entweder was mit dem Hund oder die Menschen sind unglücklich wegen X. Und dann wird immer Absicht unterstellt und denen ist das ja egal, ob ... Allein, was erwartet wird, wie man Hunde einschätzen soll, dass die sich bei Mensch X dann auch soundso Verhalten und zwar für immer, unabhängig vom Mensch, der Umgebung, der Tatsache, dass der Hund komplett sein Umfeld wechselt. Oder eben für ein ganzes Leben zu denken und gewisse Risiken zu versuchen auszuschließen. Und es kommt immer vor, dass man Risiken bespricht und die Okay sind, aber wenn sie eintreffen eben ganz und gar nicht mehr oder was passiert, womit man in tausend Jahren unter Todesdrohung nicht gerechnet hätte.
Wenn man kuckt und auch schlimme Erfahrungen hört, wenn man sich selber fragt, ich vermittle 50 mal, 100 Mal, führe 1000 Gespräche, ich! werde immer alles richtig machen, danach wird alles genauso wie ich es mir vorgestellt habe, ich kann Hunde wie Menschen wie die Umgebung 100% Vorhersagen. Dann bitte Vermittler im Tierschutz werden.
Und dann wird man auch ne Menge Gegenwind bekommen so als Gott. Denn man kann zum Beispiel einen Hund immer nur einmal vermitteln und es wird der Tag kommen, wo man tollen Menschen absagen muss, weil einfach der Hund nur einmal da ist.
Zu dem ersten Fall.
Es war wirklich kein kleiner Hund. Es war ein großer. Vielleicht 30 Kilo. 7 Jahre alt. Deswegen hatten wir sicherheitshalber mehrere male erwähnt, dass wir im 2. OG wohnen. Stufen sind ja eigentlich genormt. Der Tierheimmensch ist auch der einzige, der die Vorkontrollen macht. Ich habe mehrfach erwähnt, dass es eben sicherlich über 25 Stufen sind. Ich gehe daher davon aus, dass der Mann wusste, was wir mit 2. OG meinen. Wir sind zwei Männer und hätten ihn auch zur Not getragen. Wir haben mehrere Lösungsvorschläge angeboten. Wir wollten ja selbst umziehen und waren auch aktiv auf der Suche nach etwas ebenerdigem und neuen. Einen Vertrag auf Zeit wollte man nicht (was ich allerdings nachvollziehen kann). Man ist auf keinen Lösungsvorschlag eingegangen. Das fand ich schade. Ich verstehe es vollkommen wenn man einen großen Hund (selbst wenn er Gesund ist, wie in unserem Fall) nicht in den 2. OG vermitteln möchte. Da hat jeder Tierschutzverein und jedes Tierheim mein absolutes Verständnis.
Es kann allerdings nicht sein, dass man das vorher nicht erwähnt und das scheinbar auch nicht mit der Leitung abklärt und uns dann so oft 180km fahren lässt und uns förmlich den Hund verspricht. Das geht halt absolut gar nicht und da habe ich auch kein Verständnis mehr. Egal mit welchen Argumenten man da leider kommt. Das war aber wirklich, wie du sagst, ein extrem Beispiel und es wird sicher viel mehr positive geben. Nimm es mir da nicht böse, wenn der ärger mir da die Sicht verdrängt. Ich schreibe gerne privat mit dir über diesen Fall, ich möchte ihn hier aber nicht weiter ausrollen, da er nicht viel mehr zu dem Thema beiträgt.
Ich denke, du selbst, machst das schon richtig. Wir sind wahrscheinlich in diesem Fall an ein falsches TH geraten und das wars eben.
Das war ja auch keine Kritik an alle. Lediglich ein Verbesserungsvorschlag meinerseits.