Beiträge von Dr. Peacock

    Ich wollte nnoch loswerden, dass ich es echt toll finde, dass du versuchst über Foren dir mehr Wissen anzueignen und dud as Problem so ernst nimmst.

    Vielen Dank für das Kompliment. Ich mag ja den kleinen Racker und wir wissen, dass irgendwo "der Hund begraben" liegt, deswegen habe ich mich auch im Forum angemeldet um mir wissen anzueignen. Nur durch einen gewissen Weitblick kann das Problem auch eingegrenzt und an Lösungen gearbeitet werden.


    Danke nochmals für die zahlreichen Antworten. Ich versuche euch auch auf dem laufenden zu halten. :smile:

    Naja anders ausgedrückt : Warum attackiert der Hund den TE wenn er weggeht?

    Ein Angstbeißer würde doch attackieren weil man auf ihn zu geht.

    Das tut er aber nicht.

    Bingo. Das ist die Hauptfrage die ich mir momentan stelle. Ich verstehe, dass wen ich ihn seiner Komfortzone eindringe das er sich unwohl oder gestresst fühlt und er dann zubeisst, aber ich gehe eben von A nach B und er läuft mir hinterher.... Das er dann zubeisst ist für mich nicht verständlich.

    Was ich nicht ganz verstehe: Warum greift deine Partnerin erst ein, wenn es schon zur Stresssituation gekommen ist?

    Bevor es zu einem Missverständnis kommt: Meine Partnerin kann gar nicht reagieren, da die Situation ja aus dem nichts geschieht. Sie kann am Telefon sein, ich gehe in die Küche und plötzlich will der Hund mich beissen. Wenn aber die Situation passiert, dann ist sie auch sofort da und beruhigt die Situation. Sie sagt auch dem Hund, dass das Verhalten falsch ist und setzt ihn ins Bett.


    Noch eine Info an alle: Ich habe Zeitgleich in einem anderen Forum die gleiche Frage gestellt um mir mehr Überblick zu schaffen (Morelka ist mir auf die schliche gekommen :upside_down_face: ) und beide Foren raten zum privaten Hundetrainer. Da ich im Raum Basel lebe, werde ich den angegebenen Trainer von Morelka sicher in Betracht ziehen. Auch finden beide Foren, dass ich und auch meine Partnerin den Hund nicht 100%ig lesen können.


    Dennoch gehen die Meinungen der Foren auseinander, wenn es um das Verhalten des Hundes geht. Ist er nun verängstigt, gestresst oder ist er ein Kontrollfreak? Schwierig zu beantworten, aber ich nehme es den Foren sicher nicht übel. Ihr sitzt vor dem PC und habt ja nicht live mit dem Hund zu tun. Da ist es verständlich, dass die Meinungen verschieden ausfallen können.

    Guten Abend allerseits


    Vielen Dank für eure weiteren Einschätzungen. Mir ist klar, dass ich nicht von Heute auf Morgen ein Heilmittel finde und die ganze Sache Zeit benötigt. Ich bringe mal weitere Infos, da ich bereits mit meiner Partnerin über dieses Thema gesprochen habe.


    In der Tat hat sich meine Partnerin vor einem Jahr bereits mit einem Hundetrainer auseinandergesetzt. Es war aber dabei eher eine ganze Hundegruppe, welche der Trainer betreut hat, aber dieser Trainer ist nicht wirklich auf die spezifischen "Probleme" von unserem kleinen Racker eingegangen. Ergo - Meine Parterin hat es sein lassen, als weiter unnötig Geld auszugeben. Sie hat sicherlich viel gelernt und vertrauen mit dem Hund aufbauen können, aber das Kernproblem könnte nur mit einem privaten Hundetrainer richtig angegangen werden. Ob diese Investition nun sinnvoll ist, werde ich mit meiner Partnerin weiter diskutieren.


    Was wir aber im Gespräch ebenfalls herausfinden konnten, war, dass dieses Problem nur immer aufkommt wenn ich mit dem Hund alleine bin. Das deckt sich auch mit meinen Beispielen. Der Kleine fühlt sich in gewissen Aktionen wahrscheinlich in meiner Gegenwart verängstigt, will seine Herrin beschützen oder sein Revier markieren und schnappt dann plötzlich zu. Wenn aber meine Partnerin da ist, dann ist alles okay. Ich kann auch mit ihm an der Leine gehen, er macht auch auf Kommando Sitz/Platz, oder er will dass ich ihn streichle. Sobald aber meine Partnerin den Raum verlässt, dann bin ich wie ein Fremdkörper für ihn. Wir versuchen nun zu beobachten, ob diese These auch wirklich stimmt.


    Unser erste Idee wäre, dass meine Partnerin ihn im Zimmer anbindet und den Raum verlässt. Ich würde mich dann im Raum bewegen und seine Reaktion beobachten. Falls er sich dann wirklich getriggert fühlt, kann ein nächster Schritt geplant werden.


    Ob dann der nächste Schritt eine härtere Erziehung sein wird oder wir versuchen mit Leckerlis seine "Angst" wegzunehmen, dass lasse ich mal im Raum stehen.


    ich wünsche eine erholsame Nacht.

    Vielen Dank für die bereits zahlreichen Antworten. Da ich persönlich nie einen Hund besass, ist es durchaus möglich, dass ich die Zeichen des Hundes falsch interpretiere. Meine Partnerin hatte bereits einen Hund im Jugendalter und hat sicher bessere Kenntnisse über Hunde als ich, aber es kann auch hier sein, dass sie nicht alle Zeichen deuten kann.

    Ich frage mich, ob der Zwerg Erziehung genossen hat.

    Meine Partnerin hat ihn erst mit 2 Jahren von der ursprünglichen Familie adoptiert, deswegen nehme ich nicht an, dass der Hund eine saubere Erziehung genossen hat. Sie hat in den nachfolgenden 5 Jahren so gut wie möglich erzogen, aber auch ich denke, dass der Hund uns auf seiner Art und Weise "kontrollieren" will. Die Situation ist verzwickt und eine Ferndiagnose immer schwierig zu erstellen, deswegen ist ein Hundetrainer sicher eine gute Idee und werde dies mit meiner Partnerin zusammen besprechen. Ich nehme nicht an, dass meine Partnerin bereits mit einem Hundetrainer gearbeitet hat.


    Nachtrag zum Tröti Beitrag:

    Klar rede ich mit dem Kleinen. Er gehört ja zur Familie und wir geben ihn auch genug Aufmerksamkeit, aber ob ich immer mit einem Leckerlibeutel bewaffnet sein kann ist wieder eine andere Frage. :-)

    Hallo zusammen


    Im Vorstellungsbereich habe ich bereits erwähnt, dass ich persönlich keinen Hund besitze und es um einen Chihuahua meiner Partnerin geht. Ich komme mit einem Thema zu euch, da ich Einschätzungen von Hundebesitzer benötige und ich mit meinem bescheidenen Latein nicht weiterkomme. Ich versuche mich so gut wie möglich auszudrücken und so viele Infos wie möglich zu geben, damit ihr meine Situation besser verstehen könnt. Falls meine Frage hier im falschen Unterforum ist, könnt ihr gerne den Thread in das richtige Unterforum verschieben.


    Zum Hund:

    Der Chihuahua ist 7 jährig und meine Partnerin hat ihn vor 5 Jahren von einer anderen Familie adoptiert. Diese ursprüngliche Familie hat den Hund nicht wirklich gut geführt, war wahrscheinlich auch zu einem gewissen Grad gewalttätig gegen ihn und der Hund leidet daher noch immer an gewissen Angststörungen. Bei Fremdpersonen macht er entweder einen weiten Bogen oder er knurrt sie an. Verständlich, wenn die Vergangenheit noch in einem drinnen ist. Meine Partnerin musste ihn auch Stubenrein machen und sie ist die einzige Person welche der Hund ein gutes Vertrauen aufbauen konnte.


    Das Problem:

    Dieser Aufbau des Vertrauens hat meiner Partnerin locker 3-4 Jahre beansprucht und trotzdem kann es sein, dass der Hund zubeisst wenn er sich "angegriffen" fühlt. Diese Angriffe sind immer nicht vorherzusehen und kommen aus dem nichts. Bei meiner Partnerin sind diese Fälle Mangelware geworden, jedoch bemerke ich bei mir, dass er sich "in seiner Zone" angegriffen fühlt und sich die Angriffe vermehren.


    Ich kenne meine Partnerin nun über 6 Monate und der Hund war natürlich immer mit von der Partie. Anfangs war er von mir verängstigt, aber er traut mir Heute soweit, dass ich ihn auch streicheln oder Leckerlis geben kann. Beispielsweise begreift er, wenn ich in der Küche bin, dass es etwas zu essen geben kann und macht mir dann die klassischen Hundeaugen. Auch wenn ich zusammen mit der Partnerin auf dem Sofa TV schaue, kommt er zu uns und kuschelt sich an mich. Das hört sich alles gut an, aber da diese Beissattacken aus dem nichts kommen und ich nicht weiss wie ich mich verhalten soll, muss ich um eure Einschätzung bitten.


    Hier einige Beispiele für eine Attacke:


    1.) Bei meiner Partnerin Zuhause liege ich zusammen mit dem Hund im Bett. Meine Partnerin ist im Bad und macht sich Hübsch. Ich stehe auf und habe vor mich ebenfalls im Bad für den Tag bereit zu machen, also laufe ich in Richtung Bad los. Der Hund springt auf, läuft hinter mir her und auf halber Strecke beisst er plötzlich in meinen Fuss und bellt mich an.


    2.) Es ist spät Abends in meinem Haus und meine Partnerin ist bereits im Bett. Ich bin in der Küche, weil der Nachthunger zugeschlagen hat und deswegen bereite ich mir noch ein Sandwich vor. Der Hund begreift, dass ich in der Küche bin und will sich ein Leckerli erhaschen. Ich gebe ihm auch ein Leckerli und esse mein Sandwich nebenbei. Das alles dauert etwa 10min und der Hund bleibt immer an meiner Seite, da er vielleicht nochmals ein Leckerli erhaschen könnte. Nachdem ich fertig gegessen habe und mich auf dem Weg ins Schlafzimmer mache, bremst mich der Hund aus und schnappt wieder nach meinem Bein. Er bellt mich wieder mit einer Intensität an, was ich nur mit einem Kopfschütteln quittieren kann.


    3.) Wieder bei mir Zuhause, jedoch morgen in der Früh. Diesmal bin ich im Bad und meine Partnerin ist zusammen mit dem Hund noch im Bett. Ich komme vom Bad retour und will mich anziehen, da merke ich, wie der Hund vom Bett herunterhüpft und sich in meine Richtung schleicht. Ja, ihr habt richtig gelesen... Er schleicht sich an mich heran und ich weiss genau, dass er wieder auf Konfrontation aus ist. Bevor er wieder zuschnappen kann, sage ich laut "WAS WILLST DU?". Er weicht zurück und fängt wieder an mich lautstark anzubellen.


    Alle drei Beispiele hat meine Partnerin entschärft und ihn danach auch ruhig stellen können. Da aber Beispiel 2.) gerade in dieser Nacht passiert ist und auch bei mir Zuhause stattgefunden hat, sind bei mir kurz die Sicherung durchgebrannt und ich bin Heute Morgen in Beispiel 3.) zum ersten Mal laut gegenüber dem Hund geworden. Gestern Abend war er bei seiner Attacke so laut und hat dabei derart übertrieben, dass ich mich fast schon mit einem Kick nur zu helfen wusste.


    Versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin strickt gegen Gewalt und will auch nicht dem Hund ein (weiteres) Leid zutun, aber ich bin drauf und dran einen strengeren Ton gegen ihn anzueignen. Gottseidank hat meine Partnerin immer sofort reagiert und dem Hund auch zu verstehen gegeben, dass sein Verhalten falsch ist, aber irgendwie greift es nicht. Ich habe immer versucht dem Hund nicht zu Nahe zu treten, ihn mit langsamen Bewegungen zu begrüssen oder auch mich nicht zu Gross zu machen, sodass er Angst bekommen könnte. Leider hat mein Verhalten bei ihm keine Besserung gebracht und ich suche nun nach Lösungen.


    Mir ist aufgefallen, dass er mehrheitlich Männer anknurrt. Kann es sein, dass er plötzlich in einem Beschützermodus verfällt und seine Herrin beschützen will? Oder meint er vielleicht, dass er sein Revier verteidigen muss? Das würde vielleicht sein Verhalten bei meiner Partnerin Zuhause erklären, jedoch ist es unverständlich, dass er es bei mir Zuhause ebenfalls tut.


    Vielleicht verhätschelt auch meine Partnerin den Hund zu sehr, obwohl ich dies eher weniger in Betracht ziehe. Jeder kennt die übertriebenen Hundehalter, welche ihrem Hund von A bis Z verhätscheln, aber nach meiner Einschätzung ist meine Partnerin hier "normal" unterwegs und reagiert auch immer sofort bei schlechtem Benehmen und schickt ihn in sein Bettchen.


    Auch hat sie ihm bereits einmal Medikamente gegen seine Attacken gegeben, da er aber ein Leichtgewicht ist und schon eine kleine Dosis dem Hund eher schaden würde, hat sie das Medikament wieder abgesetzt.


    Ich bin gespannt auf eure Gedanken und bedanke mich bereits im voraus!


    Viele Grüsse,

    Dr. Peacock