Alle meine Hunde kennen Fremdbetreuung in den wildesten Konstellationen und auch, dass bei uns Hunde in den wildestens Konstellationen ein- und ausmarschieren und einige Stunden oder Tage bleiben.
Bei den letzten beiden Welpen war ich ab Lebenswoche 9 wieder voll arbeiten (wobei das bei mir nur 3-4 Tage die Woche im Wechsel sind). Da waren sie die ersten Tage bis Wochen stundenweise bei diversen Nachbarn oder bereits allein daheim, da hatte ich den zweifelhaften Luxus dank Dienstplan alle 2 Stunden daheim vorbei zu kommen zum Welpen ausleeren und das hat auf wundersame Weise sehr gut funktioniert und irgendwie ging sichs echt jeweils das erste halbe Jahr aus, dass ich die Gassistopps täglich mehrmals schaffte.
Und sonst war von Studenten, bei denen Welpe den Vormittag im Bett mit pennt bis ältere Dame, die sich selber keinen Hund halten zutraut, aber Welpe wochenlang täglich abholt und wieder bringt, Studenten die Hunde bei mir in der Arbeit abholen und ne Stunde mit ihnen gehen bis Nachteenager die den kindkompatibelsten Hund abholen, während wir mit Corona darnieder liegen und Hund ne Stunde mit nachhause nehmen, so ziemlich alles dabei, auch Hund ne Woche mit ins Ausland auf Camping- und Trainingsurlaub schicken, gemeinsam mit 2 Katzen im Auto.
Hat fast alles funktioniert. Mir sind oft ja "Hunde mögen, aber eigentlich keine Ahnung" Leute an Liebsten, die experimentieren weniger.
Die Betreuung, da ich heut noch verfluche und mit der ich tief zerstritten bin und nienienie wieder nen Hund hingeben würde, war die "Angsthundkoryphäe und Unsere beste Pflegestelle". Vorgabe war: eine Woche nicht ableinen. Maulkorb bleibt oben.
Die hat, nebst Tochter, am Hund herum trainiert, ihn abgeleint, ohne Maulkorb laufen lassen, ihm fast die angstlösenden Medikamente abgesetzt, weil sie das scheiße fand (und bis heute nicht weiß, was er überhaupt kriegte. Hat auch nie gefragt.) und sich nach ner Woche heraus genommen, den Hund bessser zu kennen als ich und überhaupt bissl getan, als wär er ihrer. Und das noch n Jahr später.
Wären wir nicht in Quarantäne fest gesessen und hätte der Sorgenhund, den man eben nicht jedem mitgeben konnte, sich nicht grundsätzlich sehr wohl gefühlt dort, ich hätt ihn in der Sekunde abgeholt und einen Schreikrampf gekriegt. So hab ich ihn erst gekriegt, als mir üble Nachrede im Vermittlungsverein herzlich egal sein konnte.