Beiträge von pinkelpirscher

    Ich hab hier im Thread leider echt keinen Überblick mehr, drum Verzeihung, wenn ich doppelt frage:


    Du bist mit Kleinkind und Welpe tagsüber allein? Sind Hund und Kind immer im selben Raum?

    Wie gestaltest Du den Tag mit Welpen und Kind?

    Wenn ihr mit ihr noch nicht richtig raus geht (ist ein Garten da? Nachtrag: User-Beiträge anzeigen lassen hilft...sprich Garten ist da, das ist ja schon mal sehr hilfreich), wird aber Euer Kind ja trotzdem auch mal an die Sonne müssen - ist Welpe da alleine?


    Welpe und Kleinkind kann ziemlich fordernd sein, ich würd mir gern ein genaueres Bild machen, ev kann man da ein paar Dinge ändern und Euch allen damit helfen.

    Neue Auslandshunde kriegten hier prophylaktisch immer erst mal ne Tannalbin, gegen dünnflüssige Überraschungen. Zusätzlich war in den ersten Tagen immer Karottensuppe da und sonstige Mittelchen gegen Durchfall, für den Fall, dass.


    Gut gefressen hat keiner sofort. Das dauerte ein paar Tage bis Wochen, je nach Hund (und alle meine Spanier haben erst mal abgenommen, konnten dann eine Weile richtig reinhauen und hielten dennoch sehr schwer Gewicht, bevor der Futterverbrauch wieder sank und Gewicht langfristig gehalten wurde. Massive Lebensumstellung ist Stress.)


    Bei Rüden passiert es oft, dass sie drinnen markieren. Gern ganz am Anfang, bei manchen dauert es länger (ein Rüde hat uns 3 Wochen lang die Schlafzimmerwand angepinkelt, dann erst pendelte es sich ein - oder ich war schneller mit rausgehen oder abbrechen), bei anderen ist es ne einmalige Sache gleich bei Einzug.

    Mauern, Türen, Möbel, Blumentöpfe können aber erst mal in Gefahr sein.

    Falls es noch nicht kam, ich hab den Überblick verloren: Sehr viele Welpen sind nicht sonderlich verkuschelt, bis gar nicht.

    Abgesehen davon, das generell nicht jeder Hund der Kuscheltyp ist, kommt das bei vielen Hunden erst im Laufe des Heranwachsens.

    (Während der Pubertät sind manche dann wohl nochmal recht berührungsempfindlich. Bis auf gemeinsam schlafen hatten aber zb meine Welpen "keine Zeit" für Dauerschmusen und überhaupt muss Hund lernen, dass Menschen seltsame Wesen sind, die einen überall anfassen wollen - da fällt mir ein, ich würd ja gern mal ne inoffizielle Statistik erstellen, wieviele Hunde es nicht mögen, an den Pfoten angefasst zu werden, auch solche. Das herumgetragen werden auch nicht Lieblingsbeschäftigung jedes Hundes ist, kam ja schon).

    Und da Deine Frage war, wie es den Trägern geht: Sie sind optisch meist nicht von Nichtträgern unterscheidbar. Möglicherweise haben sie aber auch schon eine erhöhte Neigung zu Muskelkrämpfen, das ist allerdings mehr Gerücht, als Wissen.

    In Europa war wahrscheinlich ein französischer Popular Sire der Ausgangspunkt, ev sogar früher (spannenderweise dürft der ein "offenes Zuchtbuch" Hund gewesen sein) und unabhängig von den Amis.


    Manchmal munkelt man auch heute in Rennkreisen dieser oder jener Hund könnte Träger sein, aber würde es irgendwas bringen, hätten die Züchter, denen es nur um Tempo geht, schon längst auf Bully Whippets umgesattelt. Sie bleiben stattdessen bei ein paar Prozent Greyhound.


    Testverfahren haben sicher auch dazu beigetragen, dass der Defekt eine Randerscheinung ist, auch wenn er vorkommt - aber das dürft dann eher ein Grundsatzproblem gängiger Zuchtpraktiken, als Absicht sein.

    Whippets mit 2 Genkopien haben meist deutliche Probleme mit Muskelkrämpfen.


    Die Zucht mit Trägern ist in manchen Ländern erlaubt, in anderen nicht.


    Einen echten Bully-Whippet will und braucht keiner. Die Doppelbemuskelung muss nicht so krass ausfallen, wie bei "Wendy", die massiv eingeschränkt war, zwar relativ alt wurde, aber etwa nen halben Flugplatz für simple Wendemanöver brauchte.


    Ein Teil des "Sind schneller" Mythos mag auch daher kommen, dass eine Weile Rennhunde unter Generalverdacht standen, betroffen zu sein. Die teils deutliche stärker ausgeprägte Muskulatur vieler Rennlinienwhippets im Vergleich zu Showhunden oder Working Whippets ist zwar wohl auch ne getische Sache, hat aber nix mit dem Myostatindefekt zu tun.


    Tatsächlich waren und sind gar nicht soooo viele Hunde betroffen. Möglicherweise trat der Defekt schon in den 60ern,70ern manchmal auf, genauso gut möglich aber, dass die "Ich kannte da mal einen" Non Ped Whippets mit Bullrasseneinschlag waren.


    Hauptsächlich betroffen waren amerikanische und kanadische Rennhunde so Ende der 90er, Angang der 2000er. Dass es dort auch Greyhoundeinkreuzungen gab, ist ein offenes Geheimnis, das u.a. die grundsätzlich oft recht markante Muskulatur miterklärt, neben der Selektion auf Sprint.

    Die ersten Hunde, die da in Sachen Myostatin auffällig wurden, kamen halt aus gewissen Dunstkreisen (wobei der Defekt beim Greyhound nicht nachgewiesen wird, muss aber auch nicht zusammen hängen)

    Sahe



    Nein, es ist kein Muss.

    Und bei Tierschutzhunden nicht völlig unkritisch zu sehen. Denn sehr viele sind nicht optimal aufgewachsen und/oder bringen orthopädische Vorschäden mit.


    (Ich hab meine geröngt dann Trainings laufen lassen. Gefiel ihnen auch, aber grad beim weniger ableinbaren war es immer ne Gratwanderung. Der lief zu wenig frei um wirklich fit zu sein. Freilaufersatz ist Windhundsport auf keinen Fall).


    Podencos jagen nicht wie Windhunde. Hetzen gehört zwar auch zum Jagdverhalten und macht ihnen Spaß, aber lässt den Faktor Nase etwa völlig außen vor. Da haben die aber durchaus auch ihre Stärken.

    Auch im Trab übrigens. Denn letztlich sind es tendentiell mehr Laufhunde mit etwas Ähnlichkeit zu Bracken, als Sichtjäger und Kurzstreckengalopper.