Beiträge von pinkelpirscher

    Beim Greyhound dreht sich viel um Renngewicht. Das relativ jung festgelegt wird und dann muss Hund in einem relativ festgesetzten Rahmen bleiben, um starten zu dürfen. Renngewicht ist seltenst "Pet weight". Und Gewicht ändert sich ja auch mit Alter. Könnte sein, dass manche dadurch vielleicht auch untergewichtig laufen. Kann aber auch sein, dass das was bringt. Hochleistungssportler vorallem im Laufbereich feilschen auch um jedes Gramm und es gibt quasi ein Minimalgewicht, mit dem man die Höchstleistung bringt, darüber oder darunter womöglich nicht mehr.


    Wenn im professionellen (aber aussterbenden) Windhundsportbetrieb, Gewicht so ne wichtige Rolle spielt, wenn etwa die Spanier ihre Windhunde und Podencos tendentiell sehr schlank halten für "Leistung" - haben sie damit recht? Würde etwas mehr Gewicht (auch altersabhängig), mehr oder weniger Leistung bringen?


    Und was ist mit den vielen Haustierwindhunden? Ist der Tierschutzgalgo, wo die Orga empfiehlt, der muss aber n paar Kilo zunehmen, wirklich untergewicht in Sachen Körperfett, nicht nur Muskulatur? Ab wann wär der Adoptivgalgo wirllich so fett, wie die Anhänger von "Schlank halten" finden, dass der Hund schon längst ist?


    Was wären so die Toleranzbereiche? Muss ja nicht jeder immer exakt die selbe Statur haben. Moderates Übergwicht muss nicht nur schlecht sein, moderates Untergewicht auch nicht.


    Ach, da gibt es sicher noch mehr Freaks, die das spannend finden.


    (Ich bin bei meinen Hunden immer wieder erstaunt amüsiert, wenn bei diversen Ultraschallterminen die halbe Klinik zusammen läuft und die Ärztin meint "So, werte Kollegen, sehen Hundeorgane aus, wenn man mal freie Sicht hat")

    corrier



    Ooooh, mach mal. Ich fände das total spannend. Auch als Testreihe mit der Annahme: "Eine Vielzahl Windhunde in unseren Haushalten, aber auch andere Hundetypen sind skinny fat".


    Ein Indiz für Übergewicht ist, wenn der Lendenbereich und "Tuck Up", die hochgezogene Bauchlinie schwammig wird oder verschwindet.

    Oder wenn wo Röllchen auftauchen. Bei meinen fand ich immer, merkt man Zunahme an der relativ losen Haut am Halsansatz am Rücken.


    Ob man Rippen sehen kann oder nicht hängt teilweise wohl auch einfach an der Brustkorbform. (Und bei Fotos ob Hund ein- oder ausatmet und mehr oder weniger Körperspannung hat). Reines Rippenzählen kann zb also auch in die Irre führen

    Jetzt mach ich mir Sorgen, ob meine giraffe innerlich zu fett ist 😭😭

    Sie hat auf dem Bratfoto tatsächlich ein Bäuchlein.

    Du sitzt an der Quelle, Du kannst nachschauen 😝


    Nein, im Ernst.

    Bei den Galgos waren es teilweise echt nur ein paar 100g zwischen "Schaut super aus" und "Na, jetzt kriegt der aber Lendengold". Und fette Windhunde fließen im Liegen dann regelrecht auseinander, find ich.


    Aber was genau Idealgewicht und Statur beim Windhund ist, ist vermutlich gar nicht soo einfach und allgemeingültig zu sagen, zumal es da ja auch mehrere Typen gibt.

    Vielleicht ist auch ne Spur üppiger noch okay. Sehr wahrscheinlich ist der Hundetypus, egal ob Langstrecke oder Sprint, aber halt bereits in einem Bereich adipös, wo manche andere Hundetypen noch Normalstatur hätten.


    Wo soll man zunehmen, außer erst mal innerlich, wenn man gar nicht so viel Speichergewebe außen mit sich rum trägt?


    Rein von den Fotos braucht Fianna aber doch keine Corsage. Auch wenn es vielleicht verwegen aussehen würd.

    Dass sie jetzt so nen Durchlauf hat, liegt sehr wahrscheinlich am Umstellungsstress und gibt sich in ein paar Wochen bis Monaten, dann sinkt der Verbrauch wieder deutlich.


    Bzgl Gewicht: Sie auf 25 Kilo füttern, würde rund 14% Gewichtszunahme bedeuten. Das ist schon ganz ordentlich. Das wär ne 60 Kilo Frau um 8,4kg aufmästen.


    Bei Rassen mit wenig Subkutanfett hast dann im Prinzip einen skinny fat Hund. Verfettet halt um die Organe (Dann kriegt den Hund erst mal bisschen ein Bäuchlein im Liegen und wird irgendwie breiter.

    Dass überhaupt sehr viele Hunde sehr viel/zu viel Viszeralfett haben, können gewiss etliche Tierärzte bestätigen. Wir hatten jüngst das Vergnügen, meine aktuell zu schlanke Whippethündin von innen zu sehen. Der Hund hat quasi gar kein Organfett. Und aktuell etwas über ein Kilo weg von ihrem Optimalgewicht, sowohl optisch, als auch leistungsmäßig. Ein Teil ist Muskeln, aber ein Kilo Muskelschwund wär enorm, also unwahrscheinlich. Ebenso unwahrscheinlich, dass ihr ein reines Kilo Fett über Hüftschaufel, zwischen den Rippen und an der Wirbelsäule fehlt. Massiv untergewichtig ist sie trotzdem noch nicht. Und ungeübte Augen würden auch den Tierschutz wegen dem Hungerhund rufen, wenn sie für ihre Statur und Rasse adipös wär.)


    Ibicencos auch vom vernünftigen Züchter sind in Spanien sehr schlank, wie auch bei den Galgos kann man da sicher darüber streiten, ob sie so schlank sein müssen oder nicht doch etwas mehr Toleranzbereich da wär, aber etwas Hüfte und Wirblesäule beim Ibicenco sehen ist quasi normal. Verhungert sieht sie nicht aus.


    Dehydriert ist häufig, dann wirken sie insgesamt irgendwie trockener, aber 3kg drauf packen klingt ziemlich überambitioniert.


    Mit regelmäßig Bewegung, ausreichend Hydrierung, guter Fütterung und abklingendem Umstellungsstress, wird sie mit ein paar 100g mehr vermutlich deutlich besser aussehen.


    Richtig festmachen in Zahlen kann man es schlecht, eher isses die Optik, die zählt, aber bei Rassen, wie eben dem Podenco Ibicenco oder Podenco Canario, die per se nicht so stark bemuskelt sind, bzw einfach eher flachere Muskulatur haben, als Galgo, Greyhound, Whippet, ist nochmal schmäler als die Genannten nicht unüblich.

    Gandorf


    Käufer tragen ja nicht mal ins Breed Archive ein, wenn man sie darum bittet.


    Nicht mal schnöde Basisdaten wie ungefähre Größe und Gewicht. Bei den Wurfgeschwistern meiner Hündinnen weiß man: nichts.


    Gut, interessiert auch nicht jeden Züchter, solang zumindest ein Hund ausm Wurf erfolgreich ist. Aber für Pedigreeanalysen sind ganze Würfe komplett für A und F. Bei "meinen" Rassen muss man sehr tief drin stecken für einen groben Überblick - und der muss nicht stimmen.

    Ist der Klassiker, der beim Rennleistungswhippet und Renngreyhounds auf Ausstellungen kritisiert wird: mangelnde Vorbrust und Brusttiefe, da haben ja Herz und Lunge nicht ausreichend Platz.

    Der tiefe bis extrem tiefe Brustkorb bei Windhunden muss so sein, damit das Herz genug Platz hat und die Lunge sich entfalten kann (weil ja die Lunge sich bekanntermaßen nach unten entfaltet...).

    Spannenderweise haben aber tendentiell Showhunde sehr tiefe Brustkörbe, Leistungshunde nicht.