Beiträge von pinkelpirscher

    Ich finde erschreckend wie viele hier sexuelle Belästigung ins Lächerliche ziehen und mit zwei Hunden, die sich begrüßen gleich setzen :face_screaming_in_fear:


    Ich fasse keine Leute gegen ihren Willen an. Man kann mir jederzeit sagen, dass man Ruhe möchte. Aber einfach grundlos ablehnen, obwohl der eigene Hund interessiert ist führt bei mir zu Nachfragen.

    das wird ein Spaß wenn deine Hündin läufig ist, blockst du freilaufende Rüden dann eigentlich ab oder nicht?

    Die zeigen ja eindeutig, dass sie interessiert sind. Also muss man stehen bleiben und begründen.


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    Aber ach, ein Bluthochdruck-Thread, weil so ungefähr DAS allernervigste, mühsamste, am schwersten zu kontrollierende an der Hundehaltung - andere HHundehalter und ihr Verhalten.


    Es ist im städtischen Umfeld ja leider durchaus an der Tagesordnung, solche Begegnungen zu haben, egal wie wenig man will.

    Mit der Vorerfahrung kriegt man ja sogar virtuell Stress, merk ich grad.


    Selbst wenns nur Provokation wär, isses ja real, dass manche Hundehalter kein Gefühl für den Rest der Welt haben.

    Nicht jeder Hund soll einen Maulkorb tragen, das sage ich nicht. Aber die, die laut Aussage mancher meine Hündin zu Hackfleisch machen würden sollten schon darüber nachdenken.

    Das können und würden viele aber nur tun, wenn der andere Halter, also Du, seinen Hund in den Individualbereich des anderen lässt.


    Was Individualdistanz ist: Cirka das, wo Mensch sicht richtig unangenehm fühlt oder sogar aggressiv wird, wenn ihm ein fremder Mensch zu nahe kommt.

    Tätschel mal ein wildfremdes Kind auf der Straße oder setz Dich im Kino wem auf den Schoß oder schau in die Einkaufstasche vom Vordermann im Supermarkt, was da ganz unten drin liegt. Das wird sicher lustig.

    Im günstigsten Fall fiddeln die Leut rum und wehren sich nicht, im ungünstigsten Fall erntest Du heftige körperliche Gegenwehr. Je nach dem, welchem Typ Mensch man arg auf den Sack geht in dem man jegliche soziale Regeln ignoriert.


    Man kann theoretisch mit den gefährlichsten, schröcklichsten Hunden der Welt, 5 Stück davon gleichzeitig, öffentlich spazieren gehen, ohne irgendjemandem ein Problem zu machen, eins zu haben, negativ aufzufallen.

    Der Risikofaktor in der Kombi sind andere Hundebesitzer, die ihren Hund da rein lassen, in den "individuellen" Bereich, den man durch ausweichen, stehen bleiben,wo anders gehen, Leine kürzer oder länger oderoder sonst situativ immer wieder nachjustiert.

    Selbst der garstigste, fremdhundehassende Hund der Welt würde womöglich überhaupt nur dadurch garstig, dass ein anderer Mensch seinen Hund unbedingt Kontakte knüpfen lassen will. Solang da kein fremder Hund ist, dem man nicht entkommt, weil man zu Kontakt genötigt wird, gibt es überhaupt kein Problem. Oder keine Gefährlichkeit.

    Was sollen die 5 Killerhunde, die sich benehmen können, andere Hunde killen, wenn da gar keine sind?

    Die Gefährlichkeit entstünde also im Grunde nur dadurch, dass jemand anderer seinen Hund genau in diese Situation rein schickt, einfach so.


    Es gibt tatsächlich Menschen, die darauf achten, sich mit Hund so durchs Leben zu bewegen, dass das Abstandsbedürfnis aller anderen gewahrt bleibt. Und andere, die das leider gar nicht können.

    Quatschen beim Spazieren gehen mit Hund ist gar nicht so leicht, wenn einem nicht alles rundherum egal ist.

    Und eigentlich nur interessant mit Leuten, die ihre Hunde dann trotzdem im Griff haben. Dann hat das eventuell sogar Mehrwehrt, weil das meist Leut mit Hundeerfahrung sind und ich geh mit Hunden spazieren, wegen Hunden, nicht Kaffeekränzchen.


    Mit jemandem, der die Basics nicht mal kann, wär mir was unternehmen viel zu anstrengend und nervig. Oder ziemlich peinlich.

    Kannst Du eigentlich emotional auch mal ohne sie sein?


    Find ich durchaus bezeichnend, dass Du es quasi selber siehst, dass Du womöglich zu sehr am Hund klebst und der Dein gedanklicher Fokus ist.

    Zitat

    Wahrscheinlich muss ich es länger durchhalten, sie immer wieder auf die Decke zu schicken und dann mein Ding machen.

    Zitat

    Sie bekommt ihr blaues Läuferchen (blauer Badläufer) hingelegt, wird angeleint und dann von mir am Läuferchen ignoriert (sehr schwer für mich)

    Ich muss wohl wieder mehr Distanz zu ihr zulassen - mir fällt das sehr schwer - gerade auch, weil sie in der Ankunftszeit dauernd Durchfall hatte - sie musste alle 2h raus - ich habe mich sehr gesorgt.

    Zu sehr am Hund hängen, zu sehr sorgen, immer analysieren, immer anschmachten, immer durchwuscheln, immer ansprechen, immer beobachten, immer um den Hund helikoptern, immer was tut, macht denkt der Hund? KÖNNTE ein Teil des Problems und ein Schlüssel zur Lösung sein.

    Sollte Letzteres passieren und (m)ein Kind ist auch dabei und wird wie üblich bei völlig distanzlosen Hundebesitzern übersehen, endet die Geschichte womöglich in einem Polizeieinsatz. Nicht für mich.

    Müssen nur meine Hunde sich belästigen lassen, steigt zumindest dein passiver Schimpfwortschatz massiv. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass ich Dich umarmen und sehr intensiv ablecken würde, denn Menschen sind ja schließlich hochsoziale Lebewesen, die brauchen sowas, vorallem von völlig Fremden.


    Tatsächlich sind die wirklich gefährlichsten Momente im Hundehaltungsalltag, auch für meine körperliche Unversehrtheit, bisher zu 90% wegen sowas gewesen.

    Mit der Schwester Ehrlichiose: ja.


    Ist Dir erklärt worden, wie Du das Doxycyclin am Besten gibst? Das Zeug is nämlich relativ schleimhautaggressiv.

    Dass Hund es bis zum Ende der Therapie (ich denk, das wird bei Anaplasmose auch mind. 3 Wochen sein) regelmäßig einnimmt und nicht irgendwann alles verweigert oder zu erbrechen anfängt, ist wichtig.

    Kann es sein, dass ihr euch im Prinzip in einem Vorbereitungskurs für die BH befindet?


    Zumindest ging es bei mir im "Anfängerkurs" vielen so, dass ihnen nicht klar war (und klar gemacht wurde), dass das Training nicht sonderlich viel mit Alltag zu tun hatte, sondern Vorbereitung auf Sportprüfungen, irgendwann mal, war. (Und das hatten viele Teilnehmer überhaupt nicht vor. Die wollten im Alltag mit ihrem Hund zurecht kommen. Dazu taugten aber viele der Kurstipps genau nix. Und hatten die Trainer auch nicht die Qualifikation. Die Vereinstrainer waren ehrenamtlichr "Vorbereiten auf BH-Trainer", keine Hundetrainer im generelleren Sinne.)

    Man kann auch zuviel üben und zu lang am Stück.

    Außerdem ist da ein Junghund mit Pubertätshirn, da ist die Aufmerksamkeitsspanne ungefäh....oh...schau mal, ein Einhor....oh, Kekskekskeks....aaaaaah, Taube!


    Meine gleichalte Hündin, ähnlich lange da (nur kein klassischer Tierschutzhintergrund), kann seit 3 Tagen cirka Sitz! und gestern hamma zum ersten Mal Platz! geübt. Für den OttoNormalHundehalter-Hund sind sehr viele Dinge erst mal eigentlich wirklich ziemlich egal. Tricks wie Sitz! zb


    Leinenführigkeit: Hust.

    Is mir aber herzlich egal, das wird, wurde bisher immer, das isn junger Hund, dem aktuell das Hirn vorne und hinten raucht. Je mehr es raucht, je mehr wir gemacht haben, umso mehr zieht Hund. Das ist hier oft das Signal für bissl Pause und weniger Anspruch und vielleicht ne halbe Stunde Junghundeenergie wo wegrennen können, wo Kommandos und Co erst mal eher egal sind und Hund sich nicht auf irgendwas konzentrieren muss.


    Mein, womöglich nicht ganz populärer Ansatz: ruhig Blut, das Meiste legt sich mit der Zeit mehr oder weniger von allein, wenn mans im Rest vom Hundealltag nicht ganz vergeigt.

    Ob es heute oder in 2 Wochen klappt: egal.

    Dran bleiben muss man halt. Und idealerweise die Gelassenheit bewahren.


    Je mehr Druck man sich selbst und dem Hund macht, umso weniger funktioniert oft.


    Alltag gemeinsam leben und ne runde ummen Block kommen, ohne Mitmenschen und Mittiere zu gefährden oder arg zu nerven, das is erst mal wichtig. In den Rest wachsen Mensch und Hund rein, wenn man offen, interessiert und dran bleibt.


    (Und bis sie "fertig" und erwachsen ist, vergehen sowieso noch gut und gerne 2-3 Jahre. Is also noch reichlich Zeit, viel zu üben. Muss nicht alles gleich und so lange Zeit täglich sein.)