Beiträge von pinkelpirscher

    Mein Puli ist gerade mitten im Radtraining und macht mittlerweile (nach 4 Wochen Training) Touren bis 25 km bei Geschwindigkeiten von 10 bis 13 km/h den ersten und letzten km im Verkehr (am Rad) und 15 bis 25 km/h frei laufend im Wald oder Feld.

    Wäre mir vom Grundtempo her zu schnell.

    Hauptgangart lockerer Trab - okay. Das hier wär quasi Langstreckenrenntempo von (deutlich größeren) Leistungshunden. Und das mehrmals die Woche.


    Da gerät man dann vermutlich in nen Bereich, wo man mit Hydrierung und Regeneration aufpassen muss.


    4Wochen ist ein relativ kurzer Zeitraum zum Konditionsaufbau, auch wenns beim Hund wohl schneller geht, als bei Pferd und Mensch. Zumal TourEN impliziert, das war jetzt schon öfter.


    Ich hab kein Thema mit der Distanz als solcher, aber mit dem Tempo und der Häufigkeit. Mitlaufen würden viele Hunde, ob man ihnen langfristig damit gut tut, sie in ein zu hohes Durchschnittslauftempo zu bringen, bezweifle ich aber. Menschen machen Intervalltraining, trainieren an unterschiedlichen Tagen unterschiedliche Geschwindigkeitsbereiche - Distanzen -Stoffwechsellagen und laufen hohes Tempo zb nur kurzzeitig und voll nur im Wettkampf. Ich nehme an, dass man das im Lauf- und Zughundebereich auch eher ähnlich macht.

    15-25km/h ist zwar noch nicht volle Pulle Renngalopp, aber je länger eine Distanz umso langsamer wird man im Prinzip und für nen mittelgroßen Hund ist in dem Tempo nix mehr mit locker traben .

    Ich denke auch nicht, dass es die Rolle des Sitters sein sollte, sich zu überlegen, wie mach und tu ich jetzt richtig und was trainiere ich oder jemand anderer mit dem Hund und wie.


    Außer das ist explizit Teil des Agreements und das Know How da, da ist man dann aber halt schon im trainerischen Bereich unterwegs.


    Ich erwarte mir tatsächlich, dass ich bei einem Sittinghund weitestgehend nix machen muss, als mich an die Vorgaben des Besitzers zu halten und mich nur nicht dran zu halten bei Gefahr im Verzug oder wenn grob fahrlässig wäre, was der Besitzer will. In letzterem Fall würde ich den Hund sowieso nicht betreuen.

    Aber fürn 08/15 Sitter muss Hund einfach mitlaufen können. Kann er das nicht, kann ich ihn nicht betreuuen bzw will auch nicht. Denn dann wärs bereits Training. Und das kann ich nicht. Und will ich nicht. Und tät auch gleich mal mehr kosten.


    Abgrenzung ist wichtig.

    Meine Erfahrung: wenn Besitzer etwas nicht sehen wollen, ist man als Sitter am verlorenen Posten.

    Man kann

    A) es hinnehmen, wenn xy bei einem selbst nicht vorkommt oder einen stört

    B) die Betreuung abbrechen


    Vorher ein Gespräch suchen, kann sinnvoll sein, oder genau das Gegenteil.


    Wenn mein Bauch meint, dass bei den Besitzern nicht ankommt, was ich sehe, dann sag ich es zwar trotzdem, beende aber die Betreuung.


    Es bringt nämlich leider nix, Energie in anderer Leute Hund zu stecken, wenn gar kein Problembewusstsein da ist.

    Man ist als Sitter selten der intrinsisch motiviert aufgesuchte Trainer, sondern blödestenfalls der Buh-Mann.

    Es beschäftigt Dich bereits jetzt massiv. Ist die Basis da, es anzusprechen und die Wahrscheinlichkeit hoch, dass zumindest drüber nachgedacht wird, hat Dein Bauchweh zumindest irgendwie Sinn.

    Andernfalls macht man sich zwar selbst Gedanken, Sorgen und Mühen, ist aber nicht die Person, die das tun sollte, sprich: vergeudet hauptsächlich eigene Lebenszeit und arbeitet sich an Themen ab, die nicht die eigenen sind. Dadurch ändert sich auch nix, außer, dass es einem selbst schlechter geht. Nicht mein Hund, warum soll ich ihn zu meinem Problem machen?


    (In meinem für mich belastendsten Fall hat einzig der Betreuungsabbruch übrigens echt was geändert. Zwar wurde mit mir danach nie wieder ein Wort gesprochen, aber der Hund war beim Trainer und der hat dann auch nochmal das Selbe gesagt, sogar drastischer: "Jetzt wird es gefährlich."


    In nem anderen Fall war das Verhältnis so gut oder ich so als Hundeauskenner (haha) anerkannt, dass es angenommen werden konnte. Da würde ich den Hund sogar vielleicht wieder betreuuen. Der war allerdings auch nicht gefährlich, nur ne sensationelle Rotzgöre.)

    Mal so Interessehalber:

    Ich alleine würde mir zutrauen das Zusammenleben mit mehr als einem

    Hund zu managen. Aber ich glaube mein Partner wäre da nicht so richtig happy mit, weil wenn ich nicht da bin, müsste er ja das genauso händeln.


    Gabs da bei den Mehrhundehaushalten nie Probleme? Oder lebt ihr alleine? Oder sind eure Partner:innen genauso konsequent wie ihr?

    Mein Partner ist einer der Hauptgründe, warum mehr Management und mehr Hundeeinschränkung nötig ist, als ich allein für nötig empfände.

    Das wird sich auch nicht ändern. Hundehaltung und etwaige daraus entstehende Probleme müssen im Prinzip um ihn herum organisiert werden, denn er kann und will nix handeln.


    Was auch nicht nur konfliktfrei läuft. Ich habe, im Grunde "wegen ihm" meinen Lieblingshund abgeben, als Aggressionsprobleme mit dem Kind im Haushalt auftraten, die ich für theoretisch sogar leicht lösbar hielt. Kann er nicht, will er nicht. Das hat sehr tief gesessen, schwelte sehr lange unterschwellig weiter und führte fast zur Trennung.


    Meine Mehrhundehaltung würde alleine oder mit anderem Partner, anderem Hundehalterumfeld anders aussehen. Is aber nicht.


    Ja, ich bin überzeugt, dass Hundehaltung und Vergesellschaftung bis zu einem gewissen Grad immer auch mit den mitbeteiligten Menschen steht und fällt - und die sind, wie sie sind. Hunde kann man erziehen, erwachsene Menschen eher nicht, auch wenn man das gern vorher glaubt

    Welche Versicherungshöhe sollte eine Op Versicherung haben? Ich bevorzuge auch eine Beitragstabilität im Alter. Könnte ihr mir da etwas empfehlen.

    LG

    Schwer zu sagen, denn ein bisschen pokern ist auch dabei. Für mich sind 3.000 Euro inkl.Nachsorge Minimum, das kriegt man im Fall des Falles nämlich rasend schnell zusammen.


    Wichtiger aber ist die Frage: Was wird eigentlich alles abgedeckt? Wie sieht es mit rassespezifischen Problemen aus?

    Bei Euch zum Beispiel: Patellaluxation (und ja, ev sogar HD), Trachealkollaps o.ä. - wird da irgendwas abgedeckt oder wird's gleich unter genetisch, angeboren subsummiert und fällt sowieso raus?


    Oder was ist mit Zahnbehandlungen? Vorallem Zahnreinigung wird meist nicht übernommen - ist aber bei vielen Kleinhunden ein leidiges Begleitthema.


    Da kann womöglich das Sparbuch vernünftiger sein, als die RundumOP Versicherung, weil die ohnedies nicht mitspielt.

    Ich denke auch, dass er um die 5 bis 6 Kg erreichen wird, wenn man die Welpen Gewichtstabellen mit dem Startgewicht zugrunde legt. Also irgendwas zwischen Zwerg- und Kleinspitz.

    Ich behaupte, es werden eher 7. Viele Gewichtskurven sind ziemlich fragwürdig

    Was nun auch nicht das Problem sein sollte, wenn es mehr wird.

    Es ist nur halt so, dass man sich das Label Zwergspitz/Pomeranian oft teuer bezahlen lässt, seit die so boomen oder einfach alles so nennt. "Zwergspitz" ist ne Verkaufsmasche. Auf wundersame Weise kommen dann gern mehr "Zwergspitze" aus dem selben Haushalt nach, auch wenn doch die Mutter nur einmal Welpen haben sollte, weil sie... doch so niedlich ist oder so.

    Eh, kann sein. Womöglich auch, das alles stimmt und nach dem Wurf Schluss ist zb


    Was Du aber offensichtlich noch nicht kennst, sind die Mechanismen des Bombengeschäftes private Heimtiervermehrung (und die Probleme, die sich daraus ergeben, auch und vorallem für die Spezies Hund selbst)

    Ich finde Rasse nicht schlimm sondern toll - nur es war keine Anforderung. Wir haben uns ins Pino verliebt... Ob es jetzt ein Zwerg- Klein- oder Mittelspitz ist - mir egal. Bei dem Tierarzt wurde jedoch auch gesagt es sei ein Zwergspitz und es wurde so eingetragen. Wir lassen und überaschen - Pino hat jetzt 2Kilogramm und ist knapp 9 Wochen.

    Dann ist er keiner, dafür ist er jetzt schon zu schwer.

    Auch das macht ihn nicht schlecht als Hundepersönlichkeit. Heißt nur einmal mehr: seine Produzenten ham auch keinen Plan.