Beiträge von pinkelpirscher

    Naja je nach dem kann "ausgedient" halt sein das die Hündin nach 2 Würfen einfach gezeigt hat das da nicht das erhoffte bei rauskommt weil sie schlecht vererbt. Oder das schon im ersten Wurf was fatal schief lief.

    Dann ist die Hündin je nachdem 2-6 Jahre alt. Ausgedient, aber das ist ja kein Alter.

    Das muss wohl dieser -Gelebte Trierschutz- sein , mit dem Hier Rassefreunde gerne werben

    Nennt man es halt längerfristige Pflegestelle.


    In anderen Bereichen ist es ja völlig normal, dass Hunde auch wieder abgegeben werden.

    Nö, das ist genau der Ablauf, wenn man eine Zucht aufbauen will, in Generationen denkt und dabei die älteren Hunde behält.

    Das geht auch anders.

    Bei "meiner" Rasse (NSDTR) gibt es einige Züchter, die über Zuchtmiete (oder wie auch immer man das nennen mag) mit selbst gezogene Hündinnen weiterzüchtet, ohne dass sie alle im gleichen Züchterhaushalt leben. Das kann funktionieren, man braucht da eben engagierte Welpenkäufer und eine gute Beziehung zum Züchter.

    Aber auch ein Umfeld, in dem nicht jeder sagt: "Das würde ich nie machen" und "Es ist moralisch verwerflich. Meinen Partner borg ich ja auch nicht her".

    Weder gibt es bei allen Rassen HD-Röntgen und Co, noch kommen immer alle Hunde auf jeden Fall in die Zucht (Gerade das eben nicht, wenn mehr Auswahl ist).

    Gut, in Deutschland, Österreich usw ist man mit 10 und mehr Hunden Freak und Vermehrer. Das sieht nicht die ganze Welt so (und es müsst nicht überall massiv auf Gewinn gearbeitet werden, um die Kosten decken zu können, die mit mehr Hunden automatisch steigen).


    Dass nirgendwo alles Gold ist was glänzt, steht auf einem anderen Blatt. Groß ist nicht zwingend besser, klein allerdings auch nicht.

    Die zentraleuropäische oft gängige Sichtweise, dass Zuchten mit mehr Hunden automatisch schlecht und dubios sind, ist allerdings sehr überheblich und unglaublich stark emotionalisiert.

    Wer sagt eigentlich, dass es der alte Hund ist, der geht? Ausgenutzt und weg geworfen. Ja, wird es auch geben, ganz sicher. Gibt nix, das es nicht gibt.


    Wer bei Züchtern vermittelt wird, die ich kenn, die mehr als 10 Hunde haben: die Hündinnen, die wider Erwarten sehr groß werden und die Zuchtzulassung etwa nur holprig schaffen, die sich nicht in die erwartete Richtung entwickelt haben, die in der Gruppe nicht zurecht kommen, die Probleme mit Läufigkeiten haben, sehr stark scheinschwanger werden und die, bei deren Erstwurf gesundheitliche Probleme bei der Nachzucht auftraten. Sprich: relativ junge Hunde zwischen 2 und 5 ungefähr. Die 18jährige Oma dafür gibt es immer noch.

    Selkie


    Nein, der Großzüchter ist nicht zwingend gut. Aber hierzulande durchaus zu Unrecht sehr verschrien bzw werden die Möglichkeiten, die sinnvoll genutzte breitere Zuchttätigkeit bieten kann, nicht gesehen.

    Stattdessen wird sehr viel für den Haustiermarkt produziert - Wenn von 5 Würfen vom Kleinzüchter kein Hund weiter in der Zucht landet, dann völlig umsonst.

    Auch sehr weit verbreitete Rassen können genetisch aussterben. Passiert bei manchen grad - trotz Wurfzahlen von weltweit lang einigen 10.000 im Jahr

    Die Sache mit dem "womit dazu gezwungen wird" ist in dem Zusammenhang Unsinn. Die Schiene gibt es zwar auch, aber das ist ne andere Baustelle.


    Is ein bissl wie "die armen Greyhounds werden gezwungen zu laufen". Nein, die wollen. Oder können ab einer bestimmten Reizlage fast nicht anders.

    Mensch bastelt züchterisch immer schon am Trieb von Hunden rum. Die sollen von sich aus wollen, was ich von ihnen will.

    Hundekämpfe und dermaßen aggressive Ausprägungen haben nicht, aber auch wirklich gar nichts in meiner Welt mit Game/Spiel zu tun

    Und wer sich die Machenschaften mal ansieht (und das emotional aushält ) mit welchen Methoden die Hunde dahin gebracht werden, sich untereinander und auch andere Tiere zum Spaß der Zuschauer zu zerfleischen, der schämt sich ein Mensch zu sein.

    Ich finde es erschreckend und traurig, dass diese Diskussion überhaupt nötig zu sein scheint.

    Ne, sorry, das ist in der Form leider auch Quatsch.


    Aber das ist ein anderes Thema.


    Game sagt per se nicht zwingend aus ob's mit Hundekampf zu tun hat. Der Bereich funktioniert zwar ohne den Begriff nicht, aber game können andere auch sein.


    Is halt züchterisch wischiwaschi eierschaukeln meistens.

    Ich habe weder von den benannten Hunderassen eine Ahnung, noch das Bedürfnis einen Hund zu halten, der sein Leben für mich geben will. Was mich tatsächlich anwidert ist, dass in diesem Zusammenhang von „Gameness“ gesprochen und geschrieben wird. Hundekämpfe und dermaßen aggressive Ausprägungen haben nicht, aber auch wirklich gar nichts in meiner Welt mit Game/Spiel zu tun: Spielen ist Freude, Spaß = positiv und nicht zerstörerisch und darauf ausgelegt andere Wesen zu verletzten oder gar zu töten.

    Die Bedeutung steht hier nicht für Spiel. Das ist nur die oberflächlichste Übersetzung.


    Game steht im englischen u.a auch Wild/Beute und Wettkampf. Ist etwa im Jagdbereich durchaus gebräuchlich. Kommt halt auf die Art der Jagd an.

    Nein, es ist massiv verpönt.


    Ganz bös formuliert kriegen deshalb viele Züchter züchterisch auch nix weiter. Aus populationsgenetischer Sicht, nicht aus emotionaler.

    Echte effiziente Verteidigung mit Hund is halt nicht drin als Privatperson. Das wird nur teuer und unschön.

    Ich lebe am Rande einer Großstadt. In meiner Siedlung sind Wohnungs- Garagen- und Kellereinbrüche beinahe schon an der Tagesordnung. Ich wohne ebenerdig mit Garten, wurde aber bis jetzt verschont, da ich eine der Ersten war, die eine Alarmanlage hatte. Allerdings muss ich die ausschalten, wenn ich die Terrassentüre offen haben möchte. Das kommt im Sommer besonders Nachts oft vor, weil sich die Wohnung tagsüber manchmal unerträglich aufheizt. Und sollte dann irgendein Typ in meine Wohnung kommen, ist es mir eigentlich völlig wurscht, was mich das kostet, wenn ihn mein Hund in der Hintern beißt.

    Das kann man finden, wie man will. Das gibt die Gesetzgebung in Mitteleuropa nimmer her.

    Und auch wenn nicht jedes Land Rasselisten führt, Gefahrhundeverordnungen haben überall angezogen. Was insofern fair ist, als Individuen aller Rassen gefährlich sein können, nicht bloß gelistete und das durch Geburt, aber was halt keinen Freibrief für irgendwas darstellt, ganz im Gegenteil.