Beiträge von pinkelpirscher

    Von einen Tag auf den anderen 36% mehr Futter/Kalorien kann zuviel sein, ja (und der Junghund schießt noch mehr hoch)


    Vorallem über einige Monate im Wachstum hinweg immer die selbe Menge füttern ist unideal - der Bedarf ändert sich in den ersten Lebensmonaten kontinuierlich, wird erst höhe und sinkt dann sogar wieder ab (je nach Endgröße, bei großen und sehr großen Rassen isses etwas anders, aber zb mein mittelgroßer Junghund wird theoretisch mit 7, 8 Monaten wieder nur so viel Futter brauchen, wie mit 4. Zumindest lt Fütterungsempfehlung).


    Auf ein kalorienärmeres Futter wechseln ist nicht automatisch die Lösung. Man kann selbstverständlich auch mit weniger "gehaltvollem" Futter einen Hund überfüttern.

    Wer zuviel wiegt, nimmt zuviele Kalorien auf, egal ob die aus Protein, Fett oder Kohlenhydraten kommen.

    Futter ich zuviel vom kalorienärmeren Futter, bin ich genauso wieder bei zuviel Kalorien, wie bei einem energiedichteren Futter.


    Nachdem Du so gar keine Daten hast (Züchter können teilweise grob abschätzen, wohin die Reise geht, wenn sie ihre Linien kennen, wer cirka wie groß/schwer werden könnt) isses natürlich nochmal schwerer zu sagen.


    Und zusätzlich...sie wird ja irgendwas zusätzlich auch bekommen. Belohnung im Training, Futterbelohnung einfach so, Kauzeug, oder Hund bedient sich im Katzenhalterhaushalt am Katzenfutter, beim Pferdehalter frisst Hund vielleicht die Heucobs mit, die Schwiergermutter steckt Hund was zu, weil er so arm schaut, man selber tut es und unterschätzt völlig, welch ne Kalorienbombe das Stück Käse da grad ist. Oderoderoder.


    Aber sehr häufig kriegen Hunde ja nicht nur ihr Hauptfutter, sondern auch viel Dies und Das. Und das ghört auch in die Rechnung.


    Schaut auch, vor Futterwechsel oder Futter reduzieren überhaupt mal an, was Euer Hund am Tag/in der Woche noch zusätzlich kriegt. Die Dentastix, das Stück Wurstbrot, die Trainingswurst, den Ochensziemer, den Marknochen, alles

    Ich möchte mich hier noch mal berichtigen bzgl des Alters - war tatsächlich ein schreib/denkfehler! Ich habe in der Ahnentafel geschaut - der Vater war 11 und die Mutter 4 zu dem Zeitpunkt des Wurfs

    Das besänftigt wallendes Blut wieder.

    Zuchthündin in dem Alter wär einfach wirklich hierzulande "Ohoh, schnell Abstand nehmen von so ner Zucht, da stimmt was nicht" (Auch wenn es in manchen Ländern vereinzelt akzeptiert wird auch bei vernünftigeren Zuchtclubs. Hier ist das nicht der Fall)



    Mit nem halben Jahr cirka fing immer propperer werden an, seh ich das richtig?

    Und dass sie mindestens 1x schon Knochenhautentzündung oder Verdacht drauf hatte? War das dann auch so um die Zeit? (Und das dauert ja auch ne Weile. Irgendwann muss sie ja auch mehr geschont worden sein über längeren Zeitraum)


    Habt ihr vorher Welpenfutter gefüttert und wann umgestellt? Und wieviel kriegte sie da?

    Der Futterbedarf steigt ja im Wachstum erst sukzessive an und sinkt dann wieder. So ab 6, 7 Monaten brauchen sie dann langsam wieder weniger Kalorien (da sind sie ja schon mindestens zur Hälfte bis Dreiviertel fertig, je nachdem ob kleine, mittelgroße oder große Rasse. Die restliche Entwicklung bis Fertig geht dann nimmer ganz so rasant und dauert insgesamt länger, als "halbfertig" werden)

    Okay, leider erübrigt sich mit dem Alter der Mutter grad die Seriosität des Züchters und ich tät den gar nix fragen.

    Ob das nun gut oder schlecht ist, damit habe ich mich im Vorfeld nicht auseinandergesetzt. Wir haben darauf geachtet, dass die Zucht eingetragen und beim Verein Registriert ist und die Vorfahren HD/ED Frei und gesund sind.

    Problem dran ist: auch wenn die Mutter es gut weg gesteckt hat, ist es in Hundeverbänden denen ich in Bezug auf Daten trauen würde, nicht erlaubt, eine Hündin so spät einen Wurf haben zu lassen. Da ist meist mit spätestens 8 Schluss.


    Ihr könnt Glück haben und die Auswertungen stimmen (wobei halt auch sowas keine Garantie gibt, dazu vererbt sich manches zu komplex) oder Pech, und sie sind frei erfunden.


    Aber ich denke nicht, dass ihr an jemanden geraten seid, der Euch zur Rasse und etwaigen Problemen wirklich Hilfestellung geben kann. Oder den das sonderlich interessieren würd.

    Wenn der Züchter einer ist, der auch echt Erfahrung hat, sollte er halt durchaus auch bissl zur Thematik Fütterung bei Wachstumsproblemen, Knochenhautentzündung, HOD usw sagen können.


    Auch das weiß ich nicht sicher, auch wie wissenschaftlich abgesichert das ist - aber da kenn ich zb nur die Empfehlung eher proteinarm zu füttern.

    Gleichzeitig kannst du einfach versuchen, wenn der Knirps es ab kann mehr Bewegung einzuplanen.

    Lt TE rennt sie schon mehrere Stunden am Tag herum.

    Mehr Bewegung kann da sogar sehr kontraproduktiv sein.

    Nicht nur scheint der Hund aktuell übergewichtig, bis wahrscheinlich sogar fett zu sein, sondern Knochenentzündung is auch schon Thema.

    (Und mit Pech noch ein paar der Probleme, die man Junghunden mit Disposition zwischen 4 und 7 Monaten richtiggehend anfüttern kann. ED, HD, Knochenbildungsstörungen und so Späße kann man durch Übergewicht bei Jungunden noch extra befeuern.

    Und da ist Gewicht "abtrainieren" einfach nicht drin. Bzw in dem Alter generell schwierig. Nicht, dass sie nix machen sollen. Aber es ist ne große Rasse, die brauchen einfach auch länger, bis sie mehr abkönnen. Auch wenn keine Probleme da sind)

    Hat der Züchter Gewichtstabellen seiner eigenen Hunde irgendwo rumliegen? Wie schwer sind die Elterntiere? Was ist das vermutete Endgewicht ausgewachsen?

    Habt ihr irgendwo ein paar ihrer Gewichtsdaten notiert?


    Dann kann man sich etwas mehr dem annähern, wo sie denn eigentlich cirka stehen sollte.


    Zusätzlich is halt auch unideal: sie scheint sehr viel Bewegung zu haben.


    Junghund, womöglich ordentlich Übergewicht - was zumindest im Hauptwachstum heißt: zu schnell gewachsen. Eh schon Knochenentzündungen Thema. Ganz eventuell noch ein paar andere orthopädische Probleme befeuert mit zuviel Kalorien, zu schnell wachsen, zu schwer und dann noch stundenlang rumlaufen.


    Puh, das würd ich mir sehr genau anschauen, als da nur bissl von einem aufs andere Futter zu wechseln.


    Wie weit es in dem Alter noch dramatisch ist, wenn sie real abnehmen, also Gewicht verlieren würde, trau ich mich nicht sagen.

    Bei Welpen jedenfalls geht es darum, keinesfalls abzunehmen, sondern nur nicht weiter zuzunehmen, bis die Gewichtsentwicklung wieder auf Spur ist.

    Denn die verläuft, wenn sie ideal läuft, relativ genau nach bestimmten Mustern und lässt sich als Kurve darstellen, wo man eigentlich ganz gut sieht, wenn was schief rennt.


    Persönlich mag ich den Rechner von Belpatt. https://de.belpatt.fr/login

    Da kann bei einzelnen Rassen immer auch bissl mehr Streuung drin sein, weil die Leut selbst eintragen und auch Mixe dabei sein können (die dann womöglich etwas anders wachsen, andere Endgewichte erreichen, aber so zur Orientierung, gibt es dort auch geschlechtsbezogene Wachstumskurven.


    Bei enpevet http://gamma.enpevet.de/CalculateWeight.aspx

    kannst Du das aktuelle Alter und Gewicht eingeben - anhand der Daten kommt dann ein sehr wahrscheinliches Endgewicht raus - wenn der Hund jetzt Normalgewicht hätte und weiter normgerecht zunimmt.


    Wenn dieses ausgehend vom heutigen Gewicht berechnete Endgewicht zb arg abweicht zb vom Gewicht des, hoffentlich normalgewichtigen, gleichgeschlechtlichen Elternteils (das ist oft so ein erster, sehr grober Richtwert, was am Ende rauskommen könnt) oder dem, was für ne Rasse üblich ist, ist das auch schon mal ein gutes Indiz dafür, dass der Hund zu schwer für sein Alter ist. (Und mit Normalgewicht im Endeffekt gar nicht so schwer werden würd. Nur eben jetzt die Gewichtsentwicklungskurve sprengt)

    Okay, eigentlich ist es das schon, wenn sogar der Tierarzt was sagt.

    Und Rippen nimmer spüren, heißt beim Junghund eigentlich durch die Bank: massiv übergewichtig.

    Mir gehts gar nicht um das Aussehen. Mir gefällt unser Hund sogar mit dem jetzigen Gewicht vom vollen Aussehen besser, als davor wo sie noch schlanker war vor 2-3 Monaten. Allerdings ist sie Laut den Tabellen für DSH im Netz, als auch laut dem Tierarzt übergewichtig

    Kannst du mal ein Bild von oben machen?

    Mich würde sehr interessieren ob sie tatsächlich übergewichtig ist.

    Das allein ist in dem Alter nicht völlig aussagekräftig. Sie kann auch normalgewichtig aussehen - und für ihr Alter zu schwer sein/zu schnell gewachsen.


    Bevor Junhunde dick werden, geht erst mal ein Großteil der Energie in beschleunigtes Wachstum. Was halt auch nicht gscheit ist.