Bei den Thoroughbreds sollen manche eben schon double suspension zeigen. "Secretariat" und Abkömmlinge etwa.
Zu genau bin ich da nicht drin, aber es wird auf jeden Fall diskutiert, dass auch bei Galoppern unterschiedliche Galopparten auftreten.
Um schreiben oder kommentieren zu können, benötigst du ein Benutzerkonto.
Du hast schon ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmeldenHier kannst du ein neues Benutzerkonto erstellen.
Neues Benutzerkonto erstellenBei den Thoroughbreds sollen manche eben schon double suspension zeigen. "Secretariat" und Abkömmlinge etwa.
Zu genau bin ich da nicht drin, aber es wird auf jeden Fall diskutiert, dass auch bei Galoppern unterschiedliche Galopparten auftreten.
Begriffsstutzige Frage:
Der Pferdegalopp soll ja (FN/Dressur) einen Dreitakt haben.
Heißt das dann, beim Zwei-phasen Galopp hört man nur zwei Aufschläge: 1. Vorderläufe gemeinsam 2. Hinterläufe gemeinsam
und es gibt keinen Rechts- und Linksgalopp zum unterscheiden?
Ich müsst mich zwar wieder einlesen, aber natürlich kann die Seite wechseln bzw haben Hunde ja auch ne individuelle Händigkeit. Beim Kurven laufen kann wechseln nötig werden, denk ich. Wobei die Lauferei auf der ovalen Rennbahn ausschließlich in eine Richtung, nach links (warum auch immer) betrieben wird.
Versammelter Galopp ist nicht "Renngalopp". Ich bild mir ein, gelesen zu haben, dass bei Galopprennpferden, die ja Galopp auf Anschlag laufen, auch nicht jedes double suspension läuft. Aber irgendwie scheint mir da trotzdem viel noch nebulös. So wie es eben eine Weile hieß, nur Windhunde laufen double suspension, das stimmt definitiv nicht. Sie sind nur besser darauf ausgelegt und in ihrer Arbeitsweise dominiert diese Gangart. Vögel fangen kann man auch mal semi-elegant an der Leine hopsend, Hasen über 2,3km - effektiv - hetzen ohne double suspension halt nicht.
Ich glaube es geht um die zwei Schwebephasen?
Einmal wenn der Hund voll ausgestreckt ist und einmal wenn der Hund alle Beine zusammen hat. Das haben andere Hunde häufig nicht so (ist aber nicht alleine beim Windhund so).
Genau.
Diese Gangart ist aber auch an die typische Windhundanatomie gekoppelt, in dem Sinne, dass kein anderer Hundetyp diese Gangart so schnell oder so lange durchhalten kann, ohne dabei zb massiv zu überhitzen und übersäuern(Nach n paar 100m volles Hetztempo steigt etwa die Körpertemperatur auf rund 41Grad an, das muss der Körper gut ausgleichen können. Und noch ne Menge mehr.)
Herzrate, Umschlagvolumen, Sauerstoffsättigung, dominanter Muskelfasertyp, isolierendes Fettgewebe und Haarkleid bzw eben wenig davon, Flexibilität der Wirbelsäule, Rückenlänge, Lendenlänge, Winkelung der Karpalgelenke und Hinterhand undsoweiterundsofort. Der Hundetypus ist entweder auf schnell und kurz oder lang und langsamer Hetzen in eben besonders dieser einen Gangart körperlich angepasst.
Beim "reinen" Windhund, wobei da über manche Kategorisierungen immer mal wieder gestritten wird, definiert sich Hetzen, wohl auch wieder je nach Definition, eigentlich hauptsächlich über den Zweiphasenlauf.
Ein Hund, der nicht so läuft, läuft nicht auf volle Leistung.
Was ist ein Zweiphasen-Lauf?
Ein bissl blöd ausgesdrückt. Gemeint: Double Suspension. Quasi die schnellstmögliche Form von Galopp.
Double Suspension, Galopp mit 2 Flugphasen, galt lange als Alleinstellungsmerkmal von Windhunden (kommt auch bei Rennpferden vor), wobei das theoretisch andere schon auch können, aber da isses nicht die hm...Arbeitsgangart.
Wenn der Hetztrieb ausgelöst wurde und der Platz da ist, läuft der Hund in einer Gangart, die er sonst nicht zeigt.
Der Windhund fetzt über die Wiese is ja meist auch nur Jogging, nicht echtes Jagdtempo.
Einer ist immer der Kleinste im Wurf oder der mit dem niedrigsten Gewicht. Bis zu einem gewissen Grad ist Varianz da unbedenklich.
Ein Welpe allerdings, der 6 Wochen hinten ist in der Entwicklung, scheinbar, so wie ich das versteh, auch motorisch, ist auch sehr wahrscheinlich kein komplett gesunder Hund. (Die eine Option noch ausgeschlossen, dass der Wurf ne Doppelbelegung war, 1 Welpe einen anderen Vater hat und als Mix deutlich kleiner bleibt, als die anderen), da mögen die Geschichten von "Der Kleinste war der taffste, musste sich durchkämpfen und wurde dann 20 Jahre alt" noch so oft vorgetragen werden, so deutliche Rückstände sind nicht normal.
Blase nicht entleeren können ist keine Kleinigkeit, sondern kann sich bis zum medizinischen Notfall auswachsen, je nach Ursache. Gesund isses jedenfalls nicht.
Ein extremer Kümmerling im Wurf hat sehr häufig irgendein organisches Problem, und immer einen Grund warum er so zurück bleibt.
Geringeres Geburtsgewicht durch Lage und Versorgung in der Gebärmutter wächst sich schneller aus. Und der Befruchtungszeitpunkt hat auch nix mit Welpengröße zu tun.
Der Hund ghört ordentlich untersucht.
Beim "reinen" Windhund, wobei da über manche Kategorisierungen immer mal wieder gestritten wird, definiert sich Hetzen, wohl auch wieder je nach Definition, eigentlich hauptsächlich über den Zweiphasenlauf.
Ein Hund, der nicht so läuft, läuft nicht auf volle Leistung.
Das ist auch gewollt. Podencos sollen schrill bellen und Beute anzeigen, damit man in unwegsamem Gelände Hund und Beute findet, etwa.
Ah, danke.
Das wusste ich nicht.
Ich dachte echt, die hetzen, fangen und bringen mit Glück zurück.
Nein, das ist einer der elementaren Unterschiede zwischen "echten" Windhunden und Podencos. Podencos jagen und bewegen sich irgendwo zwischen Bracke/Laufhund, Känguru und Handtaschenalarm.
Spurlaut ist erwünscht. Hetzen in vollem Double Suspension Gallopp im Gelände in dem der Podenco zum Zug kommt, gar nicht immer möglich.
Stöbern gehört auch absolut zum Podenco.
Ob Apport oder nicht ist vermutlich abhängig von der jeweils lokal bevorzugten Jagdweise.
Wen es interessiert. "Working Whippets" von Helen Hansel ist ein tolles, allerdings nur auf englisch erhältliches Buch.
Da staunt der mitteleuropäische Whippethalter mitunter, wieviel Wert etwa auf Apport gelegt wurde. Und auf welch kurzen Distanzen Whippets eigentlich eingesetzt werden, das dafür halt häufig. Oder wie Whippets und Frettchen zusammen arbeiten.
Eine Jagdart, die wiederum bei manchen Podencotypen teilweise auch vorkommt. Netz um die Kaninchenwiese aufstellen, je nach Jagdgesetz oder Wilderervorliebe auch ohne, Frettchen in den Bau schicken, Frettchen treibt Kaninchen raus, Hund wartet am Ausgang und fängt direkt oder rennt ihm halt 20m nach, bis es im Netz is.
Alles anzeigenDas der Einsatz in DE verboten ist liegt daran, dass Wild nicht gehetzt werden darf. Getrieben, ja (dafür hat man die Bracken und Laufhunde, die Wild schön laut und langsam treiben), und das auch in einem großen Radius.
Hunde, die still hetzen dürfen nicht eingesetzt werden.
Wobei auch Windhunde laut sein können.
Siri, ok kein Windhund, sondern podenco - ratonero - was auch immer - Mix, wäre sehr laut, wenn sie denn dürfte.
Ein sehr unangenehmer Ton, den sie in dauerschleife von sich geben würde.
Aber sie ist halt auch schnell und sie würde auch sofort packen (ob sie sofort töten würde, weiß ich nicht, kann es mir mittlerweile bei ihr aber auch vorstellen)
Das ist auch gewollt. Podencos sollen schrill bellen und Beute anzeigen, damit man in unwegsamem Gelände Hund und Beute findet, etwa.
Hetzen spielt oft nur eine eher untergeordnete Rolle bei den Podencos, das suchen und raus treiben is ihr Job, fangen auch, wo so gejagt wird und nicht der Jäger mit dem Gewehr aufs Kaninchen wartet. Der Hund soll das Kaninchen aber mit weichem Maul bringen, das Fleisch sieht sonst so eklig aus, wenn sie zerbeißen.
In der Unsere Windhunde Gruppe auf FB hab ich gelesen, dass es einen deutschen Windhund gab. Laut einem Windhund buch war dieser noch im 18. Jahrhundert weit verbreitet ist dann aber ausgestorben.
Soll wohl nah verwandt mit dem Kurländer Windhund gewesen sein (der stammte aus dem baltischen Raum und ist soweit ich das seh ebenfalls ausgestorben). Die Holländer hatten ebenfalls eine Windhundrasse die erst im 20. Jahrhundert ausgestorben ist, den Friese Windhond.
Es gibt dazu wiederum das Gerücht, dass es sich eigentlich um 2 oder 3 Windspiele handelte, die versehentlich als ganze Rasse in die Geschichte eingingen, weil lokal berühmt.
Den Typus Hund hat es sicher immer mal wieder gegeben. Aber eher in Adelshand, die auch die Jagd innehatte. Wenn ich mich nict arg täusche ist die Jagd mit hochläufigen, nicht spurlauten Hunden aber seit ca. 1700 in einigen Ländern verboten.
Und zu der Jagdform passt nicht jede Landschaft. Lokale Gegebenheiten formten auch, wie und warum ein bestimmter Hundetyp entstand. Coursinggrey im Hochgebirge rennt sich tot.
Ganz stark vereinfacht hast die schnellen Rassen dort wo wenig Bäume und viel freie Fläche ist, die langsameren, die auch mehr auf Spur gehen, in unwegsamerem Gelände und im bergigen Gestrüpp dann eher sowas wie Podencos.
Plus hängt halt davon ab, was hauptsächlich bejagt wurde und warum. Whippet und sämtliche Podencotypen waren und sind traditionell Kainchenhunde, Greyhounds, Galgos usw fast ausschließlich Hase (Kaninchen laufen deutlich langsamer als Hasen und leben ganz anders, haben einen geringeren Radius vom Bau weg, während Hasen nicht im Bau leben und auch mal 1000e Meter weg rennen), die Orientalen auch eher kleine bis mittelgroße schnelle, ausdauernde Beute und manche Rassen auch Großwild.
Auch immer entscheidend: will man, dass der Hund tötet oder apportiert? Hartes oder weiches Maul?