Beiträge von pinkelpirscher

    Es sind zwei komplett unterschiedliche Arten mit jeweils unterschiedlicher Lebensweise, unterschiedlichem Verhalten.


    Derweil Kaninchen in Bauen mit verzweigtem Wegesystem und verschiedenen Ein- und Ausgängen leben, was lange Fluchten meist nicht nötig macht, dafür große Wendigkeit fordert, leben Hasen komplett überirdisch, schlafen in Kuhlen und halten auch lange Fluchten in sehr hoher Geschwindigkeit durch.


    Und wirklich klein ist ein Feldhase auch nicht - die wiegen bis zu 5kg, damit mehr als viele Kleinhunde.

    Plus Hasen erreichen, je nach Art, etwa 70km/h und haben ein Fluchtverhalten, das auf lange Distanzen ausgelegt ist. Kaninchen kommen auf ca 40km/h max und bewegen sich normalerweise auch auf der Flucht nicht extrem weit vom Bau weg.

    Plus sie leben in unterschiedlichem Gelände, was andere Trittsicherheit und Laufstil bei den jeweiligen Jagdhundtypen vorraus setzt.


    Kaninchen muss Hund oft auch mit der Nase suchen oder gar ausgraben. Hasenjagd, wenn man nicht versehentlich über einen am Feld drüber stolpert, ist nahezu ausschließlich auf Sicht.

    Grad interessehalber den offiziellen Cirneco dell'Etna Standard durchgelesen.


    Man möchte schreien. Auch hier der Klassiker, der ständig bei den Windhunden passiert und falsche Vorstellungen von ihrem Jagdverhalten nährt. Also vorallem beim Whippet. Der ist in erster Linie ein Kaninchenhund, im Prinzip eigentlich der einzige unter den Windhunden. So wie die ganzen podecoartigen Hunde.


    Das wird im Deutschen dauernd falsch übersetzt. Passt aber grad zu Ostern.


    Das sind keine Hasenjäger.

    Rabbit heißt Kaninchen, Kruzifix! Hase ist Hare.


    Völlig andere Beutebaustelle. Völlig andere Jagdstrategien dafür nötig (und anderes Tempo)


    Ernsthaft, sowas regt mich auf. FCI Standard schafft es nicht mal korrekt zu sagen, welchen Job der Hund hat.

    Kommt darauf an, was man unter Hundestrand versteht. Wasserzugang für Hunde, etwa in einem Auslaufgebiet, nutze ich, wenn nur eine überschaubare Anzahl Hunde da und keine sofort ersichtliche ungute Dynamik und nicht ganze Familien durchlatschen oder radeln.


    Kinder, Erwachsene, Luftmatratzen, frei zugängliches Essen, einander fremde Hunde, dazwischen rennt jemand, spielt Ball etc.

    Halte ich für die denkbar bescheuertste Kombination überhaupt. Mach ich nicht. Dass da nur wenig passiert ist eher Glück, als Verstand.


    Habe ich ausnahmsweise Hunde mit, auf einer "Menschenfläche", bleiben sie angeleint und nah bei mir. Auch die Mitmenschheit hat ein Recht auf hundefrei.

    Hält jemand es für eine gute Idee, da Hunde frei reinbrettern zu lassen, merkt er an meiner Reaktion, dass es keine gute Idee war.

    Und weil die Frage kam: Nein, wir haben natürlich nicht auf einer Hundewiese gepicknickt :smirking_face:

    Das ist so verbreitet, dass man es fragen muss. Im Sommer liegen hier in der Stadt Menschensäuglinge auf der Decke mitten im Hundeauslauf und so Scherze.

    Abgesehen davon, dass Hundewiesen generell auch für Hunde untereinander eine fragwürdige Sache sind, passieren dort auch sehr fragwürdige Menschenaktivitäten.


    Streng genommen sind Sommers manche unserer städtischen Ausläufe nicht guten Gewissens nutzbar. E-Roller, Saufgelage, fußballspielende Kinder, alles schon erlebt auf solchen Flächen.


    Das nervige Gegenteil von Menschen auf Hundeflächen sind Hunde auf Menschenflächen.


    Dass mir ein fremder Hund über die Decke rennt. Vermutlich kämen meine Hunde gar nicht dazu, zu reagieren, weil ich vorher schon explodiere und zumindest viele Hunde schnallen, dass ich nicht entzückt bin.

    Andere Hundehalter sind dann gern beleidigt. Und hielten einen für verrückt, wenn man sich mal testweise auf ihre Decke setzen und in ihre Salatschüssel greifen würd. Is ja voll grenzüberschreitend. Äh, ja, allerdings.


    Völlig friktionsfrei läuft das sommerliche Zusammentreffen vieler verschiedener Interessensgruppen leider selten ab.


    Aber wozu soll ich meinen Hund dahingehend beeinflussen wollen, dass er aushalten soll, dass andere sich komplett daneben benehmen?

    Ok, ich bin hier raus. Ich hoffe, dass dieser Hund NIEMALS in die Situation kommt, in der er seine ollen Menschenschafe wirklich schuetzen muss. Vorher greift hoffentlich ein Amt/eine Behoerde ein..


    (merke...die Schweiz meiden)

    Ach, das läuft dann anfangs doch eh gern erst mal so, dass die Familie davor beschützt wird aufs Klo zu gehen oder sich durch freie Bewegung in der Wohnung zu überanstrengen, bis Vaddi nachhause kommt.

    In der Horrorversion ja. Wir hatten nach 3 Tagen Cimalgex innere Blutungen, Teerstuhl, Magendurchbruch, Bauchfellentzündung und Euthanasie.

    Allerdings muss man dazu sagen, dass das nicht die Norm ist. Vereinzelt aber möglich.


    Hat mich aber nochmal sehr grausam daran erinnert, dass bei Schmerzmedikation Magenschutz auf Dauer wirklich wichtig ist. Fast naheliegender als dass es rein am Cimalgex lag, ist, dass es vorher schon ne Schädigung gab. Das letzte Jahr war voller Antibiosen und regelmäßig Schmerzmittel. Vielleicht wär es mit einem anderen NSAR auch so gekommem.

    Picknickt ihr auf einer Hundewiese?

    Wenn ja. Äh...wie kommt man auf eine derart sinnfreie Idee, die nur Ärger provoziert.


    Wenn nein, sind freilaufende Hunde in so ner Situation ähnlich unmöglich wie Ressourcen auf Hundewiesen schleppen. Allerdings hätt man es leichter, wenn Hund nix zu verteidigen dabei hat, wenn man merkt, dass leider nicht alle mitdenken.

    Der Sloughi (wobei lustigerweise ja viele Araber Sloughi auch zum Saluki sagen, weil Saluki hocharabisch ist, das nicht jeder spricht. Da Saluki aber der persische Windhund ist, müsst er eigentlich Tazi heißen. Und wie in vielen Sprachen heißt sowohl Tazi, Tazy, Sloughi und Co erst mal einfach nur "Windhund" und ist nicht immer zwingend eine Rassebezeichnung) wurde in Deutschland und England scheinbar auch einfach nicht so früh importiert, wie der Saluki.


    Denn wie es so ist: Ein paar Ausländer sammeln Hunde ein, aus unterschiedlichrn Ländern noch dazu, vergeben einen Kunstnamen und sagen: "Das ist die origniale

    Rasse". So geschehen beim Saluki. Wohl schon in den 1800ern)


    Der Sloughi als mehr oder weniger Landschlag ist in Marokko u Algerien mittlerweile wohl relativ stark infiltriert von Galgo Espanol und Greyhound. Wobei es in den Ursprungsländern Bemühungen gibt, wieder mehr reine Sloughis zu haben.


    Ich behaupte mal böse, die sind, wie beim Azawakh dann aber nicht immer optisch spektakulär genug für den europäischen Markt.


    Azawakh und Sloughi dürften im Prinzip Überschneidungen haben bzw auch gemischt vorkommen, außerhalb der FCI Welt. Das macht etwas mehr Tendenz Schutz- und Wachverhalten zu zeigen wahrscheinlicher.


    Teils sind sie größer als Salukis, das macht sie unhandlicher. Und Puschelhunde sprechen viele mehr an.


    Der Saluki hatte über England, wo er im Prinzip als Saluki erschaffen wurde, wohl relativ früh schon ne Anhängerschaft.

    Erste, zumindest offizielle, Sloughi-Importe etwa die USA scheinbar erst in den 1970ern, da war der Saluki schon längst dort. In Europa sowieso.


    Historisch gesehen dürfte die geringere Verbreitung vom Sloughi auch damit zusammen hängen, dass durch die politischen und sozialen Unruhen in der Herkunftsregion nebst neuen Jagdgesetzen, der Sloughi rund um 1900 an der Kippe zum Aussterben stand, wohingegen Hunde vom Salukityp als mehrere Rassen und Landschläge in viel mehr Ländern existierten und auch nach den Weltkriegen ne breitere Basis da war, den Salukigenpool aufzufüllen.