Beiträge von pinkelpirscher

    Manchmal verwirrt mich dieses Ausstellungswesen immer noch.

    Aber vielleicht weiß wer dazu mehr.


    Ich strebe eigentlich für meine Hündin das Gebrauchshundezertifikat an, weil ich gerne hätte, dass die Rasse auch in der Gebrauchshundklasse antreten kann, das aktuell aber zumindest in Ö etwas komplex ist und erst mal ausdiskutiert werden muss.


    Jedenfalls, wenn Gebrauchshundezertifikat, dann ist Hund bis dahin wohl schon mehrfacher Champion, wahrscheinlich auch C.I.B.


    Kann ich einen nationalen und internationalen Champion mit Gebrauchshundezertifikat, aber ohne Anwartschaften aus der Gebrauchshundeklasse, weil er dort vorher nicht rein konnte, später noch in der Gebrauchshundeklasse melden - oder muss es dann immer Championklasse bleiben?

    Ach, jetzt seh ich es erst. Ich hab Deine PNs ja nimmer beantwortet.

    Weil ich eigentlich stinksauer war. Nein, bin.


    Erzähl halt dem Züchter, wie die Gegebenheiten bei Euch wirklich sind, auch am Haus, und nicht Wildfremden, aber dem, von dem ich den Hund will nicht .


    Außer es geht um um jeden Preis Whippet, egal ob es passt oder nicht.

    Wenn man sich und dem Hund wirklich seriös weh tun will, geht natürlich auch Whippet an der Schleppleine laufen lassen.


    Für Alltagsachen - ja, kann ma theoretisch, wenn ma unbedingt will, für ruhiges im Radius sein und da ansprechbar bleiben. Also es ist kein klares "Nein! Auf keinen Fall!" Eher eine Frage des "Wofür soll die Schlepp sein?" und wenn was dazwischen kommt, tut es halt trotzdem weh.


    Was Whippets wollen: Jagdspiele in Höchsttempo und einfach mal mit sich selbst rennen wie gestört, wegen einfach so. Das geht an der Schleppleine nicht. Fängt schon bei der Beschleunigung an. Der Hund ist nach 2, 3.Sprüngen und nicht mal Ende der Schlepp auf fast Maximaltempo.


    Persönlich gehör ich zur Schule: "Wenn der Hund nicht die Möglichkeit hat, regelmäßig irgendwo halbwegs gestreckt zu laufen, sollte man keinen Windhund haben".


    Wie intensiv das Bedürfnis danach ist, ist ...individuell und teils auch altersabhängig.


    Aber...viele Whippets sind eigentlich insgesamt recht gut ableinbar.


    Das mit dem Radius beim Rennflash ist etwas, das man aushalten können muss (und die Umgebung hergeben). Nur Rennflash ist nicht immer. Er ghört halt aber zum Wesen dazu.


    Ich verwende keine Schleppleine bei meinen, ich wüsste nicht wozu (Der Rückholstrick an den beiden anderen im Team hat ne andere Funktion).

    Bzw hab beim reaktiven Galgo-Whippet ein paar Mal probiert. Sich überschlagender Hund und eine ordentliche Prellung bei mir bei bereits 5 Metern Anlauf, waren mir keine weiteren Versuche mehr wert bzw war das in dem Fall und für das Thema beim Hund, das ich behandeln wollte, das falsche Mittel.


    Meine können gemächlich zockeln, am Weg bleiben, nicht dauernd losrennen. Gerannt wird hauptsächlich dort, wo ich es erlaube.


    Aber das ist alles nicht wirklich intensiv trainiert oder so. Im Grunde können sie das eh fast von allein. Also viele.


    Man leint so einen Whippet halt nicht bei Morgen- oder Abenddämmerung ab oder nachts, wo Wildtierhochsaison ist und die Sinne viel schärfer, nicht mitten in der Kaninchenhochburg, gleich neben der Schnellstraß oder Bahntrasse, wenn er in den Horizont glotzt und Körperspannung hat oder so.

    Aber im Grunde...

    Aktuell hab ich im Umkreis keinen Whippet wo Freilauf völlig ausgeschlossen ist oder nur sehr mühsam erarbeitet werden konnte. (Nur ein paar, wo Besitzer es auch nie probiert haben. Und n paar, wo ich selber dem Hund etwas weniger Freiheit ließe. Aber im Vergleich zu den Galgos vorher oder so, ist Whippet, und das ist nicht verächtlich gemeint, meistens halt schon sehr anfängerfreundlich)

    Ganz ehrlich:

    Ich halte es für nahezu unschaffbar und Weg in den eigenen Wahnsinn einen 40kg Hund, in dem oder dann bereits schlechteren Zustand, allein neben einem Neugeborenen zu betreuen.


    Und bei aller Hundeliebe, sich selbst und Kind kann man für den Hund auch nicht kaputt machen, zumal das hier kein gesunder Hund ist, sondern ein Hund mit schweren Einschränkungen.

    Oder um es mit meiner Tierärztin zu sagen, mit der das "Wie lange warten, bis wohin weiter machen?" ewig durchgekaut wurde, als es uns zuletzt betraf: "Es is auch eine Frage von: Was können Sie leisten, ohne sich im Job und auch sonst zu gefährden - und bis wohin kann ihre Familie es mittragen? Sie haben nicht nur den Hund."

    Herzlichen Glückwunsch zum Bald-Baby einerseits und...schwierige Situation andererseits.


    Ganz nüchtern betrachtet: wie ist Deine Hundebetreuungssituation aktuell?

    Relistisch gesehen kann das Baby zwischen heute und in rund 2,5-3 Monaten im Prinzip jederzeit kommen. Später ist zwar wahrscheinlicher, aber man weiß einfach nie.

    Wer versorgt den Hund, wenn Du sehr spontan auch mitten in der Nacht ins Krankenhaus musst - und dort auch bleibst? Vielleicht klappt ne ambulante Geburt, vielleicht nicht. Ein paar Tage Krankenhaus sind allerdings wahrscheinlich. Die Tage/Wochen danach munter rumspringen oder gehen. Naja.


    Wenn die gesundheitliche Situation des Hundes es rechtfertigt, würde ich zu früher, als später tendieren. Palliativ klingt ja schon mal nicht nach "Hund ist halt im Weg".

    Tut sie es nicht, wär der Betreuungsplan B wichtig.


    Klar gibt es die Geburten und Wochenbetten und Neugeborenen und Neumütter, wo alles wie Butter in der Sonne läuft. Tut es das nicht, isses richtig blöd. In Eurer Situation noch viel mehr.


    Man muss nicht immer warten, bis es wirklich, wirklich schlimm ist. Dann wird es mitunter auch wirklich, wirklich schlimm.

    Wenn dann doch mitten im Trubel akut eine Entscheidung getroffen werden muss. Frisch geboren habend, mit Säugling schleppt es sich schlecht zum Tierarzt, weil es JETZT sein muss und der Hund JETZT eingschläfert werden muss.


    Jetzt hast Du noch Spielraum für einen geplanten, fairen Abschied. Wie höchstschwanger oder frisch entbunden sein wird, wird für sich gesehen Abenteuer genug, das sich nicht exakt an Pläne halten wird und wo die Bedürfnisse des Hundes auch mal komplett hintan stehen müssen und werden.

    Ist Hund noch in der Lage, hintan zu stehen? Für Wochen oder länger hintan zu stehen?

    Ja also manchmal kann man sich nur wundern. Ich verstehe, dass ein traumatische Situation prägend ist, aber so n bisschen rationales Denken wäre angebracht.


    Der Arschlochbordercollie, der mein einstiges Sittingwhippet in Todespanik versetzt hat und ins Entlaufen getrieben, war keinen Deut besser (Und ja, ich kann Border Collies tatsächlich nicht ausstehen, für mich sind das hysterische Viecher, die nur glotzen, am Boden liegen und dabei anderen heimlich Todesdrohungen zuraunen.

    Schön, dass Du auch mitspielen willst, aber das is die falsche Geschichte


    Aber wenn es schon so schön zitiert ist.


    Das ist so natürlich Unsinn.

    Also nein, der Border, der den Whippet fast in den Tod jagen durfte, der war, um es damenhafter auszudrücken, ein ziemlicher Kretin und eigentlich sollt er einen Besitzer haben, der das so auch gar nicht zulässt.


    Aber ja, ich mag keine Border Collies, keine Aussies, keine Golden Retriever, keine Pekingesen, keine Huskys und Schäferhunde eigentlich auch nicht.

    Ist das rational? Nein.


    Und weil mir das klar ist, leg ich auch nicht alle negativen Assoziationen, die ich bei einigen Hunderassen im Kopf hab, auf den Alltag um und halt wirklich jedermanns Hund dieser Rassen für fürchterlich. Aber ich muss es mir jeweils bewusst machen. Meine Erfahrungen oder auch Nichterfahrungen - sondern Eigeninterpretation, meine Vorurteile wiegen sonst schwerer.


    Nur, das ist kein so sonderlich anderer Prozess, als es umgekehrt passiert.

    Dafür reagierst Du aber recht häufig recht intensiv passivaggressiv bis gfernst.


    Aber ja, ich schlage vor, wir 2 überlesen uns für ne Weile. Man steht ja nicht in allen Dingen so völlig konträr zueinander, aber hier kommen wir in diesem Leben auf keinen grünen Zweig mehr.