Vermutlich wird mit mehr Hunden weltweit nicht spazieren gegangen, als spazieren gegangen. Ein halbwegs großer Garten ist hier auch vorhanden.
Ich sag mal so: es gibt auch in unseren Breitengraden Hunde, die schlechter gehalten werden.
Die Vorstellung, als unbedarfter Neuling mit nem älteren und nem alten, dicken Schäferhunden, die nix können, im Gebrauchshundeverein aufzuschlagen gefällt mir sehr - als Anleitung, wie man sich zur Lachnummer des Tages zu macht und frustriert von dannen zieht, weil einem das die Grundsatzprobleme jetzt auch nicht löst.
Was ich mich weiter frage: dem Threadtitel und der Beschreibung nach schreit der Hund häufig schrill, wenn er dieses Verhalten zeigt. Am Video schreit er nicht, er bellt nur bissl nervig. Ist mit diesem Bellen das Schreien gemeint, oder zeigt das Video nicht das ganze Verhalten?
Und da sich die Nachbarn beschweren - ist die Wohnsituation so, dass es davon mehrere gibt und sind die, zb altersbedingt meistens daheim oder nicht weil zb arbeitend? Eine Akutlösung kann zb sein - dann lässt man die Hunde halt zu anderen Zeiten raus. (Wobei ich persönlich 2-3 Stunden bei Hunden, die kein anderes Programm haben, eher wenig finde. Wenn möglich würd ich, denk ich, sie länger raus lassen bzw mit der Möglichkeit, mehr zwischen drinnen und draußen zu wechseln, zb mit ner Hundeklappe)
Bzgl Tierarzt
Blickdiagnose Verhaltensstörung ist halt...naja, auch Glaskugeldiagnostik.
Jetzt mal von Verhaltensstörung vs Erkrankung abgesehen.
Insgesamt wär den Hunden bestimmt auch zuträglich, wenn beide mal zumindest grob durchgecheckt werden - es sind beides keine jungen Hunde mehr, mindestes die Hündin ist wohl bereits ein eher alter Hund. Da werden schon einige Zipperlein sein. (Ua vermute ich, dass beide fürchterliche Krallen haben, die laufen auch schwieriger machen). Täten einem oder beiden mindestens phasenweise auch mal Schmerzmittel gut? Sind die Zähne in Ordnung? Vielleicht ein Geriatrieprofil.. Also durchaus eher Kleinigkeiten, aber dann seid ihr auch mehr im Bilde, wie sie beisammen sind ( sofern das nicht eh alles gemacht, nur nicht erwähnt wurde)?
Der Hund hat Artgenossenkontakt, Menschenkontakt, ist drinnen und draußen, hat Bewegungsmöglichkeit, gefüttert wird er offensichtlich (hust) auch und ab und zu sieht er den Tierarzt.
Obwohl das nicht jedem gefällt, würden da offiziellere Stellen als es ein Forum ist, wohl genau keinen Handlungsbedarf sehen (Nur ganz allgemein angemerkt, für zb eine Hundeabnahme und "Das ist Tierquälerei" muss schon deutlich mehr passieren oder nicht passieren. Nicht-Gassi gehen ist auch kein Grund. Ist ja genug Auslauf außerhalb eines Zwingers.)
Keine Ahnung, wie lange der Tod Deines Vaters her ist, aber womöglich ändern sich einige Dinge nun gerade wieder oder entstehen neu.
Auch keine Ahnung, wie das Sozialleben Deiner Mutter aussieht, bis auf wenige Stunden in der Woche sind die Hunde nie allein, klingt zumindest nach wenig.
Aber, so meine persönliche Beobachtung aus dem Pflegealltag: wenn wo Hunde sind, die umständehalber wenig raus kommen, profitieren die meiner Meinung nach durchaus auch von den menschlichen Sozialkontakten - bei mir halt beruflich, dass da auch eine Pflegeperson ist, die mit dem Besitzer interagiert und kurz mit dem Hund, und Hund ist halt allgemein dabei und sieht zu (außer, er will Wohnungsfremde fressen). Das ist auch eine Form der Anregung, wenn es vorher nicht war.
Also selbst die Bekannte, die jahrelang nie so lange blieb, weil die Umstände andere waren, sitzt nun alle 2 Wochen ne Stunde mit im Garten, die Menschen essen Kuchen und die Hunde überlegen, wie sie sich was erbetteln könnten, ist schon eine Erweiterung der Welt - für Mutter und Hunde, falls das vorher so nicht war oder ging.
Wenn Du 1x die Woche da bist, kannst Du ja auch was mit ihnen machen (Bis zu einem gewissen Grad scheinst Du das ja zu tun). Und wenn sie mal mit zum Einkaufen fahren oderoder. Nicht zwingend 5 Stunden Programm. Aber im bisherigen Alltag sind doch bestimmt kleine Modifikationen drinnen. Das Leben ist anders als vorher, aber auch der Jetztzustand kann sich ändern, geändert werden