Beiträge von pinkelpirscher

    hasilein75


    Es kommt aber schon auch auf Podencorasse, Individuum und Einsatz des Halters drauf an.


    Einfach machen lassen ist halt ganz praktisch. Auch bei echten Windhunden.

    Hund lastet sich selber aus. Und die sind ja alle nicht erziehbar, sondern so elegante, empfindsame Freigeister. Hust.


    Grad bei diversen Podencotypen scheint mir ein Erschwernisgrund zu sein, dass sie zu sehr als Windhunde gesehen werden und man zu stark an den Interessen des Hundes vorbei erwartet.


    Die rennen tendentiell schon auch alle gern bzw sind mitunter aktiver als klassische Windhunde. Aber in vielen Aspekten sind es Lauf-/Stöberhunde, weniger Hetzhunde und Sichtjäger.

    Dass der Hund dann ne Stunde im Mäuseloch steckt - naja, wenn er sonst nix zu tun kriegt.


    100% Supergehorsam und Hund will nur seinem Menschen gefallen. Nein. Aber so ganz völlig aussichtslos...oder das als Grund, warum Junghund hier auf "Ignore" schaltet. Nö. Glaub ich nicht.


    Als ganz ganz grobe Faustregel sind die kleineren Podenco/Podegorassen - und hier sieht es zumindest dem Bild nach ja wirklich aus, als würd mindestens viel Podengo Portugues Medio drin stecken, sogar die kooperativeren.


    Meine Hypothese ist ja, dass einem Teil der Tierschutzpodencos einfach auch stinkfad ist.


    Ein Hundetyp, der ja durchaus mit Menschen in Kontakt steht, nur halt nicht im 10m Radius rumkreist, sondern 100m weiter weg noch als Bei Fuß empfindet.

    Eine Hundetyp, der auf Nase-Gehör-Auge gleichzeitig läuft, wo man anderswo gleich mal Sorge hätte, wie arg reizoffen der doch ist. Dabei ist diese Aufmerksamkeitsfähigkeit auch ein großes Plus



    Die mediterranen Rassen sind ja vom Prinzip her neugierige, meist durchaus offene Hunde, die die Welt sehr breitgefächert wahrnehmen. Teils durchaus hartnäckig ihren Interessen folgend und das sollen sie auch Hunde mit einem Jagdverhalten, das von allem ein bissl was hat, mit einer besonderen Begabung in was aufstöbern, verfolgen und Jagd in der Meute, auch über lsnge Zeiträume und weite Distanz. Hunde auch für sehr unwegsames Gelände und Unterholz

    Das Kaninchen im Steinhaufen oder im Todholzdickicht nicht nur wittern, sondern auch hören, wo genau es ist und versuchen dran zu kommen, grabend, kletternd, lösungsorientiert. Es sind bauernschlaue bis sehr kluge Hunde, aber es ist eine andere Intelligenz, als etwa bei den Hütehunden.

    "Ich will was, also suche ich Lösungen, es zu bekommen" - nur dabei weniger hart als Terrier und "Habe ich keine Beschäftigung und ist da keine Beute, dann such ich mir halt was. Is ja auch mein Job."

    .

    Trotzdem eher keine "Total Drüber" Hunde, obwohl sie sehr schnell den All-Sinn-Antrieb einschalten können.


    Mit all dem kann man schon arbeiten.

    Ich würde die Diagnose abwarten vor aller Träumerei und Planerei. Wenn es der Worst Case wäre, was natürlich hoffentlich nicht ist, und zb eine Chemo ansteht...die Nebenwirkungen sind mitunter sehr belastend. Mit Chemobrain und insbesondere Fatigue isses manchmal schon schwer, morgens bis ins Bad zu kommen, die Zahnpastatube aufschrauben dann ein schier unüberwindbares Hindernis. Vielleicht noch ne depressive Episode dazu. Nicht so lustig

    Da noch um einen Hund kümmern, wenn man sich kaum um sich selbst kümmern kann, obwohl man grade alle Energie für sich bräuchte, ist... in manchen Fällen utopisch, in anderen nur anstrengend.


    Der Weg von Therapie hoffentlich zurück ins Leben, retour in einen normalen Alltag, eine normale Beziehung kann sehr beschwerlich sein (Sag ich nicht als Betroffene, sondern als jemand, der manchmal Betroffene dabei unterstützen muss, ihren Alltag zu schaffen).

    Hängt von vielem ab, letztlich auch Diagnose und was gemacht werden müsste, wenn.


    In eine solche Situation rutschen kann natürlich jeder Tierbesitzer. Wissentlich in der Situation noch ein Tier anschaffen ist rational betrachtet nicht sehr rational. Ersthundehalter sein und in das Thema Hund reinwachsen müssen, käme auch noch erschwerend dazu.


    So insgesamt...es mag Leben geben, wo das trotzdem irgendwie reinpasst. In viele täte es das allerdings nicht. Da wär der einzig sinnvolle Weg: mach es danach.

    Gandorf


    Nein, ist sie nicht zwingend. Das war insbesondere auch auf die Deklarationstricks bezogen. Mit vielen Sorten Sowieso, die aber im Prinzip das Selbe sind, kann man auch einfach den realen Gehalt verschleiern.

    Tun andere aber auch.

    Es ist halt Verbraucherverarsche.


    Deswegen muss Futter so nicht schlecht sein. Es ist nur nicht alles so romantisch, wie es wirkt.


    Und die Schale war eher auf Hülsenfrüchte bezogen. Is halt Zellulose. Wie Rübenfasern o.ä. auch. Und als Ballaststoff so jetzt nicht verkehrt. Nur muss ich so auch nicht angegeben, wieviel unverdauliches Material im Futter ist.

    Davon abgesehen, dass Hülsenfrüchte auch nicht unbedingt das bessere Getreide sind, von Phasin angefangen, das wahrscheinlich eh kaputtgekocht ist, roh könnten selbst "frische Bohnen" ja nicht gefressen werden, bis Phytoöstrogene etc.


    Man bezahlt mit der Zutatenliste einfach auch ein bissl veräppelt werden mit. Mir persönlich is unsympatisch, wenn Hochpreis- und zumindest selbsterklärte Hochqualitätsanbieter das in der Form nötig haben. Ende.


    Füttern kann man es natürlich. Einer meiner Hunde kam auch als Welpe mit nem Sack Acana an.

    Selber Trick wie beim anderen Futter.

    Real mehr Hülsenfrüchte als Fisch. Bei 3564 Sorten Hülsenfrüchten sinkt ja der jeweilige Prozentanteil bzw die Reihung in der Deklaration, dabei sind es letztlich alles Hülsenfrüchte.

    "Frisch" enthalten die schon weniger Wasser als Fisch/Fleisch. Werden aber kaum "frisch" in ein Trockenfutter kommen, sonst wär es Feuchtfutter.

    Wobei hier "Ganz" steht. Mit Schale und allem heißt das vermutlich. Und wohl eher Trockenware. (Die man dann wieder einweichen und kochen muss, sonst ja unverdaulich)


    Und wieder Fischprotein. 3 x 7%. Das ist Pulver. Der "frische Fisch" ist insgesamt wohl deutlich weniger drin. Also insgesamt weniger als Fischprotein. (Andererseits, vielleicht macht das sogar die "Schwermetallbelastung aus Fisch" eigentlich weniger. Keine Ahnung, wieviel in den Extraktionsprozessen hängen bleibt und ob nicht eh eher das Fettgewebe belastet wär)


    Ich füttere übrigens meistens Trockenfutter. Nicht das ganz teure. Weniger Zutaten. Hersteller die sicher nicht nur glückliche Tiere verarbeiten. Und genauso Futtermehle und Co reinkippen, sicher nicht alles Bio ist oder Gewinnmargen gaaar keine Rolle spielen. Aber mit Deklarationen, die einen nicht ganz so verarschen.


    Ob das Futter gut oder schlecht ist - keine Ahnung. Man kann sicher mehr Mist in Tierfutter packen.

    Wobei ich Team "Wenn der Hund es verträgt..." bin.


    Mir wäre es grundsätzlich zu teuer, zuviel dies und jenes, vorallem aber würde ich den Marketingschmäh übel nehmen.


    Ich weiß, dass ich Industriefutter füttere, da braucht mir echt keiner was von den 1000% frischem Fisch/Fleisch erzählen, vorallem nicht um einen Fleischanteil vorzugaukeln, er so nicht drin ist.


    Da find ich Pedigree und Frolic und Konsorten fast noch redlicher, in dem sie es gleich ganz allgemein angeben und nix offen legen, außer die Spuren die 5% Rind in den 7% Vielleichtfleisch hinterlassen oder so.

    Ein Hund cirka mitten in der Pubertät, nicht im Haus aufgewachsen, seit 2 Monaten da.


    Da kann man froh sein, dass schon so viel funktioniert.


    Lass sie mal ne Weile in Ruhe mit Ansprüchen abseits von dem, was zwingend im Alltag notwendig ist.


    Und draußen wenig Gelegenheit, nur auf Autopilot zu machen. Trotzdem genug Bewegung, aber halt so, dass man potentielles "Der Hund könnte einen Fehler machen" meidet. Sei es zb mit Leine, ableinen nur in bekanntem Gebiet, wo abhauen und jagen zb nicht so einfach wär oder sowas.

    (Bzgl jagen: woher willst Du wissen, dass sie kein guter Jäger ist. Weil sie noch kein Kaninchen ausgegraben hat? Da wär ich etwas weniger vorschnell in der Einschätzung. Jagdverhalten entwickelt sich und reift erst mit der Zeit aus. Und Podengos sind zu einem guten Teil Stöberhunde. Hund biegt ins Gebüsch (und schaut mal, ob da was ist) ist schon ein Teil des Jagdverhaltens).




    Mit ner gewissen Konsequenz, aber auch deutlich mehr Geduld und vorallem Humor weiter machen. Nicht dem Hund die Birne volldröhnen mit Zeug, das aktuell nicht zwingend wichtig ist.

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    Da werden in den nächsten Monate noch genug graduelle Veränderungen kommen - vielleicht auch die Wahrnehmung, wie wenig eingewöhnt Hund aktuell wirklich ist. So ein zusammenwachsen dauert deutlich länger, auch wenn da "Bindung" ist und eine Pubertät dauert auch.


    Dran bleiben. Geduld haben. Nette Dinge gemeinsam mit Junghund machen. Dann kommt viel von allein.