So, frisches Update zur späten Stunde! Erstmal das Wichtigste: am Mittwoch kommt einE TA für Blut/Urin/Kot und mit der Bitte, mal generell ein Auge auf sie zu werfen. Sie muss halt echt alle 2h raus, trinkt 3-4,5l (2-3 Näpfe à 1,8l sind selbst bei "nicht ganz leer" zu viel) und hechelt ständig. Kann halt echt der Stress sein (und darauf hatte ich es auch geschoben), aber wenn mers wissen, dann wissen mers.
Genau eine Woche läuft das Experiment bisher. Montag und Dienstag hatte sie tatsächlich viel geschlafen. Gassi war immer maximal 2 Min. zu einer """""Grünfläche""""" vor dem Haus - auf der macht sie nur leider nicht (RIP Teppich). Habe dann versucht mich abends dort mit ihr in Ruhe hinzuhocken, damit sie dort Sicherheit gewinnt (da sonst einfach zu viele Hunde vorbeikommen), aber sie braucht wirklich entweder einen längeren Streifen Gras oder Blätter - zumindest zum Kacken. Kann natürlich auch mit dem Stress zusammenhängen und sich noch bessern, denn es fällt mir immer mehr auf, dass sie einfach nur getrieben wirkt.
Die Idee mit der Wanne hatte ich auch schon, aber könnte sie hier nur auf den Balkon stellen (da im Hof umgebaut wird) - wenn gar nichts hilft, ist das noch im Rennen.
Mittwoch hatte sie dann ausgeschlafen und fing wieder an unruhig zu werden und mir nur am Arsch zu kleben, also hab' ich dann einfach angefangen meine Wohnung auszumisten und sie dabei null zu beachten (außerhalb der Pipichecks). Hatte halbwegs geklappt, habe das allerdings auch bezahlt, denn sie sucht sich dann eben ihre Beschäftigungen und fängt an Sachen zu zerstören und/oder die gesamte Wohnung einzupissen. Und genau so sah der Rest der Woche dann aus: sie sitzt entweder hechelnd neben mir, trinkt, pinkelt oder zerbeißt Sachen. Der einzige Ort, an dem sie von sich aus zur Ruhe kommt und schläft, ist der Balkon - nur da kann ich sie halt nicht parken (alleine schon, weil kaaaalt). Hat hier jemand evtl. einen Interpretationsansatz?
Samstag hatte ich das erste Mal nach der Umstellung Besuch und es ging, allerdings war das ja auch wieder "Action von außen" (auch wenn der Besuch eingeweiht war und sich toll verhalten hatte). Samstagabend hatte ich ihr dann ihre Box ins Wohnzimmer gestellt in der Hoffnung, dass ihr ein bekannter Rückzugsort helfen könnte runterzukommen, da sie im SZ eh meist auf dem Boden schläft, aber in der Zeit, die ich am nächsten Morgen zum Zähneputzen gebraucht hatte, hatte sie sowohl die (offene) Box als auch die Kabelführung meines Ebikes zerfetzt. Ja, das war gesichert, aber anscheinend nicht gut genug für Lady Destruction. Totalschaden. OT, aber Leudde eh...
Unser aktuelles Programm ist also: zum pinkeln gehts zum Blätterhaufen um die Ecke, 2-3x am Tag gehts zum Kacken auf den Anfang des Grünstreifens und sonst gibts absolutes Sparprogramm. Außerdem habe ich mein eigenes Tempo runtergeschraubt: ich gehe draußen mit ihr nur noch extrem langsam, Leckerlies gibt es nur noch in Zeitlupe und Ansagen werden einfach, aber deutlich gehalten.
Sie setzt sich jetzt öfters mal mit aufs Sofa und legt sich auch im Bett mal neben mich, aber ansonsten hat sich leider (noch!) nichts verändert. Wie sagte Lara Croft es so schön? "Geduld ist eine Tugend" und so.
Was ich bisher zwei Mal gemacht habe: mich einfach draußen mit ihr hingesetzt. Das erste Mal nachts und an bekannter Stelle (damit es ruhig, aber nicht zu aufregend ist) und einmal vormittags am Ende ihres "Kackstreifens". Beide Male die gleiche Beobachtung wie zu Hause: sie kann nicht NICHTS. Es muss immer etwas geben und wenn es das nicht gibt, dann wird zerstört. Draußen zerpflückt sie Gras und Stöcke, drinnen leider alles. Hausleine hab' ich probiert, aber bisher sitzt sie dann nur hechelnd neben mir - werde aber dran bleiben (an beiden Sachen).
Spielzeuge wegnehmen hatte ich schon früher mal probiert (bis auf ihr Kauholz), aber siehe oben: dann geht sie einfach an die Einrichtung. Gerade hat sie auch nur eine Minimalausrüstung aus Kauspielzeugen offen liegen, da die sie nicht noch zusätzlich pushen.
Tjoa, Programm "erzwungene Ruhe" geht echt nur, wenn ich den Hund absichere, denn sie zerstört hier einfach alles. Wir bleiben dran, aber (w)uff!
Wir halten fest: Stoffbox ist nicht zu empfehlen, da stimm' ich
@littleEmi voll zu und wenn du, Karpatenköter , deinen Auslauf noch abgeben magst (und der aus Metall ist, lol), dann melde dich sehr gerne mal per PN mit wo, wann und wie viel. Auch dein Angebot, einfach mal die Hunde Hund sein zu lassen, finde ich total lieb ( ) und da komme ich super gerne noch drauf zurück, sobald die Situation hier zumindest mal aufgehört hat immer weiter zu eskalieren. Das Gebiet an der Osdorfer kenn ich auch nur vom Vorbeifahren, aber hübsch ists da ja auf alle Fälle!
Eine Hundeschule in Berlin, die ich zwar nicht persönlich kenne, aber dafür die Inhaberin: GREH
Huh, lustig, von GREH hab ich hier schon öfter gehört und werde die jetzt ernsthaft mal ausprobieren. War mit ihr bisher in der Hundeschule des Züchters, aber das ist alleine von der Fahrtzeit her halt immer eine irre Belastung.
Und das Alleinebleiben würde ich auch anfangen zu üben. Gibt es einen Grund, warum Du das bisher nicht gemacht hast?
Ja, den gibts (so semi zumindest): uns wurde gesagt, wir sollten die Hunde bis zur Sechsmonatsmarke nach Möglichkeit überhaupt nicht alleine lassen. Die sechs Monate hat sie inzwischen zwar, aber jetzt habe ich einfach Schiss vor der Zerstörung und davor, dass sie die Bude zusammenbrüllt, denn beim ersten Boxtraining (relativ am Anfang, da sie da ja auch schon so hibbelig war) standen die Nachbarn vor der Tür :/. Hilft ja aber nichts.
Hallo!
Welches Barf gibst du? Ist es gewolft? Wenn ja, das vertragen einige Hunde nicht so gut.
Ist die Ernährung sehr fleischlastig? Bekommt sie viele Kauartikel?
Viele Hunde vertragen zu viel Eiweiß nicht und werden hibbelig.
Liebe Grüße
Ja, das Barf war gewolft und ja, sie hatte jeden Tag zum Mittag eine Kauartikel (RInderkopfhaut/Schweineohr/Pansen/...) bekommen. Inzwischen ist sie auf morgens NF und abends TF umgestellt und alle 2-3 Tage ein Knabberteil.
Ganz ehrlich? Das ist mir wesentlich lieber, da ich mir weniger Sorgen über die Quali machen muss :/. Siehst du bei TF + NF auch noch das Potential von zu viel Eiweiß?
Aderyn: Könntest du nicht Kontakt mit der Elo Zucht- und Forschungsgemeinschaft e.V. aufnehmen?
Das Traurige: ich bin da eigentlich wirklich gut vernetzt, aber irgendwie ist meine Erfahrung echt so gar nicht die Norm :/. Das Feedback war durchweg, dass das alles normal sei - und mein Selbstbewusstsein dadurch am Arsch, damit nicht klarzukommen/es so dermaßen zu verkacken.
Insofern kann ich die Idee der Züchterin somit zumindest nachvollziehen. Sie hat den Hund, der am wenigsten dem Zuchtziel des ruhigen, Stöckchen, nicht jagenden Hundes zu entsprechen schien an die Person gegeben, die mit dem Hund arbeiten wollte. Also nicht dem typischen Elo Käufer, der "nur" einen gechillten Begleiter sucht.
Ist jetzt nur stellvertretend, aber ich fand die Diskussion über Elos als Rettungshunden echt interessant und auch spannend die Erfahrung von Leuten zu lesen, die selber in RHS aktiv sind. Kann halt nur das wiedergeben, das ich bisher als Feedback bekommen habe, aber bisher hätte keine Staffel ein Problem mit ihrer Rasse gehabt (und habe wirklich einige angefragt, da Umzug schon im Raum stand). Wobei meine Info (wenn das Thema mal aufkam) bisher immer war, dass die Hunde KEINEN Jagdtrieb haben sollten - nur entweder eine große Liebe fürs Spielen und/oder Fressen (und das hat sie beides ausreichend). Krass, wie unterschiedlich das manchmal ist.
Ganz ehrlich? Das wird wahrscheinlich nur die Zeit zeigen - wenn wir denn überhaupt mal an den Punkt kommen, dass es möglich wird. Ich glaube aber, dass die Züchter hier echt eine tolle Wahl getroffen haben, denn sie ist schnell, agil, liebt Nasenarbeit und Suchspiele, hat Spaß am gemeinsamen Training und ist super motivierbar über Futter und Spiel. Bringt halt nur alles nichts, wenn sie zu hibbelig ist um sich zu konzentrieren und uns zuhause die Welt um die Ohren fliegt :/.
Wir werden sehen. Erstmal was der/die TA sagt und dann, was die nächste Woche wieder so bringt.