Beiträge von HoviOF

    Wurli Tatsächlich haben viele Leute vor unserem "großen schwarzen Wolf" Angst. Dabei ist sie der freundlichste, sanfteste, höflichste Hund, den man sich vorstellen kann :ka:


    Besser als anders herum. Blonder Hovi zieht die Leute an wie sonstwas: "ach ist der süß" und "oh der sieht aber knuddelig und weich aus". Da kommt oft nicht mal die Frage auf ob man den anfassen darf, da wird hin gelangt. Nur Hovi findet das nicht uneingeschränkt klasse ... und dann kommt: "für nen Golden Retriever ist der aber komisch drauf ..." :face_with_rolling_eyes:

    Grundsätzlich sehe ich einen gut erzogenen, freundlichen Bürohund für Menschen mit Hundeangst durchaus als Chance auf mehr Lebensqualität, weil sie sich durch den Bürohund im sicheren Rahmen mit Hunden, deren Verhalten und Sprache auseinandersetzen können. Allerdings geht das natürlich nur, wenn man zumindest bei einer geschlossenen Tür zwischen sich und dem Hund entspannen kann.

    Also unsere Idee damals, dass ich den Hund mit ins Büro nehme, kam bei meiner Chefin auch nicht gut an. Oje oje, ein Hund - und dann noch SO GROSS! "Da fühl ich mich ja gar nicht wohl ... der kann mich umwerfen, beißen und knabbern" (und was weiß ich noch sonst). Wir sind auf das Risiko, dass ich ihn eben nicht dauerhaft mitnehmen kann (oder ich mich komplett isolieren muss) wenn es mit der Chefin nicht klappt, eingegangen. Und heute sagt sie selbst, das ihr das erheblich geholfen hat. Sie hat nicht nur keine Angst vor unserem Hovi (der bekommt Leckerchen, begleitet sie zur Tür, besucht sie unter Tags ab und zu (wegen der Leckerchen - klar), lässt sich mal von ihr streicheln. Das konnte sie sich zu Anfang gar nicht vorstellen, dass sie diesen Riesenhund überhaupt irgendwie anfassen mag. Aber sie berichtet auch, dass sie jetzt die letzte Zeit im Alltag auch sicherer ist - sie wechselt nicht mehr die Straßenseite oder weicht aus wenn ihr Hunde begegnen oder mal schnüffelnd die Nase nach ihr recken. Da kommt ihr natürlich zu Gute - die meisten Hunde denen man so begegnet sind eher kleiner als der Hovi, Labbi und Co sind für sie jetzt überhaupt nicht mehr beängstigend.


    Vielleicht kann Iceclew das so ja auch mal beim Kollegen ansprechen und schildern

    - Hundebett:

    nutzen wir im Büro nicht. Ich hatte mal die Kuscheldecke dabei - er liebt es aber überall anders zu liegen als da drauf. Ich nehm gar nix mehr mit.


    - Napf

    mit Wasser steht immer an der selben Stelle


    - Ausgang

    mein Büro hat Zugang zum Hof, wenn schönes Wetter ist mache ich mir die Tür auf und er darf raus (und am Zaun manche Passanten drauf aufmerksam machen, dass er da ist ;) - wie die Auswahl derer die mal angewuffelt werden erfolgt würde mich interessieren ...)


    - Gassi

    ich bin auch nur 5-6h im Büro. Wenn er mich anstupst = dann gehen wir mal schnell raus. Ist jetzt aber so gut wie nie der Fall, vor allem jetzt wo es warm ist liegt er lieber im Schatten rum als durch die Gegend zu laufen. Dann gehen wir nach dem Büro eine kurze Runde.

    ChatSauvagee ich würde sie tatsächlich mit aufs Klo nehmen, einfach nur dass sie weiß wohin du gehst und dass du da ja auch wieder gleich zurückkommst.


    Das muss sie ja auch erstmal verinnerlichen...dann gibt es doch eine gute Chance für die Zukunft, dass du auch alleine gehen kannst und sie entspannt abwartet!


    Ich habe Pippa am Anfang überall folgen lassen (einfach, da sehr kleines Büro mit nur einer oder zwei Kolleginnen dabei) damit sie sieht was ich so mache. Zum Drucker gehen usw. Jetzt wo sie die Geräusche und Wege kennt kann sie ruhig liegen bleiben und weiterschlafen. Sie kommt nur hinterher wenn ich zum quatschen bei meiner Kollegin stehen bleiben und das ja länger dauert als geplant :drooling_face: dann muss sie gucken kommen und legt sich dann da dazu

    So war das auch bei uns. Der Dicke ist lang mit mir mit gelaufen. Jetzt bleibt er für gewöhnlich liegen und peilt nur "geht der zum Drucker = liegenbleiben. Geht der zum Kaffeeautomat = mitgehen, bei Chefin abbiegen, Leckerchen absahnen"


    Kunden/Besucher sind insofern kein Problem bei uns, als die eh klingeln müssen und nicht einfach rein kommen. Ich kann das dann also gut regulieren, wie er den Besuchern begegnet (wenn überhaupt)

    1. da waren wir tatsächlich ETWAS drauf vorbereitet. Wir hatten uns im Vorfeld über die Rasse informiert, wussten sie gilt als "störrisch" bzw "selbst denkend". Insofern nicht die Überraschung, dass wir (= Hund und ich) langsam lernen. ich wollte ja keinen Retriever ... die in dieser Hinsicht tatsächlich wesentlich einfacher sind ...


    2. das war uns wichtig - eine Rasse, die genetisch erstmal weniger Interesse am Jagen hat. Das haben wir auch bekommen - auf dem Feld hoppeln Hasen vor uns her, der Fuchs quert, das interessiert den Dicken nicht. Elstern kann er nicht leiden, die verjagt er und dem Igel rennt er hinterher. Das war es aber. Dafür haben wir eben den Schutztrieb bekommen. Muss man auch mit umgehen ...


    3. siehe oben, manchmal echt furchtbar.


    4. hier ebenso


    5. auch das haben wir tatsächlich recherchiert, und sind dabei schon im Vorfeld auf große Unterschiede gestoßen. Das war mit ein Grund für unsere Rasseentscheidung zum Hovawart (und gegen den Retriever)

    1. das haben wir zum Glück (manchmal leider ;) ) bekommen. hund gewöhnt sich dran, und ist dann nicht begeistert, wenn es mal etwas weniger ist ...

    2. das mit dem Futter ging auch bei uns in die Irre - der Kerl verfrisst mehr als wir irgendwo recherchiert haben. Wir sind wohl irgendwo falsch abgebogen ...

    3. :) ... der war gut.

    4. ja, so latent hatten wir den Gedankengang auch. Letztlich muss ich halt sagen - Hovi würde mit Oma (ca 58kg) eine Furche ziehen, Opa (ca 90kg) würde ihn wohl mit Schmerzen wuppen ... das ginge mal nen Tag. Mehr aber nicht

    5. das haben wir direkt für uns ausgeschlossen. Hund = (langer) Flugurlaub ist nicht mehr. Bestenfalls WE-Trip mit Hund bei 4.. Wobei sich jetzt durch das Training in einem Hovi-lastigen Hundeverein doch ergeben könnte, dass jemand kundiges auf ihn aufpasst den er auch kennt (und der mit dem Kaliber Hund zurecht kommt). Unsere Züchter haben auch angeboten, dass wir ihn im Urlaub bringen könnten. Aber ne - der muss mit ;)

    6. :( nee - sind sie oft leider nicht!

    1. Realität: eben auch Gassirunden zu Wetterlagen, bei denen man früher im Leben nicht irgendwo hin gegangen wäre ...


    2. Realität: ab ca. 05:30 bettet sich Hund laut schnaufend immer wieder um. Stößt gegen die Schranktür, kaut mal unmotiviert auf seinem Quietschi ...


    3. Realität: genau so. So viele Hundeleute hätte ich nicht gedacht kennen zu lernen. Natürlich sind da auch Hohlroller dabei - aber auch ganz nette. Es hat sich da sogar schon ein nettes Treffen abends ergeben


    4. das können wir schon. Wir hören oft "ach ist der Knuffig". Aber weil wir eben diese Gabe haben (ich kann dumme Menschen sehen - ich hatte es schon mal beschrieben), liegt unser Goldbär nun abgewandt von Durchgängen und Nachbartischen, sodass man erst an mir vorbei muss um an ihn zu kommen. Und so langsam finden die Leute zwar den Hund klasse - aber mich eben nicht ... uns kommt entgegen, dass unserer meist kein besonderes Interesse an anderen Menschen hat und sich da auch nicht unbedingt aus seiner Ecke rauslocken lässt. Vielleicht kaufe ich mir noch das Shirt "der Hovi tut nix - aber Herrchen". Ich habe schon "NEIN, es ist KEIN Golden Retriever"

    1. ich bin mit Hund aufgewachsen, bin dann als junger Mann zu Hause ausgezogen und hatte über 20 Jahre keinen eigenen Hund mehr. Aber man denkt ja nach, denkt an alles ... jaja ... ;) ... Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum ...


    2. ich auch. Das hat geklappt, unserer geht mit mir ins Büro, zu Oma, zum Abendessen, total problemlos. Bis eben auf die Dinge, wo Hund nicht mit darf, die man nicht auf dem Schirm hatte. zB fallen doch ein paar Lokale für uns weg, weil die Hunde ablehnen. Legitim, ich brauch auch nicht jeden Hund (oder dessen Halter). Aber da gehe ich eben nicht mehr hin. Veranstaltungen fallen uU auch flach. Urlaub muss man umstellen - das haben wir bewusst in Kauf genommen, dass wir eben keine Asien-Flugreise mehr machen. Aber eine Ferienwohnung in D mit großem Hund ... siehe Lokal.


    3. wir haben uns bewusst für einen Welpen entschieden. Wir haben ein Kind, es kommen Besuchskinder - unser hund sollte darauf hin erzogen werden und keine Überraschungstüte sein. Nun, er liebt Kinder. Er hat sie zum Abschlecken gern. Da muss man ihn eben im zaum halten


    4. bei uns auch. NIEMALS! Wir brauchen den ganzen Faxenkram nicht! Unsinn! ... und nun haben wir eine Familienmitgliedschaft im Hundeverein, gehen regelmäßig trainieren, waren schon auf der ein oder anderen Veranstaltung ...


    5. siehe 2. Manchmal geht es eben nicht - liegt aber weniger an unserem Dicken als an den Vorgaben. Ich habe den sogar schon zu Außenterminen mitgenommen, den Geschäftspartnern als Leiter des FeelGoodManagement vorgestellt.


    6. NEIN. Der Hund kommt nicht auf das Sofa und nicht ins Bett. niemals, dafür ist der viel zu groß ... Denkste. Dann war er aber so süß, so verloren jammernd vor dem Sofa, und auch noch so klein ... (das intrigante Vieh :winking_face_with_tongue: )


    7. da haben wir uns viele Gedanken drüber gemacht, weil wir ihn eben auch frei laufen lassen wollen. Und uns informiert, wie wir den Jagdtrieb eindämmen und kontrollieren. Und jetzt? Es interessiert ihn null, 8m vor uns hoppeln die Hasen den Weg entlang und unserer guckt nur müde hinterher. Elstern mag er nicht und verscheucht sie. Das war es aber. Dafür kommt jetzt der Schutztrieb gut durch, ich muss ihm unterwegs (vor allem beim letzten gang im Dunkeln) schon ab und an Ansage machen, dass dieser Passant gerade eben nicht angeknurrt werden muss ... das war zwar klar weil wir uns bewusst für den Hovi entschieden haben, habe ich aber so doch nicht eingeschätzt.


    8. Oh ja. Wir haben auch mal gegengerechnet - also wir kommen mit dem betrag von irgendwas um die 3€/Tag im leben niemals hin. Der verfrisst allein schon mehr.


    9. das haben wir auch. Wir wissen manchmal nicht, wo wir richtig abgebogen sind, vielleicht ist doch was aus meiner Kindheit/Jugend hängen geblieben - aber er hat eine überraschend gute "Alltagsfunktionalität"


    10. habe ich zwar auch gewusst, aber in dieser Masse doch unterschätzt: der Stinker macht Dreck! Und wie. Und total unbefangen und dem ists völlig wurscht ob er Matschmarken hat und wo er sich schüttelt. Wir haben mit einem gewissen Stand an Schmutz leben gelernt - gestern gesaugt, 1/2h später ist nix mehr davon zu sehen, blonde Haare säumen seinen Weg durchs dunkelgrau geflieste EG ...

    Ich würde sagen, dass der kleine doch erst mal den Lernprozess durchlaufen muss - was an Geräuschen ist in dem neuen Zuhause normal und muss nicht gemeldet werden bzw davor muss man keine Angst haben. Wenn man souverän in diesen Situationen zeigt "es ist nichts", müsste sich das doch von selbst geben (?)


    Als unser Goldbär eingezogen ist, hat der auch irgendwann (allerdings etwas später) angefangen, jede herum fliegende Hummel zu melden (überspitzt gesagt). Aber der hat jetzt gelernt, dass es normal ist dass


    - Menschen am Zaun vorbei gehen

    - Busse, Autos, Fahrräder, etc mit mal mehr mal weniger Lärm vorbei kommen

    - dass auch mal einer laut telefonierend da herum läuft oder ein Auto mit lauter Musik vorbei kommt.


    Natürlich, es ist ein Hovi. Manche Menschen nerven ihn einfach und er meldet, mitunter auch sehr kräftig. Aber dafür ists ja ein Hund ...


    Ich bin der Ansicht, wenn Du dem Hund Sicherheit gibst, wird sich das von selbst in normale Bahnen eingewöhnen