Beiträge von HoviOF

    Da gebe ich Dir ein Stück weit Recht. Und um den Partner geht es auch eigentlich überhaupt nicht - sondern um die TE mit den Kindern, die Hunde eigentlich gar nicht mal so gerne leiden mag. Und die darüber aufgeklärt wird, dass ihr Partner mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sich das zu einfach vorstellt - für sich, aber vor allem für die TE. Oder er täuscht absichtlich, um den Hund durch zu bekommen.


    In unserem Verein häufen sich derzeit die Hilferufe von Haltern größerer Hunde, die jetzt nach 11-15 Monaten ein "Eigenleben" ihren "lieben" 30kg+ Tieres feststellen und dem nicht mehr Herr werden. Weil Hund seine Vorstellung mit dem Gebiss (Überraschung - der hat Zähne) deutlich macht. Deshalb habe ich weiter vorne mal gesagt: nie Angst haben/zeigen vor dem Gebiss des (eigenen) Hundes. Sobald der da einen gewissen Respekt vor dem Gebiss feststellt (und das wird er!) ist es vorbei.

    Ok, Alternativvorschlag. Zwergkaninchen oder Hamster

    Mei, der sieht aber auch gefährlich kampfbereit aus ;)


    Uns ist neulich auch so ein keifendes Kläffi begegnet. Während unserer nur verwundert mit schiefem Kopf geguckt hat, ist Kläffi von seinem Besitzer hektisch hoch genommen worden mit den Worten "sei still, der beißt Dich tot. Sei bloss still ..."


    manchmal kann man auch über andere Hundehalter nur den Kopf schütteln ...

    Vor allem scheint der Internetmann zu glauben, Hundeerziehung ist eine Art Programmierung.

    Kauf nen ausgebildeten Hund und dann macht der seine Kommandos, egal wer sie gibt und wie. (Wäre auch ziemlich blöd, dann liesse er sich auch vom gefürchteten Einbrecher auf seinen Platz schicken oder gleich mitnehmen, wenn jeder den führen kann wenn er die Komandos nur laut nur genug raushaut)

    Das ist eben nicht so, es ist ein Lebewesen und weiß wen es vor sich hat.

    Da kann ich ein Beispiel vom Training dazu bringen, ganz frisch von gestern: ein Übung klappt nur so lala (der Hovi kann das, ich bin noch nicht ganz firm in meinen Bewegungen/Weisungen). Also sagte die Trainerin sinngemäß "also ich zeig Dir das mal" und gibt dem neben mir sitzenden Hund entsprechend Kommando, dass der erstmal zu ihr ins Fuß kommen soll um zu beginnen. Mein Großer hat nur mal den Kopf zu mir gedreht und dem Blick war deutlich zu entnehmen "was will DIE denn jetzt von MIR?" Nachdem ich ihm dann gesagt habe "auf, geh" hat er sich mal gemütlich in Bewegung gesetzt und ist eher gelangweilt gemächlich zur Trainerin ins Fuß getrottelt um "halt eben mal mit der was zu machen". Und das Fuß-Kommando ist nun wirklich etwas, was der Hund schon ewig kann und mehrfach täglich ausführen muss.


    Und unsere Trainerin ist 1. nicht unerfahren mit Hovis und 2. in Obedience nicht erfolglos ...


    So viel zu "ist ausgebildet - hört immer"

    Und als wir auf Welpensuche waren, haben wir einfach Golden Retriever für 3000 angeboten bekommen. Selbst Labradoodle wurden uns für 3000 angeboten. Also einfach ja - und das ändert nichts an Deinem Durchschnitt, dass es diese Angebote eben gibt.

    Unserer liegt gerne auf seiner Fensterbank und poofelt vor sich hin (zur Erklärung - die Fensterbank ist gut 60cm tief). Aber sobald sich etwas bewegt (Kühlschranktür (!), Kellertür, Mülltüte, Schritte auf der Treppe, Töpfe in der Küche) steht der bei Fuß. Beim Kochen liegt er IMMER im Weg zwischen Herd und Spüle. Sowas müsste die TE dann eben handhaben können. Entweder den Hund aus der Küche schicken können. Oder wie ich - ich schiebe den mit dem Fuß hin und her aus dem Weg (der Eumel bleibt dabei bewegungslos liegen wie er liegt - bis ich fertig bin mit Kochen)


    Also Hund sucht sich nicht DAS ECK in dem er zwischen den Gassigängen ruhig liegt, der will dabei sein bei der Familie.

    1. Also mit DIR und den KINDERN


    2. das haben wir auch versucht, für uns hätte es kein Welpe sein müssen. Aber so einfach ist das eben doch nicht, weil warum werden die abgegeben? Oft deshalb, weil doch irgendetwas ist ...


    3. wie jeder Hund. Unserer 1700€, jetzt sind die Hovawarte in Richtung auf 2000€. Golden Retriever gehen auch gern mal an die 3000€. Vom unseriösen Vermehrer der sich an keine Regeln hält und keiner Aufsicht unterliegt ists natürlich billiger. Ansonsten frisst unserer gut 1kg Fleisch pro Tag ...


    4. das ist der Vorteil. Aber den Welpen müsst ihr dann formen und erziehen


    5. gehe doch mal ins Tierheim, schildere denen das. Vielleicht nimmt Dich jemand auf einen Gassigang mit. Nimm beim Spazieren gehen mal Kontakt auf mit Hundehaltern - würdest Du mir entgegen kommen und mir sagen "hey, ich bin unsicher mit großen Hunden - darf ich trotzdem mal kontakt aufnehmen?", dann würde ich mit Dir zusammen mal probieren was raus kommt.


    6. natürlich kann der in der Phase des Stubenrein werdens auch in den Garten. Aber Du solltest tatsächlich drauf hin arbeiten, dass DU JEDERZEIT mit dem Hund ÜBERALL hin gehen kannst. Alles andere ist mMn Quatsch


    7. aber hier muss man klar sagen: kleiner Hund ist nicht automatisch freundlich, genauso wie der Schäfer nicht automatisch unfreundlich ist. Ein kleiner Hund der unerzogen ist ist genauso schlecht wie ein großer - man kann ihm körperlich nur besser begegnen.


    8. das verstehe ich sogar ein wenig. Ich bin 187cm und habe breite 110kg. ich habe auch gesagt als das in der Familie kam - ich stelle mich auf jeden Hund ein, aber bitte kein 4kg Piepsi, sondern irgendwo ab ca. 20kg für den ausgewachsenen Hund. Alles andere sieht einfach doof aus (jaja, Männer eben ;) ) wenn es neben mir am anderen Leinenende hängt. Dass es dann ein 70cm Hund geworden ist, lag an meinen Mädels. DIE haben final die Rasse entschieden. Aber so groß muss es wirklich nicht sein


    9. es gibt natürlich auch freundliche große Hunde. Und auch unfreundliche Labradore und Retriever. Wenn die nicht erzogen sind, werden die uU genauso blöd wie jeder andere Hund. Und Zähne haben die auch. Und irgendwie habe ich noch keinen Labbi erlebt, der mir ein Leckerchen sanft aus der Hand genommen hätte, das sin Piranhas ;) . Dagegen ist unser großer (zum vergleich - Hovawart = knapp 10cm größer als Labrador) sanft wie ein Lamm.


    10. die allermeisten werden vor einem bellenden Hund erst mal zurück weichen. Und unserer hat auch gelernt, dass er auf Kommando laut geben soll.


    11. was er denkt ist aber doch erstmal unwichtig. Was DU denkst ist doch entscheidend. Er will ja den Hund, aber Du eher nicht so gern. Also muss sich doch alles um Deine Ängste und Möglichkeiten drehen. Und nicht um die Ideen Deines Mannes.


    12. bei anderen ist immer alles schön. Mit denen geht man ja auch nur mit, wenn man sich mal bei schönem Wetter trifft und spazieren geht. Aber im Januar morgens um 06:00 ist sehr oft nicht sehr begeisternd. Und dann hast Du einen wie unseren, der Sauwetter total cool findet und in jeder matschigen Pfütze längs drin liegt. Und dann kommst Du nach hause mit dem platschigen Hund. Klingt nach Spass, oder? ;)


    Man verlasse sich bitte nicht auf nette "Werbespaziergänge"


    Aber zum Thema Angst muss ich noch eins sagen: meine Frau geht bei Nacht und Dunkelheit ohne Bedenken mit unserem Dicken durch den Park. Der hat keine Schutzhundeausbildung - ich würde trotzdem keinem raten, sie dumm anzulabern. Mir ist das abends sogar mal passiert dass ich dumm angemacht wurde - das Grollen aus dem Hund wirkt dann schon sehr schnell deeskalierend auf der Gegenseite ... aber man muss das Tier dann natürlich unter Kontrolle haben! Und erstes Gebot: KEINE ANGST VOR DEM HUNDEGEBISS DES EIGENEN HUNDES!

    1. aber natürlich müsstest Du ebenso in der Lage sein, immer mit dem Hund souverän um- und auch rausgehen zu können. Meine Nachbarin hat einen Ridgeback, sie geht immer mit dem Hund. Und eines Tages ist sie im haus über irgendwas gestürzt, einige Tage Krankenhaus, Schulterblatt gebrochen. Stell Dir das bei Deinem Mann vor = wer geht dann mit dem Hund? DU!


    2. also ich bin da kein Fan von, und unserer macht auch nur ganz selten in den Garten. Beim Federball mit nackten Füßen im Haufen von gestern Abend zu stehen ... mhmmm ...


    3. siehe 1. - wenn alles läuft. Er muss sich nix brechen, sondern einfach nur mal mit Infekt richtig flach liegen. Und dann? Geht er zusätzlich zum Fieber bei 2 Grad und Nieselregen 1h mit dem Hund? Das sagte er jetzt, weil er einen haben will. Aber er kann das realistisch nicht leisten. Und es macht auch keinen Sinn, wenn Du von dem Kontakt mit dem Hund ausgenommen wirst.


    4. denken wir mal nach ... der Postbote bringt ein Paket - liegt der Hund brav wenn es klingelt? Es kommen Besuchskinder, es muss mal ein Handwerker was machen, es wird eine neue Waschmaschine geliefert ... alles Szenarien, in denen der Hund ganz sicher nicht nur herum liegt. Es reicht wenn einer am Zaun vorbei geht, dann steht unserer auf der Fensterbank und gibt Laut. Das musst DU dann handhaben. Sonst kommt irgendwann keine Post mehr, kein Besuchskind, keine Waschmaschine (das hatten wir ernsthaft - ich kam mit dem Hund am Halsband zum Tor, da sagt der eine von den 2 Jungs die geliefert haben: "sperr die Bestie ein, sonst bekommst Du keine Waschmaschine". Sieh Dir das Bild links an von der "Bestie".


    5. das müsstest Du aber. Denn Dein Mann kann das nicht sicher gewährleisten, dass er das immer tut. Und auch Du musst den Hund tagsüber im Griff haben. Sonst sitzt Du am Ende vielleicht mit den Kindern bewegungslos auf dem Sofa und wartest auf die Rückkehr des Hausherrn.


    6. er muss sich doch nicht gut fühlen - Du musst das. Er hat den Hund auf der Arbeit ja nicht. Obwohl meine Tochter (10) jetzt schon manchmal sagt, sie fühlt sich mit dem Hund beschützt und sicher.


    7. wenn Du vor dem Hund allgemein Angst hast, bringt auch eine andere Rasse wenig.


    8. welcher große Hund ist "nicht gefährlich"? Also ich bin mit Hunden aufgewachsen, Schäfer Rauhaardackel und Cocker. Ganz ehrlich, der Cocker war da aber deutlich unangenehmer unterwegs als der Schäfer, der Dackel ein wahres Sauvieh. Jedenfalls hat es schon der Cocker geschafft, als meine Großmutter mit ihm unterwegs war und es ihr schlecht wurde, die Rettungssanitäter von ihr fern zu halten. Bis jemand uns benachrichtigt hatte dass wir den Hund nehmen können. Kein Nachbar, kein Passant, kein Sanitäter hat sich an die neben dem "bösen" wachenden Cocker liegende Dame getraut. Und der Dackel hatte alles, aber ganz sicher keine Schutzhundeausbildung. Der Cocker war es auch der mich gestellt hat als ich des Nächtens eingestiegen bin weil ich keinen Schlüssel hatte - als fremder Einbrecher brauchst Du den auch nicht vor Dir.


    Also es muss weder riesengroß noch Schutzhund sein.