Beiträge von Lucky Paws

    Entschuldige, wenn ich da jetzt so pragmatisch daherkomme - ich war im Gegensatz zu Dir wirklich alleinerziehend; da muss man das oft sein:


    Wie kann das zeitlich laufen? Hast Du am neuen Wohnort die Möglichkeit, das Baby (regelmäßig) betreuen zu lassen (Großeltern, Verwandte, Babysitter...), damit Du Zeit für den Hund (und das Training und vielleicht auch mal für Dich) hast?


    Ja die TE ist Ersthundebesitzerin und eine AL war bei den Familienhunden auch nicht dabei.


    Da kritisiert wurde, dass nach den Beweggründen für die AL gefragt wurde, möchte ich ergänzen, dass es für mich schon einen Unterschied macht, ob jemand sich einen Hund aus einer AL anschafft, weil er z.b. platt gesagt die Familien-Hunde bisher nicht so viel Lust auf die Beschäftigung / den Hundesport hatten bzw. ob man sich dann schon den Nachbarshund ausgeliehen hat, weil man Spaß an der Arbeit mit Hunden hat ODER ob man einfach gerne einen schlanken Retriever wollte und dann denkt, der "Preis" dafür ist dann halt statt 2 Std. Gassi die 4 Std und vielleicht mal ein bisschen was werfen.

    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Hund schlecht gezogen ist und nicht das beste Wesen hat, weshalb sich die falsche Erziehung so potenziert.

    Irgendwann schrieb sie ja, dass die Hündin bei der Züchterin schon nicht so easy war und die Züchterin dazu auch schon etwas gesagt hatte...ich denke, dieser Hund hätte von Anfang an in erfahrenere / einfühlsamere Hände gehört.

    Was mich interessiert: Würdet ihr, wärt ihr Züchter, euren Welpen an ein Paar geben, dass ein Baby hat und bald noch eins bekommt?


    Ich muss gestehen, ich würds eher nicht. Allein die Gefahr der Überforderung und dann kommt der aufgedrehte Hund zurück und alles.. wäre mir irgendwie zu hoch. Aber man, sind Wolfsspitzwelpen niedlich.

    Käme wirklich sehr auf die Leute an. Tendenziell fände ich den gewählten Zeitpunkt aber nicht so passend.

    Keine Sorge - mein Ziel ist es nicht, mit 70 einen Appenzeller zu haben, so dass ich mit 40 deshalb mit einem Pudel eingestiegen bin^^.

    Mein Ziel war schon ein netter, nicht zu kleiner Begleithund, der auch Bock auf Training hat, sich einfach gut in unser Lebensumfeld einfügt und dem wir auch das bieten können, was er braucht.


    Ich finde schon, dass ich seit wir die Hunde überhaupt haben, sehr viel über Hunde gelernt und erfahren habe - meist auf dem Platz, aber auch hier durch das Mitlesen. Alleine dadurch bekommt man einen anderen Blick auf und ein anderes Verständnis für Hunde.


    Bei unserem zweiten Hund hatten wir schon viel Routine und schneller erkannt, ob wir Trainerrat brauchen oder wie lange wir etwas erst einmal aussitzen.


    Es wäre aus meiner Sicht ein rießiger Unterschied, wenn ich mir damals einen Appenzeller direkt als Ersthund angeschafft hätte (und darauf wollte ich hinaus, also dass ich mir das als Ersthund mit kleinen Kindern ohne jegliche Vorerfahrung nicht so zugetraut hätte) oder wenn ich das Stand heute tun würde, auch, wenn ich bisher "nur" einen Pudel und einen Collie habe.


    Zumindest würde ich bei "beschützt seine Familie" nicht so in Verzückung geraten, sondern die Rassebeschreibung für eine Familie mit kleinen Kindern schon kritisch sehen.

    Naja, wie gut das mit dem einschätzen läuft, hat man ja bei den Besucherhunden gesehen.


    Da ist halt noch viel zu lernen. Ich persönlich würde mir so eine Rasse jetzt auch nicht zutrauen - wir haben nicht umsonst einen Pudel und einen Collie...das schien mir beides zum Lernen ganz gut geeignet^^.


    Wobei auch ein Trainer, den wir ganz am Anfang mal bei uns hatten mit dem Kopf geschüttelt hat, als ich meinte, dass der Pudel ja ein guter Anfängerhund wäre...er sah das auch anders.

    Da habt ihr recht.


    Es gibt ja leider immer wieder genügend Beispiele, wie man auch eigentlich gut zu handelnde Rassen "versauen" kann...


    Hier in der Nähe lebt eine Großpudelhündin, die mMn zu kurz kommt (ich sehe immer nur Herrchen mit dem Hund - dazwischen eine 8 m Flexileine - keine Ansprache oder Interaktion, was man an dem Hund merkt...ich habe noch nie gesehen, dass sich die Hündin mal zum Herrchen umdreht...die rennt immer nur stramm vorweg). Da haben wohl auch die Besuchskinder Angst erzählte neulich eine Bekannte...die Hündin würde die Kinder nicht reinlassen usw....die kann wohl auch Türen alleine öffnen usw. Ich kenne sie leider nur sehr aggressiv (aber ich habe auch 2 Hündinnen...vermutlich liegt es daran). Ein Pudel ist ja jetzt nicht für seine Territorialität bekannt...aber wenn die jetzt einen Appenzeller hätten...pfff...

    Willkommen in der wilden Welpenzeit:-)


    Woher habt ihr sie denn? Du schreibst, sie ist eher ängstlich?! Das wundert mich etwas und klingt gerade in Verbindung mit kleinen Kindern nicht so ideal.


    Als unser Zweithund bei uns einzog, habe ich pandemiebedingt ausschließlich im HO gearbeitet - es hat schon ein paar Wochen gedauert, bis sie die Tagesstruktur "drin" hatte...das geht nicht von heute auf morgen. Die erste Woche hatte ich frei und das war auch gut so. In den ersten Tagen war alles noch etwas außer Rand und Band...nach der ersten Woche hatte ich so eine ungefähre Ahnung, wann sie vermutlich wieder raus muss usw. und sie hatte eine ungefähre Ahnung, dass zumindest am Vormittag für sie nicht wirklich etwas passiert...aber eben auch nur ungefähr^^

    Erst einmal ganz viel Danke für Eure Gedanken - die mir wirklich Mut machen.

    Die Dame züchtet schon lange, einen der Hunde behält sie als "Seelenhund" wie sie es nennt, weil sie die Mutterhündin so mag (eine absolut in sich ruhende Dackeldame) und weil die Babys durch Kaiserschnitt mit viel Aufgregung (Haustierärztin, kennen wir auch, hatte Corona) auf die Welt gekommen sind. Das ist glaubhaft, die Dame züchtet mit viel Herz.

    Aber es gibt mehrere potenzielle Hündinnen, die immer wieder werfen und das ist alles ein wenig undurchsichtig...

    Viel Herz ist schon einmal eine gute Basis.


    Ist sie denn einem Verein angeschlossen / hat sie Ziele für ihre Zucht? Sie sagt, sie lässt nicht häufiger belegen, als "erlaubt" ist...wonach richtet sie sich da?

    Meine Tochter liebäugelt auch sehr mit Dackeln^^...aber das sind glaube ich eher amerikanische (bunte), aber ohne Hintergrundwissen.