Beiträge von Apothekentante

    Hier war auch nicht von Anfang an alles super toll, als der erste Hund einzog. Was hab ich vorher gelesen und geplant... und bin auf den Boden der Tatsachen geholt worden, als Mila nicht toll an der Leine ging, nachts gewinselt hat, mich in ihren chaotischen 5 Minuten in die Wade gebissen hat usw. Da hab ich auch manchmal gedacht: nee so hab ich mir das nicht vorgestellt. Wo ist der folgsame Hund, mit dem man entspannt am Strand entlang spazieren kann, der mal ein Stöckchen holt und ansonsten lieb neben einem läuft? So ganz klischeehaft :hust: .

    Die Bindung kam dann nach und nach. Ich hab einfach das Kuscheln genossen und meinen Vorsatz "Couchverbot " fallen gelassen und sie so genommen, wie sie halt war. Und hab meine Erwartungen runtergeschraubt und eingesehen, dass Liebe,Vertrauen und Routinen Zeit brauchen.


    Ich schreibe es gern nochmal: lass Dir Zeit, freue Dich an den kleinen und großen Fortschritten, verzweifel nicht, wenn es nicht gleich alles klappt. Der Hund darf auch Zeit brauchen, sich an alles zu gewöhnen. Er ist gerade 1 Woche bei Dir. Das kann alles noch gar nicht funktionieren! Woher auch? Er kannte es bis dato doch auch alles nicht. Aber wenn Du ihm das alles immer und immer wieder zeigst, es positiv verstärkst, wenn er eine Situation meistert, wird er sich immer mehr zutrauen und du dir auch. Ihr werdet daran zusammen wachsen und ein Team werden. Ich glaube daran! :nicken:

    Als allererstes: ruhig durchatmen! Der Hund ist gerade 1 Woche bei Dir. Er kennt Dich, sein neues Zuhause, die Umgebung, Gerüche etc. noch nicht. Er muss auch erst ankommen und verstehen, dass er jetzt bei Dir wohnt. Und natürlich orientiert er sich jetzt erstmal ganz stark an Dir, sucht Deine Nähe. Er braucht Verlässlichkeit und Bindung. Diese entstehen nicht innerhalb ein paar Stunden oder Tage. Das dauert, genau wie bei einem Welpen. Mach Dir das bewusst, nimm den Stress raus, dass alles sofort klappen muss, er ab morgen mit ins Büro kann, alleine bleiben kann etc. Das muss alles erst wachsen, trainiert werden - wie bei einem Welpen. All das und auch die Stubenreinheit wird nur klappen, wenn er sich auf Dich verlassen kann. Dann gibst du ihm die nötige Sicherheit, dass du wiederkommst, auch wenn du mal kurz aus seinem Sichtbereich verschwindest. Aber, wie schon geschrieben, das dauert etwas. Momentan bist du sein einziger Halt in seinem Leben und wenn du ihn nicht beachtest, weint und fiept er, weil er Angst hat, allein zu sein, dich - seinen derzeit einzigen Halt zu verlieren. Gib ihm die Nähe, die er sucht und Zeit. Erwarte nicht, dass es nächste Woche perfekt ist, aber freue Dich über jeden kleinen Fortschritt!

    Ich denke, das wird. Hol Dir einen guten Trainer, geh mit ihm zum Tierarzt und versuche trotz allem, deinen Hund zu genießen.

    Ich melde mich auch mal wieder. Es war die letzten Tage recht stressig und somit gab es meist schnelle kalte Küche.

    Gestern war dann mal wieder Zeit zum kochen und ich habe eine Blätterteigpastete mit Hack, Schinken, Zwiebeln, Tomaten, sauren Gurken und Pilzen gemacht. Davon gibt's jetzt gleich den Rest zum Mittagessen. Zum Abendbrot wird es hier den ersten Spargel mit Kartoffeln, Schinken und Sauce Hollandaise geben. Da freu ich mich schon sehr drauf.