Habe zwar eine Hündin (mein erster Hund überhaupt) kenne aber viele Zwerge. Wachsam sind die alle, aber auch freundlich, kuschelbedürftig ohne Ende, sehr menschenbezogen, fressen tun sie alle gut einen mäkeligen Zwerg kenne ich nicht. Die paar Rüden die ich kenne würde ich als ruhiger (?) bzw gemäßigter (etwas trödelig / verträumt stellenweise) als die mir bekannten Hündinnen bezeichnen, sind entspannte Zeitgenossen die auch mal 5e grade sein lassen können. Die Mädels sind tendenziell eher „frecher“ und etwas „wacher“. Schwer zu beschreiben. Ansonsten schreibe ich hier mal nur über meinen Hund, da ich die einfach mit Abstand am Besten kenne: Irgendwie ist sie ein reiner Gegensatz, in Allem. Sie würde am liebsten in mich rein kriechen - Körperkontakt ist ihr sehr wichtig, liegt auch gerne mal am Kopf. Sucht aber genau so gut selbständig und gerne ihren Rückzugsort und ich sehe sie dann mal paar Std nicht. Sie frisst alles gut und gerne, Leckerlies sind ihr mittlerweile aber nicht mehr so wichtig, Spielzeug und vor allem spielen mit mir ist eine deutlich bessere Belohnung. Macht alles gerne mit (ausreiten, inliner fahren, apportieren, hoopers, BH, …) aber wenn sie keine Lust hat, dann hat sie keine Lust und dann schauspielert die so dramatisch den sterbenden Schwan, mit Schwanz einziehen, Ohren anlegen etc. Fragt man dann in der nächsten Sekunde etwas ab was sie gern macht, ist sie wieder freudig dabei. Das ist die einzige Eigenschaft die ich wirklich verändern würde wenn ich könnte, es macht mich irre.🥲 Am Liebsten ist ihr alles mit Gas und wo sie viel Strecke machen kann. Wandern, joggen, inlinern usw. Körperliche Auslastung ist ihr wichtig. Stupide Wiederholungen interessieren sie nicht, zb um Autos rum schicken, dass macht sie mir 2x freudig, beim 3. mal schon langsam und genervt, beim 4. mal kann sein dass sie einfach auf der Hälfte von der Strecke stehen bleibt bis man sie abholt. Wenn die aber will, lernt die so konzentriert und blitzschnell. Sie ist sensibel, aber gleichzeitig kommt sie mit Trubel (Restaurant, Kleinkind zb) gut klar. Sie unterscheidet genau zwischen Familie (die steht über Allem), Menschen die sie kennt und Fremde. Sie ist total vorsichtig auf der einen Seite, die würde nie ein Kind rempeln, ein Spielzeug wegnehmen o.a. Gleichzeitig spielt sie aber mit anderen Hunden die das auch wollen gerne mal körperlich und beim kraulen hat sie’s am Liebsten wenn man ihr gefühlt die Haut abzieht, je grober desto besser. Man kann sie von 0 auf 100 irre machen mit einem Handtuch zb, in der nächsten Sekunde aber wieder ganz ruhig abtrocknen. Jagen tut sie nicht, ja reagiert mal wenn wo ein Vogel flattert zb, aber die würde mir nie zum stöbern abhauen und auch von rennenden Wild und Katzen kann ich sie abrufen. Tatsächlich hatte die immer relativ viele aktive Gehirnzellen, typische Junghund Probleme haben wir kaum, sie war sehr schnell erwachsen. Sie macht einfach keinen Blödsinn (zb kacke fressen, zu Leuten hinrennen, abhauen, Sachen zerstören usw.) Pöbeln aus Unsicherheit, vor allem bei anderen Hunden ist eigentlich die einzige Baustelle, aber auch das ist gut lösbar weil sie sich umlenken lässt. Sie ist unfassbar unkompliziert, hat total viele Freiheiten weil sie keine ausnutzt, ich persönlich kann mir keinen einfacheren Hund vorstellen, wenn sie nicht eine engere Führung bei anderen Hunden bräuchte. Würde denen nichts tun, aber hat halt die große Klappe. Ich kann sie ohne Probleme meinen Familienmitgliedern mitgeben, die alle keine Hundeerfahrung haben. Ewig langer Text, gefühlt könnte ich aber noch deutlich mehr schreiben, wenn du was konkretes wissen magst dann frag einfach. :)