Danke für den Ratschlag. Wie lange braucht ein Hund denn für gewöhnlich um so einen "Kulturschock" (Umzug Land/Stadt) zu überwinden und sich an ein hektischeres Umfeld zu gewöhnen?
Bei uns hat die Eingewöhnung etwa ein Jahr gedauert, aber auch danach kamen immer wieder und mehr Fortschritte. Manche Fahrzeuge gehen bis heute nicht gut, vor allen Dingen, wenn Donna schon müde ist. klappernde Lastwagen mit Anhängern gehen gar nicht. Da ist die Konditionierung wohl einfach zu heftig, wenn ein Hund in solchen Anhängern über Tage nach Deutschland transportiert wird.
An der Strasse hab ich ein Stück Fleischwurst in die gewölbte Hand gesteckt und den Hund daraus zusseln lassen, bis wir an dem Schreckensobjekt vorbei waren.
Manchmal hab ich auch (zb in so einer Situation wie bei dir mit dem Kleinpudel hinter dem Laster), ein paar Kekse hinter uns geworfen( also in die Gegenrichtung vom Schreckensobjekt) und Donna suchen lassen.
Du brauchst viel Geduld, du musst extrem kleinschrittig vorgehen, immer wieder die gleiche Strecken laufen. Für uns hier waren Routinen und gleiche Strecken zu gehen sehr hilfreich und - wenn etwas sehr stressig war - einen oder zwei Tage Pause einbauen mit viel Schlafen und nur kleinen Lösegängen.
Später an Tagen, wenn du merkst, euer Kleiner ist gerade eigentlich mutig und nervenstark, dann lasst ihn in Ruhe und aus großem Abstand schauen. Wenn das gut klappt, könnt ihr immer mal vorsichtig ein wenig näher an das Objekt des Schreckens.
Bei uns hier war es das Postfahrrad, welches Donna schier verrückt machte. Wir haben uns über ein halbes Jahr vorsichtig angenähert und hatten dann das Glück, dass ein netter Postbote Donna hat am Rad schnuppern lassen und ihr sogar einen Keks gegeben hat. Seitdem ist es gut und Donna hat keine Angst mehr davor.
Click für Blick ist doch jedenfalls schonmal eine super Idee!👍
Verliert nicht die Geduld. Euer kleiner Bordercollie-Strops-Mix ist erst so kurz bei euch und hat noch so viel zu verarbeiten. Ihr schafft das!