Beiträge von Jule 168

    Ein kurzer Update meinerseits, am Montag wird es ein ausführlicheres geben.

    Wir haben am Montag einen Termin beim Internisten in einer Praxis, die wohl deutlich mehr Möglichkeiten hat, was die Diagnostik angeht. Ich wollte eigentlich in eine Klinik extra für Hunde fahren, leider bekommt man dort aber nicht so schnell einen Termin.

    Kotprobe habe ich vorgestern ins Labor schicken lassen, bis jetzt keine Ergebnisse.


    Da sie ja seit Montag wieder auf Metrovis ist, kann ich nichts dazu sagen ob sie das Hills Futter verträgt. Sie macht einen perfekten Haufen am Tag. So war es aber mit den anderen Futtern auch unter der Gabe von Metrovis.

    In dem Hills Futter sollen Probiotika drin sein. Was anderen bekommt sie momentan nicht. Sie hatte aber zeitweise Enteri Creme mit ins Futter bekommen, hat aber auch keine Besserung gebracht.


    Sie trägt, seit die Durchfälle angefangen haben, draußen einen Giftköderschutz, sie kann also nichts aufnehmen. Der TA hat nämlich am Anfang noch vermutet, dass sie zu viel draußen aufnimmt, aber das war offensichtlich nicht das Problem.


    Sie bekommt ausschließlich das Futter und abgekochtes Wasser. Also keine Leckerchen oder sonstiges.


    Der Hund war bis jetzt bei drei Tierärzten, wobei zwei davon in einer Praxis sind.


    Flohsamenschalen haben wir noch nicht probiert. Bespreche ich aber alles am Montag mi dem neuen TA.



    Ich habe mal versucht euch die Ergebnisse der Blutuntersuchung einzufügen.


    Zum Thema Morosche Möhrensuppe rät uns der TA dringend von ab, da die ja nur aus Kohlenhydraten besteht und sich Parasiten wie beispielsweise Giardien von diesen ernähren würden. Also ein Paradies für Parasiten worin sie sich leicht vermehren können. Da fehlen uns allerdings auch die Erfahrungswerte, ich habe bis jetzt auch nur gutes über die Möhrensuppe gelesen, und dann genau das Gegenteil vom TA zu hören ist natürlich auch nicht besonders toll. Ich weiß schon gar nicht mehr was ich selber denken soll.


    Der Kot wurde außerdem noch auf andere Parasiten und Würmer jeglicher Art getestet, ohne Befund. Ins Labor wurde er bisher noch nicht geschickt. Wir haben aber in der letzen Woche wieder fleißig gesammelt, auch wenn es mehr ein löffeln war, und können den Kot ins Labor schicken lassen.


    Sonst wurde bisher nichts gemacht an Diagnostik. Ich habe schon mehrere Male den TA auf ein Ultraschall angesprochen, würde nicht bringen bekam ich als Antwort. Eine Darmbiopsie würden sie in der Praxis auch nicht machen, da müssten wir dann in eine Klinik für fahren.

    Erstmal Danke für die zahlreichen Antworten!


    Zum Thema Barfen:

    Da haben wir uns auch schon Gedanken drüber gemacht, bisher trauen wir uns jedoch nicht wirklich ran. Sie ist unser 1. Hund und beim Barfen muss man so viel beachten was die Nährstoffaufnahme angeht haben wir das Gefühl. Aber ja, wir würden natürlich alles versuchen.


    Zum Thema Schonkost:

    Da sie unser 1. Hund ist habe ich in erster Linie auf den TA gehört, und dieser meinte halt, dass man ihr bloß nicht zu lange Schonkost geben soll, weil sie schon so unglaublich dünn ist.

    Bevor sie jedoch das 2. mal Metrovis bekommen hat, habe ich ihr nach eigenem Gefühl nur noch Schonkost gegeben, aber auch da leider nur Durchfall.

    Was gebt ihr denn so als Schonkost? Ich kenne nur 1/3 Reis, 1/3 Haferflocken, 1/3 Hüttenkäse.


    Zum Thema selber kochen:

    Haben wir auch versucht. Reis, Süßkartoffeln mit Hühnchen zum Beispiel. Da habe ich auch hier im Forum viele Beiträge zu gefunden und mich daran orientiert. Aber das gab leider auch keine Besserung.


    Zum Thema IBD:

    Der TA hat zu uns gesagt, das könnte zu 100% sowieso nur durch eine Darmbiopsie diagnostiziert werden. Ich habe aber eher die Vermutung, dass der TA selber nicht mehr weiter weiß und das einfach in den Raum geworfen hat.


    Hat jemand gute Erfahrung mit einem Gastroenterologen in NRW machen können?

    Hallo,


    wir wissen einfach nicht weiter! Unsere 6 Monate alte Golden Retriever Hündin Maja (geboren 24.09.2021) leidet unter extremen dauerhaften Durchfall. Kein Tierarzt kann uns helfen geschweige denn eine Diagnose finden. Aber erstmal von Anfang an:


    Wir bekamen Maja als sie 12 Wochen alt war von der Züchterin. Sie bekam bei der Züchterin Animonda vom Feinsten Rind und Geflügel als Nassfutter, welches wir ihr erstmal weiter gaben. Auffällig war der vermehrte Kotabsatz, sie machte ca. 3-5 Mal pro Tag, von der Konsistenz her jedoch perfekt. Die Züchterin versicherte uns es sei normal, dass ein Hund so oft Kot absetzen muss, was unser Tierarzt aber keineswegs so empfand. Nichtsdestotrotz bekam sie erstmal 2 Wurmkuren, um auf Nummer sicher zu gehen von unserem TA. Mit den anstehenden Impfungen beim Welpen machten wir auch nach der Vorgabe vom TA so weiter wie bisher (Grundimmunisierung), außerdem wurde sie auf anraten unseres TA gegen Borreliose geimpft. Bis dato hat sie keine weiteren Impfungen aufgrund des noch immer anhaltenden Durchfalls bekommen.

    Wir wollten schnellstmöglich auf Trockenfutter umstellen, da es für uns die einfachste Lösung schien, stellten sie also komplett auf Vet Concept Young Pack um. Das Young Pack sensitive gab‘s als Leckerchen. Kotkonsistenz bei diesem Futter unverändert und immer noch 3-5 Mal pro Tag.

    Dann nahm am 17. Januar 2022 das Übel seinen Lauf. Wir konnten lautes Blubbern und extreme Darmgeräusche aus ihrem Bauch vernehmen. Sie setzte noch häufiger als sonst Kot ab, von der Konsistenz jedoch immer noch gut. Am morgen des 18. Januar 2022 musste sie sich noch vor dem Frühstück übergeben (das erste und einzige Mal). Wir wussten jetzt, das irgendwas nicht stimmt. Ab zum Tierarzt mit ihr, Kotproben von den letzten 3 Tagen mit im Gepäck (zum Glück waren die Beutel noch im Mülleimer). Giardientest und das Ergebnis: positiv. Sie bekam für 5 Tage Metrovis Antibiotikum. In der Zeit der Antibiotika Gabe, 2 Mal am Tag einen perfekten Haufen. Nachdem wir das Antibiotikum abgesetzt haben jedoch immer dünner werdenden Stuhl und immer häufiger, der TA riet uns das Futter nochmals umzustellen, diesmal zurück auf Nassfutter. Er empfahl uns Ropodog Young Geflügel und Rind. Sie bekam das neue Futter nach 2 Tagen Schonkost mit Reis, Haferflocken und Hüttenkäse in Kombination mit DiaDog Durchfall Tabletten. Es wurde erst besser, jedoch nach kurzer Zeit noch schlechter als vorher, sie musste regelmäßig nachts mehrere Male sehr sehr dünnen Kot absetzen, manchmal war es so nötig, dass sie es nicht mal mehr bis zur Terrassentür einhalten konnte. Also wieder zum TA, diesmal aber zu einer Anderen, welche sich auf alternative Behandlungsmethoden spezialisiert hat, wir haben nun den 22.02.2022. Ein erneuter Giardientest als Absicherung, das Ergebnis: negativ. Sie bekam Enteri Creme mit ins Futter, zum Darmaufbau. Sie sollte jedoch keine Schonkost bekommen, da sie sowieso schon nur noch Haut und Knochen war (damals 13.6kg). Es wurde einen Tag besser, der Kot festigte sich. Jedoch am übernächsten Tag die böse Überraschung. Jetzt musste sie nicht nur nachts raus sondern auch tagsüber mehrmals und immer dünnen Kot absetzen. Also wieder zum TA, jetzt wurde eine Futtermittelunverträglichkeit auf Rind oder Geflügel vermutet. Wir stellten sie komplett auf Ropodog Pferd Sensi Pur um. Ein Nassfutter, ausschließlich mit Pferdefleisch, welches besonders für darmerkrankte Hunde ist. Auch mit dieser Futterumstellung war kaum eine Besserung zu sehen. Also wieder zum TA, wir sollten wieder die DiaDog Durchfall Tabletten geben, wie zu erwarten trat keine Besserung ein. Also Blutabnahme und wieder das Metrovis Antibiotikum, falls es doch noch Giardien sind. Diesmal sollte sie das Metrovis 14 Tage lang bekommen. Sie bekam die 1. Tablette und der Durchfall war von jetzt auf gleich wie weggeblasen. In den folgenden 14 Tagen 1x täglich einen perfekten Haufen. Die Blutuntersuchung laut TA komplett unauffällig. Wir hatten also Hoffnung, dass es sich jetzt mit der 14 tägigen Antibiotika Gabe endlich erledigt hat. Sonntags abends war die letzte Antibiotika Gabe (27.03.2022). Wir sollten die Darmflora nach Antibiotika Gabe mit Kefir aufbauen, also 1 EL pro Tag ins Futter. Montag und Dienstag war noch alles gut, Mittwoch morgen dann schon weicherer Kot (wir vermuteten den Kefir als Ursache, also sofort abgesetzt) und ab Donnerstag ging’s dann wieder richtig los. Nachts sowie auch tagsüber kam hinten nur noch braunes Wasser raus geschossen, also wieder zum TA. Diesmal sollten wir DiaTab Durchfalltabletten geben, natürlich keine Besserung. Und jetzt sind wir da wo wir heute sind, sie bekommt seit heute morgen wieder Metrovis, Tablette drin und schon kein Durchfall mehr. Zusätzlich sollten wir das Futter auf Hill‘s Prescription Diet Digestive Care umstellen, laut TA ein Futter für chronisch erkrankte Hunde. Der TA weiß nicht weiter, es gibt keine Diagnose, immer werden nur die Symptome behandelt.

    Während der ganzen Zeit haben wir natürlich viel gelesen, Tipps von anderen ausprobiert. Im Endeffekt haben wir versucht: Heilmoor, Kurkuma, VetConcept Darmaufbau Kur (bestehend aus Darmpulver, Liquid und Nachtkerzenöl), Morosche Möhrensuppe, Ida Plus Luftikus und natürlich die Enteri Creme, Durchfall Tabletten und Kefir.

    Maja ist heute bei 12.4kg. Die Wurfgeschwister wiegen alle ca. das doppelte. Während der Antibiotika Gabe kann sie immer ca. 500-700g zunehmen, aber jetzt ist sie wirklich nur noch Haut und Knochen. Es muss eine Lösung gefunden werden, wir wissen einfach nicht mehr weiter. Es steht sogar schon der Verdacht IBD im Raum, was sich der TA aber nicht vorstellen kann, weil alle Wurfgeschwister total unauffällig sind.


    Vielleicht habt ihr ja noch Tipps oder ähnliche Erfahrungen gemacht. Wir sind über jede noch so kleine Information dankbar. Oder vielleicht könnt Ihr einen Tierarzt/Heilpraktier im Raum Ruhrgebiet, Sauerland, Münsterland, Siegerland empfehlen.


    Ich entschuldige mich schon mal für den langen Text.


    Mit freundlichen Grüßen