Beiträge von Moonie 1

    Ich kann Dir nur sagen, wie ich es mit meinem Welpen gemacht habe. Sie ist ein September Welpe und als ich sie bekam war es eiskalt über Wochen. Trotzdem bin ich mit ihr täglich auf eine Wiese und hab sie mindestens eine halbe Stunde bis Stunde herum rennen lassen. Immer an einer ganz dünnen 15 Meter Schleppleine.

    Ich wäre gerne länger mit ihr draußen geblieben aber mir ist nicht nur fast die Nase abgefroren. :cold:

    Dass Du mit Deinem Hund daheim nicht spielst finde ich persönlich sehr gut, ich hab es auch nicht gemacht.

    Sowohl Dein Hund als auch meiner sind temperamentvolle Rassen und brauchen eine Ruhezone zum "Batterie aufladen". Das ist bei mir der gesamte Wohnbereich. Natürlich hat sie ihre Kauknochen und sie darf sich in der Wohnung frei bewegen und hinlegen wo sie möchte.

    Auch dass Du sie ins Cafe mitgenommen hast, finde ich nicht schlimm, ist halt in kleinen, kurzen Dosen aufs künftige Leben vorbereiten.

    Besuch mit ihr ruhig die Welpenschule, ich bin mir recht sicher dass es euch Beiden gefallen wird.

    Ich kann mit meiner Hündin in Gegenwart anderer Hunde nicht trainieren da sie sich nur auf die Hunde fokussiert.

    Bei uns war es auch Mantrailing, das so wohl ihr als auch mir Spaß macht und das ich Dir, wie andere hier, ebenfalls empfehlen kann.

    Nach der BH hat niemand gefragt, die könnte ich mit ihr auch nicht ablegen. Auch ich will Sport nicht wettbewerbsmäßig machen, sondern dem Hund einfach was für ihre Auslastung bieten.

    Mittlerweile machen wir Einzelstunden im Agility - auch da ist sie voll Begeisterung dabei, solange kein anderer Hund auf dem Platz ist. Daran wird gearbeitet.

    Wenn Dein Hund gerne mit Dir arbeitet und ein Perfektionist ist, wie Du schreibst, ist es doch nur eine Frage der Zeit und für ihn passendes Training bis ihr ein gutes Team seid.

    Hier im Thema geht es auch nicht um den Knick im Hundeschwanz sondern um den Knick im Ego der TE weil sie sich betrogen fühlt.

    Das mit dem Betrogen fühlen glaube ich aber das hat doch nichts mit einem angeknacksten Ego zu tun.´

    Die TE hatte offenbar einen sehr kranken Hund vom Vermehrer gekauft, hat ihn auf seinem Leidensweg begleitet und gegen den Vermehrer geklagt. Sie hat den Prozess zwar gewonnen aber wer braucht sowas?

    Das kostet enorm Substanz und ich denke das Letzte was man nach einem kranken Hund möchte, ist wieder ein kranker Hund, weil man einfach keine Nerven und Tränen mehr hat und sich an der Vitalität des neuen Welpen erfreuen will und so auch hofft das Leid hinter sich zu lassen. So war das zumindest bei mir.

    Sie hat alles versucht um einen gesunden Hund aus ordentlicher Zucht mit der Option auf Ausstellungen zu gehen, zu bekommen und ist leider bitter enttäuscht worden.

    Ich glaube wenns nur die Knickrute wäre, wär es ein reiner Schönheitsfehler mit dem man sehr gut leben kann.

    Aber das:

    dass der Tierarzt eine Knickrute festgestellt hat und wir ausschließen müssen ob Hals oder Brust Wirbel auch betroffen sind

    sind Dinge, die nicht so ohne sind wenn man sie nicht ausschließt sondern leider feststellt. Dass dann jemand mit so einer Vorgeschichte zunächst Mal äußerst sensibel reagiert, ist ja wohl klar.

    Deshalb glaube ich nicht, dass das alles etwas mit einem angeknacksten Ego zu tun hat, sondern eher mit Verzweiflung.

    Ich wünsche der TE von ganzem Herzen, dass der Tierarzt nach dem Röntgen Entwarnung gibt und sie sich endlich, ohne trübe Gedanken, an dem kleinen Pudel erfreuen kann.

    Leider ist die Medikamentengabe nicht so leicht- er muss ja morgens sogar 6 bekommen und er dreht und wendet sich sehr schnell und stark.

    Als meine Katze sehr krank war und über den Tag verteilt etliche Medikamente nehmen musste, hab ich die Tabletten in etwas Wasser aufgelöst und ihr langsam, sodass sie Zeit zum Schlucken hatte, mit einer Spritze hinten ins Maul gespritzt. Geht trotzdem relativ schnell und ist nicht so stressig für Tier und Mensch.

    Wäre ev, eine Möglichkeit für Dich.

    Wisst Ihr, ich schwanke so ein bisschen... manchmal würde ich ihr am Liebsten mal kräftig Bescheid sagen, weil es mich so frustriert und ich mich in meiner eigenen Wohnung zum Teil massiv durch sie eingeschränkt fühle.

    Ich würde meinem Hund sicher ordentlich Bescheid geben wenn ich mich massiv durch ihn eingeschränkt fühle.

    Und auf der anderen Seite möchte ich sie natürlich nicht einschüchtern oder die - eh schon wackelige - Beziehung zwischen uns gefährden.

    Ich denke Dein Hund fühlt Deine Unsicherheit ihm gegenüber ausgesprochen gut und fühlt sich deshalb bemüßigt auf Dich aufzupassen. Indem Du ihm gegenüber souverän auftrittst, verschaffst Du Dir Respekt und vermittelst, dass Du sehr wohl in der Lage bist, Dinge zu regeln, was auch eine Erleichterung für den Hund bedeutet.

    Du gefährdest die Beziehung zu Deinem Hund nicht wenn Du ihm selbstsicher begegnest, das Gegenteil ist der Fall.

    Als ich meinen Barsoi, der damals 4 Monate alt war, bei einer ÖKV Züchterin ausgewählt hatte, wurde ich von ihr aufmerksam gemacht, dass dieser Hund Zahnfehler hat. Die Zähne hatten minimal zu viel Abstand zueinander. Ich musste der Züchterin versprechen nicht auf Ausstellungen zu gehen und sie verlangte für den Hund statt € 1.800,-- nur 800 Euro mit den Papieren.

    Ich hatte ohnehin nicht vor Ausstellungen zu besuchen und hätte den Hund auch für den vollen Preis genommen denn selbst wenn ich mir das Gebiss angesehen hätte, wäre mir mit Sicherheit nichts aufgefallen.

    Ich war der Meinung, dass ein wesentlicher Grund bei FCI unterstellten Vereinen zu kaufen, die Seriosität der Züchter ist und in meinem Fall war es ja auch so.

    Im Fall von der TE leider nicht und ich finde die Schuld liegt alleine bei der Züchterin. Selbst wenn sie die Knickrute übersehen hat, wäre erst Mal eine Entschuldigung fällig und selbstverständlich das Anstreben einer finanziellen Einigung. Aber sicher nicht das zur Schaustellen von unangenehm Berührtsein incl. schroffen Reaktionen, weil sie der Käufer mit den Tatsachen konfrontiert.

    Ich verstehe die gesamte Gefühlspalette von @Ellano21, sie hat sich bemüht alles richtig zu machen, hat vertraut und natürlich ist sie jetzt enttäuscht, wütend, gefrustet und auch ängstlich sowie traurig, weil sie sich noch dazu große Sorgen um ihren Hund macht.

    Nicht jeder ist in der Lage seine Emotionen zur Seite zu schieben und rein rational zu handeln, noch dazu wenn es sich um ein geliebtes Lebewesen handelt.