Beiträge von Moonie 1

    Der Tierschutzhund meiner Schwester hatte auch Angst vor ihrem Mann. Der Hund hatte aber Angst vor allen Männern, die besonders groß und korpulent sind und noch dazu auch vor Frauen mit ähnlicher Statur.

    Kleine, dünne Männer und Frauen waren ihm egal.

    Es ist anzunehmen, dass dieser Hund in seiner, uns unbekannten Vergangenheit, eben sehr schlechte Erfahrungen mit zumindest einem korpulenten Menschen gemacht hat.

    Mein Schwager hat das so gelöst, dass er immer, wenn er an dem Hund vorbeiging, ein Stück Wurst oder Käse fallen gelassen hat und ihn nicht weiter beachtete. Es dauerte nicht lange und die beiden wurden ein Herz und eine Seele.

    Ob das bei euch auch funktioniert ist unmöglich zu sagen. Aber ihr habt den Hund ja erst seit 3 Monaten.

    Ich habe zufällig auch mit einer Frau geredet, deren Hund ebenfalls aus dem TS gekommen ist, der hat sich erst nach einem Jahr von ihrem Mann anfassen lassen und das Eis war gebrochen.

    Wieso erklärst Du Mäuse als vogelfrei? Es gibt viele Mäusearten, die geschützt sind und auch die nicht Geschützten hängen an ihrem Leben, weil sie nur das Eine haben.

    Wer garantiert Dir, dass Dein Hund nicht einen Feldhamster (rote Liste) erwischt oder einen ebenfalls streng geschützten Maulwurf erledigt. Oder ein Feldhasennest so nebenbei aushebt?

    Wenn wir uns schon als Krönung der Schöpfung betrachten, sollten wir Verantwortung für wehrlose Lebewesen übernehmen und deren Leben genauso respektieren, wie unseres.

    Also, bei welcher Rasse bräuchte man sich die ersten 10 Lebensjahre keine Gedanken machen bzgl irgendwelcher Krankheiten/Auffälligkeiten?

    Ich kann hier nur von meinem Barsoi berichten. Sie brauchte 11 Jahre keinen Tierarzt, außer zum Impfen und Krallenschneiden. Nie krank, ab und zu etwas weicherer Stuhl, das wars. Mit fast genau 11 Jahren, was der durchschnittlichen Lebenserwartung eines Barsois entspricht, kam der Krebs und ein halbes Jahr später war sie tot. Sie war bis fast zu Letzt in der körperlichen Verfassung eines jungen Hundes aber dem Krebs ist das wurscht, der hat sie ausgelöscht. :pleading_face:

    Abgesehen davon, dass ich auch nicht will, dass mein Hund Nager oder sonstige Wildtiere tötet und sie verschlingt, hätte ich immer Angst, dass sie eine halbtote bzw. tote Maus frisst, die vergiftet wurde.

    Ich mag meinen Hund auch nicht. Zeitweise. Z.B. wenn sie volle Post in die Flexi galoppiert und ich gottergeben und mit zusammen gekniffenen Augen auf den Schmerzimpuls in meiner Schulter warte.

    Oder, wenn sie an der Leine zerrt und mein NEIN als Zustimmung interpretiert. Oder mich in die Knöcheln beißen will, weil sie nicht einsieht, dass ich nicht ihr Schaf bin. :ka:

    Wenn sie das aber alles nicht macht, läuten bei mir die Alarmglocken. Was hat sie denn? Oh Gott, hoffentlich hat sie nichts. Sicher wird sie krank, etc. Und dann spüre ich so richtig, wie sehr ich diese kleine Hütehexe liebe. :herzen1:

    Sobald sie sich wieder in die Leine katapultiert und meine Schulter am Liebsten abhauen möchte, ist alles wieder gut. Ich stehe zwar wieder mit zusammen gekniffen Augen da aber dann mit einem erleichterten, seligen Lächeln. :hurra:

    Unser Trainer sagt ein Hund kann erst freilaufen (abgesehen von umzäunten Gelände) wenn man absolut sicher ist, dass der Rückruf funktioniert. Also wenn vor dem Hund beispielsweise ein Hase aufschreckt und er trotzdem sofort auf den Rückruf reagiert.

    Ich bin mir sicher, dass mein Hund das in geschätzten 12 bis 15 Jahren macht. :verzweifelt:

    Nein, die Zone war nicht eingezäunt. Einfach ne grosse Fläche mit Feldern wo Hunde frei laufen dürfen.

    Ich dachte, das war wenigstens eine Hundezone mit Zaun. Aber einen anvertrauten, fremden Hund einfach frei über Felder laufen zu lassen - nie wieder würde ich meinen Hund in deren Hände geben!